Montag, 11. Juni 2007
 
Der Putin
....nennt die WTO undemokratisch.

Hört hört! Wenn jemand Erfahung mit undemokratischen Systemen hat, dann ist es wohl der Ex- KGB- Obestleutnant und russische Präsident Wladimir Putin.

Und noch ein schöner Satz, den wir uns auf der Zunge zergehen lassen sollten:

Der Präsident des G8- Mitgliedslandes Russland findet das für alle 'Strukturen, n der heutigen Welt, die ursprünglich auf eine kleine Zahl von Mitglieder ausgerichtet worden seien'.

Wir vergleichen: WTO: 150 Mitglieder
G8: ursprünglich 5, inzwischen 8 Mitglieder

Na da sind wir ja mal gespannt, wie unter der Führung von Russland die Weltwirtschaft demokratisiert werden wird.


Das ganze kann man übrigens bei der Tagessau nachlesen
 

 
Auch im Regen unter Sternen
Als ich das letzte Konzert von ihnen besucht habe, waren sie über einen eingeschworenen Fanhaufen hinaus eher verschrieben als beliebt. Das hat sich innerhalb der letzten 3 Jahre und mit den letzten 2 Alben deutlich geändert.
Das hat sich natürlich auch im Publikum niedergeschlagen, aber mal von vorne:



Es sollte Rosenstolz gegeben werden, und angereist war ich mit den 2 Bloggenden Damen Frau Cosmo und Frau Morgenstern. Unsere im Laufe des Nachmittags aufgekeimte Befürchtung, daß wir das Konzert als begossene Pudel erleben dürften, erfüllte sich glücklicherweise nicht. Zwar hat man die Vorbands heimgeschickt, um ein von Anfang bis Ende trockenes Konzert garantieren zu können, dafür hat Letzters aber wunderbar funktioniert.
Aber fangen wir mal mit dem Konzert an. Nun konnten wir uns ja im Vorfeld nicht darauf einigen, daß die Rosen doch hoffentlich viele viele der alten Lieder spielen, weil nichts gegen die neuen, aber nur Titel aus den zwei letzten Alben wäre mir denn doch zu kuschelig gewesen - aber die Damen waren da ja anderer Meinung. Spätestens nach Betreten der Festwiese war mir klar, daß der Großteil des Besucherspektrums das ähnlich sehen würde - denn das hatte sich doch merklich richtung 'Normalbürger' verschoben.
Dem kamen Anna und Peter dann auch sehr entgegen - über die Hälfte der gespielten Lieder waren den beiden Alben 'Herz' und 'Das große Leben' entnommen, aber es gab auch noch genug alten Stoff.
Im Unterschied zu den neuen Titeln, die sehr nach Album klangen, wurden die alten Songs durchweg neu interpretiert. Erstmal mit einem ruhigeren Anfang, der zum Teil das Wiedererkennen stark erschwerte, aber nach dem ersten Refrain mit umso mehr Feuer loslegend rockten sie die Bühne. Sehr gefreut hat es mich, 'Willkommen' wieder live zu erleben, ebenso das 'Kassengift' und 'Soubrette werd ich nie' - wobei ich es bei Letzterem dann doch lieber nicht probiert habe mitzusingen - ich denke, meine Begleitung wird mir dafür dankbar gewesen sein. A propos mitsingen: Das Klatschen hat ja die ganze Zeit ganz gut funktioniert, und nicht nur ich werde mit wunden Händen und Krampf in den Armen heimgefahren sein, aber mit der Textsicherheit haperte es dann doch ein wenig. Grade bei den älteren Stücken hatte ich oft genug das Gefühl, mit Anna im Duett zu singen.
Aber gut, was war sonst noch:

- Kein Regen bei 'Auch im Regen'
- Anna, wie gewohlt, sehr lasziv gekleidet, wechselte mehrfach (hinter der Bühne) ihr Outfit und stand so im Laufe des Abends in unterschiedlichen Farben da.
- Peter steckte sich seine Zigarette schon bei 'Ein Wunder für mich' an - aber 'Die Zigarette danach' gabs dann später doch noch - natürlich incl. des falschen Anfangs 'Du ziehst Dich aus' (dem Peter zur Freude der vieler Anwesender dann auch nachkam, Anna leider nicht) und Peters 'Lieblingsstelle'.
- Das Schlampenfieber diesmal in einer feurigen Tango inspierierten Fassung.

Gefehlt haben leider die Lieder 'Sex im Hotel' und 'Herzensschöner', das ich als Abschiedslied erwartet hatte, Stattdessen gab es als letzten Song 'Lachen' - was immerhin dafür sogte, daß das Konzert mit einem Lied endete das nun wirklich jeder mitsingen konnte. Und so klang das 'laalaa lalalalaaa' noch über die inzwischen von Sternen erleuchtete Festwiese, als die Roadies bereits mit dem Abbau begonnen hatten - schnell, bevor sie das im Regen tun dürfen.

Nachtrag: Als Letztes seien vielleicht noch die Herrschaften in Grün erwähnt, die eine Präsenz bewiesen als gelte es, eine drogenlastige Technoparty voll mit militanten G8- Gegnern zu bewältigen. Letzten Endes haben sie aber dann doch nur den Verkehr geregelt, weil das kleine Ladenburg mit sovielen Musikfans dann doch ein wenig überfordert war.
 

 
Digitalzoom ist so eine Sache
Einerseits weiß man, daß sowas nichts taugt, andererseits hat man eben doch so ab und an die Momente, wo man etwas gaaanz dringend ein wenig näher ranholen möchte - zum Beispiel wenn man bei einem Konzert ganz hinten steht, weil man erstmal die Vorgruppen vorüberziehen lassen wollte, diese aber heimgeschickt wurden, damit zumindest der Hauptact trocken durch den Abend kommt und man sich ja auch nicht unhöflich durch die Masse drängeln will.
Ergo: von ganz hinten übers ganze Publikum bis nach vorne, das kann man mit 3- fach Zoom einfach vergessen.

Macht aber nichts, bot mir das immerhin die Gelegenheit, die Fähigkeiten vom Digitalzoom mit Ohnezoom zu Vergleichen. Das Fazit lautet wohl: Digital ist ja schön und gut, aber exzessive Nutzung ist definitiv nicht zu empfehlen, ein wenig ranholen klappt allerdings noch ganz gut - damit isser ja wenigstens nicht ganz umsonst eingebaut, und ich kann zumindest im Notfall ab und an drauf zurückgreifen.
 

 
Der Joghurtzoo
Eigentlich sind sie ja lebendig gewordene Plüschtiere - zumindest in der Phantasie von Walt Disney.

Aber wie mich Frau Cosmo gelehrt hat, gibt es sie auch aus Joghurtgummi: kleine gelbe Tiggers und Winnies, sowie rosa Ferkel, Esel und Elefanten.

Sehr sehr lecker, und alles mit natürlichen Aromen - steht zumindest auf der Packung...
 

 
Wir machen Scheiß
Grade bin ich über ein Foto von mit aus der Rückperspektive gefallen und dachte, da kann man doch was draus machen.

Das Ergebnis sehen wir hier:
Und genau das werd ich ab Mitte der Woche verstärt tun.

Nachtrag auf Anregung vom Bonobo- Steak:

Liebe Damen, wenn Sie diesen Arsch da oben genauer kennenlernen wollen, drücken Sie einfach auf diesen Knopf:


 

 
Stromer und Miro
Mir fällt grade auf, daß ich wohl einen guten Act der letztjährigen SMS verpaßt habe: Stromer und Miro.

Schuld daran ist ein Electro- Remix von 'wollemema' der leider nicht aufzutreiben ist und der mir von Herrn Gimbal zugespielt wurde.

Aber auch der Rest kann sich hören lassen, z.B. Goldener Regen, das gesanglich Xavior- qualitäten erreicht ohne die textlichen Tiefpunkte des Mannheimers mitzugehen.
Einen Tick mehr Funk kommt mit Style rüber.

Mein Tip daher: Reinhören, gut finden, und wers nicht allzuweit nach Sachsen hat, auch mal live erleben.
 
Von: ericpp um 16:06hmusic | 0 Kommentare | kommentieren