Sonntag, 23. Oktober 2005
 
Kommisar Word
Anscheinend haben es noch nicht alle gelernt: Was man einmal in eine .DOC- Datei reinschreibt, bleibt darin stehen, selbst wenns am Bildschirm nicht mehr angezeigt wird.
Ob die UNO das jetzt auch gelernt hat? Zumindest sollte man es annehmen, nachdem Journalisten im Untersuchungsbericht über den Mordfall am ehemaligen Libanesischen Ministerpräsidenten Hariri (der immerhin schon zur, für nahöstliche Verhältnisse sensationellen, Zedernrevolution geführt hatte) Namen fanden, deren Träger ganz zufällig in einem gewissen Nachbarland hohe politische Ämter bekleiden.
Schon toll, wenn Arbeitserleichtungen wie die Möglichkeit, Dokumente per Email zu verschicken, gleich dazu genutzt werden, sein Hirn abzuschalten und es sich ganz leicht zu machen.
Als reiner Konsumente solcher Nachrichten finde ich es zwar interessant, mitzubekommen, wie Berichte und Studien aufgehübcht werden um den Leser von der Meinung der Autoren zu überzeugen, diejenigen, die Betroffenen dürften das allerdings nicht begrüßen, hängt doch oft genug ihr Job (oder gar Ihr Kopf) daran.
 
Von: ericpp um 17:30hnetkommentieren

 
Wenn ich das
den Verwendern meiner .doc-Texte erschweren will, dann konvertiere ich sie kurz vor dem verschicken einmal in DOS-Nur-Text und dann wieder zurück in .doc.

Das sollte eigentlich die meisten Meta-Informationen eliminieren. Funktioniert aber auch nur, wenn man sich den Verlust der Formatierungsdaten leisten kann. Und da ich meist nur plain text zuliefere, geht das.
 
 
Das sollte wirklich reichen - die Metainformationen hängen ja an der Datei dran und nicht am Inhalt, zumindest soweit mir das bekannt ist - Eine neue Datei sollte nackisch sein.

Für Formatierungsbehaltenwoller gibt es immer noch das Ausdrucken in ein .PDF - hier kommt es höchstens vor, daß geschwärzte Textpassagen noch hinter der Schwärzung erhaltenbleiben (auch schon passiert).

Und wer ganz auf Formatierungen verzichten kann, könnte seine Texte auch direkt mit Notepad schreiben - das verfügt erst gar nicht über die Option, Änderungen in der Datei zu sichern und speichert reines ASCII ab.
Der Nachteil ist aber leider eine etwas spartanische Bedienoberfläche. :-(
 
 
Weißt Du vielleicht,
ob Konvertieren in rtf Auswirkungen auf Metainfos hat? Das meiste Formatzeux bleibt auf diesem Weg glaube ich erhalten.
 
 
Ich glaube, .RTF kennt keine Meta- Informationen.

Aber da RTF, ähnlich wie HTML, menschenlesbar ist, würd ich empfehlen, das vor Verwendung auszuprobieren:

Lösch einfach mal eine Zeile aus einem Text raus, exportier den dann nach RTF und öffne ihn dann mit Notepad (Start - Programme - Zubehör - Editor) - jetzt hast Du den Quelltext und kannst nach der gelöschten Zeile suchen.