Samstag, 25. August 2007
 
Was weiß Wikipedia über Minimal?
Wenn ich schonmal grad auf Wikipedia Links zu Techno raussuche, dann stolpere ich auch mal über verwandte Artikel, man klickt sich halt so durch.

Interessant finde ich da den Eintrag zu Minimal (Techno)

Außer, daß er ein wenig stärker ausgebaut werden könnte, gefällt mir die etwas Köln- zentrierte Aufstellung der DJs nicht ganz. Ich zitiere einfach mal ganz frech:
Erfolgreiche Interpreten in Deutschland sind Dominik Eulberg , Matthias Tanzmann, Wolfgang Voigt (alias Mike Ink), Steve Bug, Thomas Brinkmann, Florian Meindl sowie das Produzentenduo Moritz von Oswald und Mark Ernestus. Die Minimal-Techno-Szene der Stadt Köln, für die vor allem Voigts Label Kompakt steht, wurde auch international bekannt (teilweise wurde dafür der Begriff Sound of Cologne verwendet).
Weltweit zählen Richie Hawtin, Troy Pierce, Robert Hood, John Tejada, Robag Wruhme, Daniel Bell, Magda und Ricardo Villalobos zu den populärsten Vertretern.
Dabei bitte ich den Leser, seine Aufmerksamkeit enfach mal auf das Who-is-Who der weltweiten Vertreter zu richten und ihn zu bitten mir zu sagen, was ihm dabei auffällt.

Genau: Berlin liegt nicht in Deutschland!

Denn fast alle Genannten (bis auf Robag Wruhme[Jena] und John Tejada [k.A.]) sind in den letzten Jahren in die Hauptstadt gezogen und haben die Spreemetropole (zusammen mit dem 'Deutschen' Steve Bug) zu einem Minimal- Mekka gemacht.

Bei allem Lokalpatriotismus, aber auch verglichen mit Berlin ist Köln eine tolle Stadt, und hat diese Verfälschung nicht wirklich nötig.

Fazit: Artikel in die Tonne kloppen und neu schreiben.
 
Von: ericpp um 19:19hmusic | 0 Kommentare | kommentieren

 
Lieber abschreiben statt recherchieren?
da gehen mal wieder ein paar GEZ- Euro an einen faulen Schreiberling. Schreibt doch der WDR- Sender 1Live über die Loveparade:
Neben Techno sollen verstärkt auch andere elektronische Musikrichtungen wie Dance und House präsentiert werden.
Nun habe ich grade keine Ahnung was mit 'Dance' gemeint sein soll (hoffentlich nicht 'Eurodance' - diese Sparte hielt ich seit einem Jahrzehnt für tot...) aber besonders viel Techno gabs auf der Loveparade schon ewig nicht mehr zu hören, sondern wohl eher Trance - was ja auch erstmal korrekt ist, immerhin ist es die Musik, die man am meisten (vor Allem in Großdissen oder im Radio) zu hören bekommt.

Fazit: Nicht nur Pressemitteilungen abschreiben sondern auch mal wen fragen der sich damit auskennt.
 

 
Der letzte seiner Art
Brüderlein, einer der letzten Handy- Verweigerer, hat sich nun auch so einen Sprechknochen geholt. Sehr fein, dann kann ich ihn auch mal mit ner frechen SMS belästigen *freu*
 
Von: ericpp um 17:43hlive | 0 Kommentare | kommentieren

 
Pirates of the Caribbian
Antigua und Barbuda sind ein Zwerg, wirtschaftlich wie politisch. Gerade mal 60 Tausend Menschen leben auf diesen beiden Inseln. Trotzdem gibt es dort natürlich Firmen, die Geschäfte machen wollen, sogar übers Internet.

Unter Anderem haben sich dort sehr viele Glücksspielfirmen angesiedelt. Nun mag man von der Branche halten was man mag - ich zum Beispiel kann mir nur wenige dümmere Methoden vorstellen, mein teures Geld zu verjubeln - aber als vernunftbegabter Mensch sollte man das selbst entscheiden können.
Nicht selbst entscheiden dürfen das nämlich unter Anderem die Bürger der Vereinigten Staaten von Nordamerika, deren Regierung dafür Sorge trägt, daß sie gar nicht erst in Versuchung kommen, Online in der Karibik zu spielen.
Für das zarte Pflänzlein Wirtschaft ist das natürlich ein herber Schlag.
Zum Glück gibt es aber die WTO und das GATS- abkommen, das genau so etwas verhindern will. Und da die Schorsch Bush- Regierung nicht auf die WTO hören will, darf man auf Antigua und Barbuda jetzt zu Gegenmaßnahmen greifen - und besinnt sich auf alte Tradiotionen: bis Ende des 18. Jahrhunderts waren die Inseln nämlich auch ein Rückzugsort für Piraten.
Und an diese will man jetzt anknüpfen, und die Urheberrechte für US- amerikanische Erzeugnisse aussetzen.
Damit, so hofft man, kann man die Einkommensverluste ausgleichen und Druck auf den großen Nachbarn im Norden auswirken damit dieser seine Politik überdenke.

Es ist schon manchmal toll, zuzusehen, welche Auswirkungen die Globalisierung (hier: des Glücksspiels) haben kann, und dadurch anderen Globalisierungstendenzen (hier: der industriellen Schaffung von 'Kulturgütern') so richtig schön in den Arsch tritt.
 
Von: ericpp um 16:47hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren