Montag, 2. Oktober 2006
 
Wie eine Schatztruhe ohne Boden
...und deswegen voll mit lauter leckeren Schätzen ist mein Tapas- Buch.
Das ist mir gestern mal wieder beim Blättern aufgefallen - soviele leckere Rezepte an denen ich mich noch nie probiert habe.
Entsprechend, man will ja auch nicht immer das Gleiche essen, habe ich ein paar ganz neue Rezepte ausgewählt - bin mal gespannt wie es gelingt.
 
Von: ericpp um 16:52h'bout food | 0 Kommentare | kommentieren

 
Microsofts Rechschreibprüfung vs. Google
Es gibt zwei Möglichkeiten, zu prüfen, welche Schreibweise für ein Wort richtig ist:

Entweder die Rechtschreibprüfung seines präferierten Officepakets drüberlaufenlassen oder aber Google bemühen und die Sucherergebnisse vergleichen.

Wenn sich die beiden widersprechen ist aber guter Rat teuer.

Passiert ist das Ganze grade mit 'aufwändig'/'aufwendig'

Microsoft kennts nur mit 'e' - was mir ein wenig falsch vorkam. Also mal zur Kontrolle Google bemüht - mit einem fantastischen Ergebnis von 8,5 Millionen zu 1000 für das 'ä'.

Ich habs dann mit 'ä' geschrieben, weniger weil ich Google (Don't be evil?) mehr vertraue als Microsoft, sondern weil ich im Zweifelsfall dann doch gerne zum gesunden Menschenverstand zurückfalle. .
Gut daß ich den noch nicht in Zahlung gegeben habe...
 

 
Wir sind zu gut, unsere Leute arbeiten nichts mehr
CodeWeavers stellt eine Beta der nächsten Version von CrossOver (ohne Office) ins Netz, die jetzt auch DirectX- Spiele wie Halflife2 unterstützt.
Um zu unterstreichen, wie weit das schon gediehen ist, gibts folgenden schönen Satz bei Golem zu lesen:
Die Frame-Rate sei noch nicht so hoch, wie sie bis zur fertigen Version werden soll, aber die Spiele ließen sich durchaus spielen - eine gesunkene Produktivität unter den CrossOver-Entwicklern sei der Beweis hierfür, heißt es in der Ankündigung.
 
Von: ericpp um 11:46hfun | 0 Kommentare | kommentieren

 
Wie Kinder dazu abgerichtet werden, Spucke eklig finden
Beim Schreiben der Nashorn- Story und der 'Klebemethode' habe ich drüber nachgedacht, warum wir eigentlich Spucke so eklig finden. Eigentlich ist es doch ein Teil unseres Körpers, sie hilft uns, Nahrungsmittel für den Magen vorzubereiten (Vorverdauung), hilft, daß die Zähne gesund bleiben, wir tauschen sie milliliterweise beim Küssen aus und lecken uns damit unsere Wunden.
Also ist es doch eigentlich eine ganz positive, und in keinster Weise ehrenrührige Flüssigkeit. Und trotzdem gilt Bespucktwerden als tiefe Beleidigung.

Warum ist das denn so?

Die grausame Wahrheit ist: Es handelt sich um eine ganz fiese Verschwörung. Schuld daran sind die Mütter dieser Welt.
Und wer hat es nicht als Kind durchlitten?
Da wird man am frühen Sonntagnachmittag vom geliebten Fernseher weggezerrt, muß sich in unbequeme (aber präsentable) Kleidung zwängen, um dann von Mutti zu irgendwelcher buckligen Verwandtschaft mitgeschleppt zu werden.
Zum Troste, daß man einen öden Nachmittag vor sich hat, darf man noch etwas Schokolade oder Eis naschen, natürlich nicht ohne die Warnung, ja nicht die 'guten' (pah!) Kleider zu versauen und dann gehts los. Aber nicht vor Abfahrt, wo es noch fließendes Wasser gäbe, nein, irgendwo mitten auf dem Weg, fällt der Mutter dann ein, plötzlich einen kleinen Rest Schokolade in der Nähe des Mundes zu finden und beginnt folgende, äußerst demütigende Prozedur:
Sie nimmt einen, in aller Öffentlichkeit (beliebt sind Einkaufspassagen, Volksfeste, aber auch Parks, eben überall wo die Erniedrigung von vielen beobachtet werden kann) in den Schraubstock, befeuchtet den Zeigefinger mit ihrer eigenen Spucke und beginnt, im unserem Gesicht herumzufuhrwerken - iiiiiiihh! Ohne Möglichkeit sich zu wehren, möchte man vor Scham im Boden versinken - Das ist die perfektionierte Form der Demütigung.

Deswegen, aber auch nur deswegen hassen wir Spucke, weil sie uns an die Leiden unserer Kindheit erinnert.

Und ich wette, würde ein Komissar ein Verdächtigen auf diese Art und Weise in aller Öffentlichkeit malträtieren, dieser würde, in Erinnerung an seine Kindheit, jede Tat gestehen.
 

 
Nashorn
Grade bei Frau Bonafide gelesen, wie man in Berlin (und Österreich) zum Nashorn wird.

*wunder*

Das ist eine Technik, die kenn ich gar nicht, muß ich beschämt gestehen.

Als Kind habe ich aber folgende Methode angewandt, die etwas 'gefährlicher' ist, aber auch effektiver:

Wir haben uns im Vorgarten der Nachbarn einen Rosenbusch gesucht und vorsichtige (man will sich ja nicht stechen) eine der Dornen abgepiedelt. Diese Dorne wurde mit ein wenig Spucke angefeuchtet und dann auf die Nasenspitze gepappt. Mit diesem 'Horn' konnte man dann die Spielkameraden jagen, die tierisch Angst hatten gestochen zu werden (naja, ein wenig Angst jedenfall, zumindest wollten sie es vermeiden). Fotos hab ich leider grade nicht zur Hand, aber falls ich mal einem Rosenbusch über den Weg laufen sollte...

So liebe Leser, berichtet mir! Wer kennt das auch, oder die von Frau Bonafide, oder gar eine dritte Methode?

Zum Nashorn noch eine kleine Anekdote: Wußtet Ihr, werte Leser, daß das Horn des Nashorns eigentlich kein Horn (Im Sinne vom Elfenbein des Elefanten) ist, sondern lediglich aus zusammengewachsenen (Nasen-)Haaren besteht - Und sowas gilt bei manchen Leuten als Potenzmittel, Pfui!
 

 
Wie kann man nur?
Grade mal über zwei Blogbeiträge gefallen, deren Autoren sich Kill Bill Vol. 1 im deutschen 'Free TV' angetan und sich dann über die, den Filmgenuß wohl ein wenig beeinträchtigenden, Schnitte geärgert haben.
Selbst ohne zu wissen, auf welchem Kanal das ausgestrahlt wurde (ja, ich Glücklicher), möchte ich mir nicht vorstellen, was für ein armes Häuflein an Zelluloid einem da, werbeverseucht(RTL war da ja immer am schlimmsten - wie ist das eigentlich heutzutage?), zugemutet wurde.

Eigentlich sollte es doch auch an cineastisch weniger interessierter Menschen nicht vorbeigegangen sein, wofür dieser Film bekannt ist. Auf der Flimmerkiste werden von Lucys Crazy 88 wohl nicht mehr viele ihr Leben ungestört aushauchen dürfen.

Darf ich an dieser Stelle Werbung für den netten Videothekar von nebenan machen?