Freitag, 22. Mai 2009
 
Alte Männer die verbieten wollen was sie nicht verstehen
...gibts wohl überall auf der Welt.

Heute: Indonesien

Das Land entdeckt grade erst das Internet und schon sind die religiösen Führer aus dem Häuschen. Weil es auf Seiten wie Facebook doch tatsächlich möglich ist, daß sich Männer und Frauen unterhalten können, ohne daß ein Erziehungsberechtigter mitlesen kann, sehen sie in der Website eine Quelle von Pornografie und Unmoral, und wollen die Benutzung entsprechend - Nein falsch, nicht einfach verbieten sondern zur Sünde erklären - was natürlich wiederum einem Verbot gleichkommt, weil als anständiger heranwachsender junger Mensch tut man ja nichts Sündiges.

Ein Vorteil für die jungen Indonesier ist sicherlich, daß sie dadurch auch nicht mit den seltsamen Botschaften des Joseph R. in Berührung kommen müssen, der ja auch in Facebook sein unwesen treiben läßt.
Aber ich frage mich, wie lange es noch dauert, bis Facebook sein - Shariah- konformes - Gegenstück für all die braven Muslime bekommt - natürlich inclusiver virtueller Steinigungen für den Fall daß sich da doch mal welche auf unsittliche Weise unterhalten.
 
Von: ericpp um 13:00hworld | 0 Kommentare | kommentieren

 
Jaja, erst die Wirtschaft an die Wand fahren
...sich dann aber gegen regulierende Gesetzesänderungen stellen.
 
Von: ericpp um 12:51hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Rüge aus Karlsruhe
Eigentlich finden sie ja alle unser Grundgesetz toll, auch wenn es ihnen eigentlich nicht in den Kram paßt...

Hans-Jürgen Papier, Präsident des Bundesverfassungsgerichts bemängelt jedenfalls, wie viele Gesetzesänderungen in den letzten Jahren vorm Bundesverfassungsgericht standen. Dabei waren das überigens weniger welche aus der Feder der Bundesregierung (resp. Schäuble) sondern mehr die von amoklaufenden Landeschefs und ihrer Innenminister, die ihre Pozileigesetze vor jeder anstehenden Wahl verschärfen müssen weil ihnen nix Dümmeres einfällt.

Der Schäble dagegen sitzt an der Quelle und kann das Grundgesetz - wie er ja auch freimütig zugibt - jederzeit anpassen (lassen).