Donnerstag, 28. Juni 2007
 
Erwischt, hah!
Japp, jetzt haben wir Kollegen 'Das macht Sinn - find ich doof' M. erwischt.
Da verhaspelt er sich und sagt statt 'Schema F' sowas wie 'Standard F' - und will seinen Standard F dann zum Standard erklären.

Aber nicht mit mir. Für den Rest der Woche nenn ich ihn jetzt nur noch Erdbeerschorsch.
 

 
Wer ist Steve Forbes
Heute im Radio die ganze Zeit von einem gewissen Steve Forbes gehört, der heute das iPhone auf den Markt bringt.

Komisch, der Management- Wechsel bei Apple muß mir völlig entgangen sein.


...oder heißt der gute Mann nicht doch Jobs, liebe HR- Leute?
 

 
Und dann war da noch Rudolfs Nachfolger
Der immer noch nicht rasierte, dafür aber mit allen politischen Wassern gewaschene Kurt Beck hat den tollen Vorschlag, einen Deutschland- Fonds zu gründen.
Anstatt die staatlich eingezogenen Rentenbeiträge zumindest zu einem Teil vermögensbildend anzulegen schwebt dem Typen also vor, ein neues Ungetüm von Bank aus dem Erdboden zu stampfen, das - staatlich subventioniert - die Beiträge deutscher Arbeitnehmer am Kapitalmarkt verteilen darf.

Abgesehen davon, daß bereits jeder Aktienfonds einer Kleinstadtsparkasse genau das bereits anbietet, frage ich mich nach dem Sinn dieser Tatsache.

Klar, diese Institution muß ja auch geleitet werden, hier kann man also wieder einer ganzen Reihe an verdienten Gewerkschafts- oder Parteisoldaten gut gepolsterte Auskommen bieten - Kurt will ja nicht wie der Rudolf als Chef des Deutschen Dopingverbandes enden.

Aber in welcher Weise ist dieser Fond denn jetzt seinen Einzahlern - den Arbeitnehmern verpflichtet?
Geht es um mehr als Vermögensbildung?
Darf er seinen Einfluß - zum Beispiel durch Androhung von Kapitalentzug, auch für soziale Belange, wie zum Beispiel zur Arbeitsplatzsicherung, gegen Kinderarbeit oder für Umweltschutzfragen einsetzen?
Ich vermute, eher nicht. Aber ein anderer Gedanke kommt mir bei dieser Geschichte schon: In diesem Fonds würde sich, wenn es nach dem Willen vom Kurt ginge, sehr schnell ein hohes Vermögen aufbauen, das sich wunderbar zum Spielen eignet - ein staatlich gelenkter Hedge- Fonds, mit dem man nicht nur 'kriegswichtige' Industrien wie VW gegen Übernahmen aus dem Ausland sichern, oder wackelnde Unternehmen wie Airbus stützen könnte...
Nein, es wäre auch möglich, heuschreckengleich Angriffe auf die Volkswirtschaften ungeliebter Länder durchzuführen - dafür bräuchte der Deutschland- Fonds vermutlich nicht mal allein zu handeln, Partnerschaften mit anderen Fonds sind sicher schnell geschlossen, wenn es um den Profit geht.
Und das Tollste ist: Das ganze kostet den Steuerzahler keinen müden Cent. Denn es sind ja die Arbeitnehmer die für diesen verlängerten Arm der Bundesregierung aufkommen, und das auch noch freiwillig.

Soviel zur Theorie. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht, und hoffe nur das schlechteste für diese Idee.