Mittwoch, 14. Februar 2024
Was, wenn die Bibbel- Spinner doch Recht haben
Jay, ein ziemlicher Normalo, ist bei Seth Rogan zu Besuch. Sie sind Kumpel aus Kindertagen, auch wenn die Freundschaft seitdem ziemlich gelitten hat.
Irgendwie landen sie bei James Franco, wo gerade die Party des Abends abgeht. Es werden Lieder über Schlüpfer gesungen, und schnell ist klar, daß hier wohl keiner an den Quatsch aus dem beliebtesten Fantasybuch der Menschheit glaubt.
Doch dann tritt ein, was keiner auf dem Radar hatte: Ein Erdbebeben passiert, na gut, kann ja mal passieren in Kalifornien. Daß Meinschen durch einen blauen Strahl nach oben gebeamt werden und andere durch sehr dumme Unfälle zu Tode kommen, das ist schon etwas ungewöhnlicher.
Doch Franco mag Jay und Seth noch nicht so ganz glauben. Als man sich dann doch mal vor die Tür wagt und L.A. brennen sieht, bricht so mal eben die Erde auf und verschlingt einen Großteil von Francos illustren und sündigen Partygästen.
Zurück bleiben eine Handvoll Hollywoodstars, die darauf hoffen, daß man sie ja wohl suchen wird, weil sie sind ja berühmt.
Stattdessen geht das muntere Sterben weiter, Emma Watson und Dave McBride verlassen die Bude im Streit, Jonah Hill wird besessen, und als dann die Hütte auch noch abfackelt, stehen die letzten Überlebenden Hollywoods einem mittelgroßen teufelsähnlichen Geschöpf gegenüber.
Den letzten Beweis, daß es sich tatsächlich um die Aokaloypse nach Gusto des Johannis handelt liefert Craig Robinson, der seine Freunde selbstlos verteidigt - und im letzten Moment ebenfalls nach oben gebeamt wird.
James Franco hat da weniger Pech, der sich bei Einsetzen des blauen Strahls zu früh freut und mit obszönen Gesten seine Rettung wieder verwirkt - und direkt mal durch Kannibalen verspeist wird. Roh und lebend.
Bleiben Jay und Seth über, die sich einen noch größeren Teufelchen gegenüber sehen, und natürlich eben doch gerettet werden, weil sie ja eigentlich ein gutes Herz haben und das nur zeigen müssen oder so ähnlich.
Während der Film einige gute Stellen hat, fand ich die Effekte teils zu billig - oder kamen die nur auf der großen Leinwand richtig gut? Außerdem strotzt die Story vor Logikfehlern. Denn warum müssen möglicherweise zuuuu sündige Menschen wie Emma Watson oder Seth Rogan um ihr Leben fürchten, stolpern von einem Beinahetod zum nächsten, müssen vor dem wilden Hund aus dem ersten Ghostbusters fliehen (zum Glück nur einem von den beiden) stürzen Superstars wie Rihanna oder wieseallehießen massenhaft in glühende Lava, oder werden Leute die vielleicht mal Rot über die Ampel gegangen sind, von einem Auto erfaßt und in den Orkus befördert, während die - laut Film schlimmsten Bösewichte: Die Kannibalen- Sklavenjäger- und Sodomistenhorde um Danny McBride - easy pfeifend durchs Freie laufen können und ihnen kein Haar gekrümmt wird. Sollte der Gehörnte nicht ein starkes Interesse daran haben, diese zu erst zu greifen?
Und natürlich ist er trotz all der blöden Gags und Schmierigkeiten eine riesengroße Wichsvorlage für fanatische Christenhunde und -hündinnen. Denn trotzdem sie gelogen und gehurt haben ohne Ende, kommen unsere Helden am Ende durch eine mehr oder weniger eiskalt berechnete "gute" Tat ja dann doch in den Himmel. Das ist es, was der Christ von heute hören will. Ein Hosianna auf dem Totenbett, und schwupps klappt das mit dem ewigen Leben in Herrlichkeit.
Daher nur 3 von 5 möglichen Sternen auf dem Hollywood Boulevard für: Das ist das Ende
Noch für kurze Zeit kostenlos in der ZDF- Mediathek
Irgendwie landen sie bei James Franco, wo gerade die Party des Abends abgeht. Es werden Lieder über Schlüpfer gesungen, und schnell ist klar, daß hier wohl keiner an den Quatsch aus dem beliebtesten Fantasybuch der Menschheit glaubt.
Doch dann tritt ein, was keiner auf dem Radar hatte: Ein Erdbebeben passiert, na gut, kann ja mal passieren in Kalifornien. Daß Meinschen durch einen blauen Strahl nach oben gebeamt werden und andere durch sehr dumme Unfälle zu Tode kommen, das ist schon etwas ungewöhnlicher.
Doch Franco mag Jay und Seth noch nicht so ganz glauben. Als man sich dann doch mal vor die Tür wagt und L.A. brennen sieht, bricht so mal eben die Erde auf und verschlingt einen Großteil von Francos illustren und sündigen Partygästen.
Zurück bleiben eine Handvoll Hollywoodstars, die darauf hoffen, daß man sie ja wohl suchen wird, weil sie sind ja berühmt.
Stattdessen geht das muntere Sterben weiter, Emma Watson und Dave McBride verlassen die Bude im Streit, Jonah Hill wird besessen, und als dann die Hütte auch noch abfackelt, stehen die letzten Überlebenden Hollywoods einem mittelgroßen teufelsähnlichen Geschöpf gegenüber.
Den letzten Beweis, daß es sich tatsächlich um die Aokaloypse nach Gusto des Johannis handelt liefert Craig Robinson, der seine Freunde selbstlos verteidigt - und im letzten Moment ebenfalls nach oben gebeamt wird.
James Franco hat da weniger Pech, der sich bei Einsetzen des blauen Strahls zu früh freut und mit obszönen Gesten seine Rettung wieder verwirkt - und direkt mal durch Kannibalen verspeist wird. Roh und lebend.
Bleiben Jay und Seth über, die sich einen noch größeren Teufelchen gegenüber sehen, und natürlich eben doch gerettet werden, weil sie ja eigentlich ein gutes Herz haben und das nur zeigen müssen oder so ähnlich.
Während der Film einige gute Stellen hat, fand ich die Effekte teils zu billig - oder kamen die nur auf der großen Leinwand richtig gut? Außerdem strotzt die Story vor Logikfehlern. Denn warum müssen möglicherweise zuuuu sündige Menschen wie Emma Watson oder Seth Rogan um ihr Leben fürchten, stolpern von einem Beinahetod zum nächsten, müssen vor dem wilden Hund aus dem ersten Ghostbusters fliehen (zum Glück nur einem von den beiden) stürzen Superstars wie Rihanna oder wieseallehießen massenhaft in glühende Lava, oder werden Leute die vielleicht mal Rot über die Ampel gegangen sind, von einem Auto erfaßt und in den Orkus befördert, während die - laut Film schlimmsten Bösewichte: Die Kannibalen- Sklavenjäger- und Sodomistenhorde um Danny McBride - easy pfeifend durchs Freie laufen können und ihnen kein Haar gekrümmt wird. Sollte der Gehörnte nicht ein starkes Interesse daran haben, diese zu erst zu greifen?
Und natürlich ist er trotz all der blöden Gags und Schmierigkeiten eine riesengroße Wichsvorlage für fanatische Christenhunde und -hündinnen. Denn trotzdem sie gelogen und gehurt haben ohne Ende, kommen unsere Helden am Ende durch eine mehr oder weniger eiskalt berechnete "gute" Tat ja dann doch in den Himmel. Das ist es, was der Christ von heute hören will. Ein Hosianna auf dem Totenbett, und schwupps klappt das mit dem ewigen Leben in Herrlichkeit.
Daher nur 3 von 5 möglichen Sternen auf dem Hollywood Boulevard für: Das ist das Ende
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Mittwoch, 10. Februar 2021
Bhakti Bhakti... da war doch was...
Wo ich grade über den Heiligen Mann der Pro- Corona- Fraktion bloggte mußte ich darüber grübeln, wo ich den Namen Bhakti in den letzten Tagen noch vernommen hatte.
Und in der Tat ist es noch gar nicht so lange her. Gestern Abend wurde auf One die Folge "Dämonen im Punjab" meiner Lieblingsarzserie "Dr Who" ausgestrahlt.
Und ebendort - die Folge spielt in Indien, was aus unserer Warte ja nicht allzuweit von Thailand entfernt ist - läuft ein heiliger Mann nahmens Bhakti umher. Bevor er ermordet wird weil jemand die Hochzeit seines Bruders verhindern will. Klappt natürlich nicht, dafür sorgt der/die von Jodie Whittacker dargestellte Doktor. Trotzdem hat die Folge kein wirkliches Happy End. Nicht nur, weil Bhakti das Zeitliche segnen muß, aber damit fing das Unglück quasi an.
Und in der Tat ist es noch gar nicht so lange her. Gestern Abend wurde auf One die Folge "Dämonen im Punjab" meiner Lieblingsarzserie "Dr Who" ausgestrahlt.
Und ebendort - die Folge spielt in Indien, was aus unserer Warte ja nicht allzuweit von Thailand entfernt ist - läuft ein heiliger Mann nahmens Bhakti umher. Bevor er ermordet wird weil jemand die Hochzeit seines Bruders verhindern will. Klappt natürlich nicht, dafür sorgt der/die von Jodie Whittacker dargestellte Doktor. Trotzdem hat die Folge kein wirkliches Happy End. Nicht nur, weil Bhakti das Zeitliche segnen muß, aber damit fing das Unglück quasi an.
Donnerstag, 26. November 2020
Es ist schon fast Verschwendung
...wenn der großartige Mads Mikkelsen angeworben wird, um den bösen Wicht in ein paar Kinderbuch- Verfilmungen zu spielen.
Immerhin hat er bereits mehrfach erfolgreich den Kannibalen gegeben (Dänische Delikatessen und Hannibal), jagt reihenweise britischen Schauspielern wie Daniel Craig oder Benedict Cumberbatch den Schrecken ein (wenn er nicht seinen Bruder Lars vorbeichickt) und hat auch sonst eine sehr schöne Filmographie hingelegt.
Der Schutzgeist hätte ihn ja auch gerne mal als Hexer durch die Welten Sapkowskis streifen sehen, aber da diese Serie erst am Anfang steht könnte das ja noch irgendwann was werden.
Stattdessen also Grindelwald, der nur einen Mord pro Buch/Film begehen darf damit es nicht zu grausam fürs heranwachsende Publikum ist. Und dann auch noch als Nachfolger des abgestürzten Johnny Depp, dem die Piratenkarriere (und alles danach) irgendwie überhaupt nicht gut getan hat. Tim Burton ist auch nirgends zu sehen.
Naja, Hauptsache Alessio gehts gut, und darf schon in die Vorstellung. Mads wird schon das beste rausholen. Und hinterher bzw. nebenbei bitte auf dem Teppich bleiben und auch anderen Stoff fabrizieren.
Immerhin hat er bereits mehrfach erfolgreich den Kannibalen gegeben (Dänische Delikatessen und Hannibal), jagt reihenweise britischen Schauspielern wie Daniel Craig oder Benedict Cumberbatch den Schrecken ein (wenn er nicht seinen Bruder Lars vorbeichickt) und hat auch sonst eine sehr schöne Filmographie hingelegt.
Der Schutzgeist hätte ihn ja auch gerne mal als Hexer durch die Welten Sapkowskis streifen sehen, aber da diese Serie erst am Anfang steht könnte das ja noch irgendwann was werden.
Stattdessen also Grindelwald, der nur einen Mord pro Buch/Film begehen darf damit es nicht zu grausam fürs heranwachsende Publikum ist. Und dann auch noch als Nachfolger des abgestürzten Johnny Depp, dem die Piratenkarriere (und alles danach) irgendwie überhaupt nicht gut getan hat. Tim Burton ist auch nirgends zu sehen.
Naja, Hauptsache Alessio gehts gut, und darf schon in die Vorstellung. Mads wird schon das beste rausholen. Und hinterher bzw. nebenbei bitte auf dem Teppich bleiben und auch anderen Stoff fabrizieren.
Donnerstag, 10. September 2020
Sie haben den Geissenpeter erschossen, odderr?
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Es ist auf jeden Fall mal sehr blutig, und sehr schräg.
Andererseits weiß ich zuwenig darüber, was "die Schwiez" so für Probleme mit seinen völkischen Deppen hat.
Da Drehbuch wurde sogar von einem Schweizer Pozilisten geschrieben, nicht daß der da zuviele Interna verarbeitet hat. Darauf hindeuten könnte immerhin, daß er mittlerweile zum Ex- Polizisten gemacht wurde. Durch seine Chefs.
Wie immer halt. Humorbefreite Menschen gehören einfach nicht in Entscheiderpositionen. Man sieht ja, was dabei rauskommt.
Andererseits weiß ich zuwenig darüber, was "die Schwiez" so für Probleme mit seinen völkischen Deppen hat.
Da Drehbuch wurde sogar von einem Schweizer Pozilisten geschrieben, nicht daß der da zuviele Interna verarbeitet hat. Darauf hindeuten könnte immerhin, daß er mittlerweile zum Ex- Polizisten gemacht wurde. Durch seine Chefs.
Wie immer halt. Humorbefreite Menschen gehören einfach nicht in Entscheiderpositionen. Man sieht ja, was dabei rauskommt.
Sonntag, 16. August 2020
Ich bin eine Fee, holt mich hier raus
Die Sage von König Artus und seinen Rittern der Tafelrunde gehört zu den wohl am häufigsten verfilmten Stoffen der Filmgeschichte.
Was jetzt nicht von vorneherein bedeutet, daß eine Serie wie "Cursed" (Netflix) überflüssig wäre. Aber man muß sich dann hat schon etwas mehr Mühe geben, um aus den vielen veröffentlichten Werken als etwas anderes als ein Metoo- Produkt hervorzustechen.
Dabei steht die kleine Fee Nimue nicht unbedingt nur in Konkurrenz zu anderem Tafelritter- Streifen wie den immer noch unübetroffenen Rittern der Kokosnuß, dem 2004- Film, den ich von Ansatz her interessant, aber wegen schlechter Umsetzung (Story dann doch zu fad, plus einem recht unglaubwürdigen Til Schweiger in der Rolle des Bösen Wichts) dann doch nicht empfehlen mag, oder den Nebeln von Avalon. Sondern versucht auch, sich mit dem Witcher oder dem Ring- Zyklus von Tolkien zu messen.
Okay, Parallelen zu Monthy Python sind mir tatsächlich keine aufgefallen, dafür bedient man sich aber - leider schlecht - bei den anderen drei Werken.
Schlecht dahingehend, daß trotz all der schönen Mühe leider keine glaubhafte Story dabei rauskommt. Möglicherweise bin ich aber auch einfach nur weit abeseits der Zielgruppe, das zu beurteilen überlasse ich meinen werten Lesern.
Aber fangen wir an: Es ist irgenwas von von 500-gehzufuß, von den Römern ist nix mehr zu sehen und in England herrscht der gar nicht weise König Uther Pendragon über Menschen und Feen. (Faeien, wie sie in der Serie genannt werden)
Über letztere aber nicht mehr lange, denn eine hysterisch viel zu früh materialisierte Bande von Kreuzrittern, die roten Paladine, sind gerade dabei, dieses scheinbar nicht fürs christliche Rumknien geeignete Volk auszulöschen. Dabei gehen diese fiesen Schergen einerseits so rücksichtslos vor, daß sie alles feenhafte an grotesk hohe Kreuze binden und verbrennnen, sind aber andrereseits so dilettantisch, daß sie mehrere Feenmädchen ausbüchsen lassen. Eine davon ist eben Nimue, und damit bloß nicht zuviel Spannung aufkommt, darf sie bereits vor Beginn der Handlung erzählen, daß sie dereinst als die Dame von See bekannt sein wird.
Damit ist dann auch klar, daß sie irgendwie in Besitz des Schwertes Exkalibur kommen wird, damit sie es später mal an Artus weitergeben kann.
Aber erstmal muß Nimue ihre Jugend und Kindheit überstehen, denn die waren echt hart. Offenbar stammt sie von mächtigen Magiern ab, denn sie konnte schon als Kind besser zaubern als alle anderen in ihrem Dorf zusammen. Deswegen wurde sie von allen gehaßt. Bis auf ihre Mutter. Und ihre beste Freundin Pym, irgendein vertrottelter Backfisch aus Feenhausen, die leider zuviel Screentime hat und sich im Laufe der Serie geistig nicht weiterentwickelt. Weil Nimue so doll gehaßt wurde, ist sie auch unendlich traurig, als ihr Dorf von den roten Paladinen niedergebrannt wird, und beschließt ganz spontan, das Schwert der Feen zu Merlin zu bringen. Dieser ist der versoffene Hofzauberer von König Uther, und charakterlich zu stark durch einen gewissen Piratenkapitän inspiriert, ohne daß sein Darsteller die Größe eines Johnny Depp erreichen würde (und hoffentlich auch nie so abstürzen wird...). Immerhin scheint Merlin aber damit zu rechnen, daß ihm das Schwert gebracht werden soll, und trifft Vorkehrungen. Denn aus eigener Erfahrung weiß er, daß das Dingen bei Gebrauch seinen Träger zerstört, und deswegen will er DAS EINE SCHWERTIm Feuer des Vulkans in dem es geschmieded wurde im ganz furchtbar seltenen Feenfeuer vernichten. Was zu einer mit reichlich Slapstick und Peinlichkeiten gefüllten Reise führt.
Nimue freundet sich derweil mit dem starkpigmentierten Rumtreiber Arthur und seiner lesbischen Schwester Morgaine an, die als Nonne Ingraine in ebenjenem Kloster ihr Leben frönt, in dem auch die doofen roten Paladine wohnen. Das führt zu einigen Verwicklungen, und bis ihr die Flucht gelingt, ist Arthur samt Schwert längst im Nachbardorf, wo sein doofer Onkel wohnt, in Gefangenschaft geraten.
Nimue muß ihn also befreien und nimmt ihn erstmal mit ihn ihr Waldversteck, wo sie zur Feenkönigin wird. Bei einem Gegenangriff gegen die Paladine wird dann auch mal das Nachbardorf vom doofen Onkel erobert, und nebenbei eine Gruppe Wikinger befreit, die sich freudig der bunten Truppe anschließen. Winkinger, fast 300 Jahre vor ihrer Zeit auf den britischen Inseln. Aber keine Sachsen weit und breit. Warum?!
Natürlich spitzt sich die Geschichte jetzt langsam zu. König Uther marschiert mit seinen Truppen an, die Paladine sowie noch ein ominöser Eiskönig, dessen Herkunft nicht ganz klar ist, der aber gern König sein mag anstatt Uther.
Luke, ich bin Dein Vater!!11drölf
Währenddessen scheitern Verhandlungen zwischen Nimue und Merlin um die Übergabe des Schwertes. Aber immerhin weiß sie jetzt, daß er ihre Mutter wirklich geliebt hat. Sie selbst landet mit Arthur in der Kiste, was nun wirklich keine Überrschung ist. Morgaine freundet sich mit irgendeiner schwindlichen Spinne an und wird dadurch böse. Eine kleine Teenienonne namens Iris hat das Kloster niedergebrannt und will jetzt alle Feen töten. Wir treffen den Ritter Gawain, den kleinen Percival, und der als "weinender Mönch" bekannte, besonderes grausame Helfer der roten Paladine entpuppt sich als Lancelot, ein Feenkrieger, der langsam ein schlechtes Gewissen kriegt wegen all der unschuldigen Seelen, die er viel zu früh zu seinem Boß Jesus geschickt hat.
Im Jahre 12 nach Game of Thrones erwartet nun wirklich niemand ein Happy End. Deswegen darf in "Cursed" über alle Folgen hinweg munter und sinnlos gestorben werden. Immun sind neben Nimue nur jene Charaktere, die aufgrund einer seltsamen Laune des Drehbuchschreibers den Namen eines Tafelrunden- Helden verpaßt bekommen haben. Alle anderen erwartet früher oder später ein detailliert mit der Kamera eingefangener Exitus. Dabei hatte ich den Eindruck, daß die kleine Schaar Feen, die sich Nimue im Laufe der Story angeschlossen haben, ähnlich wie Katzen, über neun Leben verfügen müssen. Denn so viele Feenkrieger wie man in Schwerter und Pfeilhagel rennen sah, hatte sie gar nicht am Start.
Und so fällt Nimue am Ende der ersten Staffel denn auch - platsch! - ins Wasser, während Merlin zusammen mit Arthur und Gawain, und natürlich dem EINEN SCHWERT, die verbliebenen Feen in Sicherheit bringen kann.
In der letzten Szene sieht man die Hassnonne Iris dann nochmal in Rom, wo sie vom Papst eine metallene Maske erhält, die offenbar aus der Requisite des Spartanerschinkens "300" geklaut wurde.
Nach 10 Folgen und ebenso vielen Stunden ist das Elend damit endlich vorbei. Zurück bleibt der schale Geschmack, eine biedere Coming- of Age- Story in einem wild zusammengewürfteln Setting "genossen" zu haben. Vielleicht stellt es für den typischen Teenager, auf den die Serie wohl zielt, eine neue Erkenntnis dar, mit welchen Mitteln das Christentum verbreteit wurde, und daß Könige nicht immer nur die netten Winke- Onkel sind, als die sie gern im TV dargestellt werden. Darüberhinaus halten sich die Erkenntnisse, die man aus dieser Serie ziehen kann, dann doch arg in Grenzen.
Trotz der aufwendig gestalteten, teils gar spektakulären Kulissen, ist irgendwie immer klar: Da ist keine Welt drumherum, die Phantasie der Autoren und Produzenten endet am Bildschirmrand. Sorgfältig komponiert, aber eben doch nur dafür da, dem Zuschauer im dem wohligen Schauer zu schaukeln, daß er nicht in dieser Welt lebt, und sich nach dem Ausschalten des Fernsehers in einer Welt wiederfindet, in der nur Covid und Kapitalismus die größten Probleme sind.
Was jetzt nicht von vorneherein bedeutet, daß eine Serie wie "Cursed" (Netflix) überflüssig wäre. Aber man muß sich dann hat schon etwas mehr Mühe geben, um aus den vielen veröffentlichten Werken als etwas anderes als ein Metoo- Produkt hervorzustechen.
Dabei steht die kleine Fee Nimue nicht unbedingt nur in Konkurrenz zu anderem Tafelritter- Streifen wie den immer noch unübetroffenen Rittern der Kokosnuß, dem 2004- Film, den ich von Ansatz her interessant, aber wegen schlechter Umsetzung (Story dann doch zu fad, plus einem recht unglaubwürdigen Til Schweiger in der Rolle des Bösen Wichts) dann doch nicht empfehlen mag, oder den Nebeln von Avalon. Sondern versucht auch, sich mit dem Witcher oder dem Ring- Zyklus von Tolkien zu messen.
Okay, Parallelen zu Monthy Python sind mir tatsächlich keine aufgefallen, dafür bedient man sich aber - leider schlecht - bei den anderen drei Werken.
Schlecht dahingehend, daß trotz all der schönen Mühe leider keine glaubhafte Story dabei rauskommt. Möglicherweise bin ich aber auch einfach nur weit abeseits der Zielgruppe, das zu beurteilen überlasse ich meinen werten Lesern.
Aber fangen wir an: Es ist irgenwas von von 500-gehzufuß, von den Römern ist nix mehr zu sehen und in England herrscht der gar nicht weise König Uther Pendragon über Menschen und Feen. (Faeien, wie sie in der Serie genannt werden)
Über letztere aber nicht mehr lange, denn eine hysterisch viel zu früh materialisierte Bande von Kreuzrittern, die roten Paladine, sind gerade dabei, dieses scheinbar nicht fürs christliche Rumknien geeignete Volk auszulöschen. Dabei gehen diese fiesen Schergen einerseits so rücksichtslos vor, daß sie alles feenhafte an grotesk hohe Kreuze binden und verbrennnen, sind aber andrereseits so dilettantisch, daß sie mehrere Feenmädchen ausbüchsen lassen. Eine davon ist eben Nimue, und damit bloß nicht zuviel Spannung aufkommt, darf sie bereits vor Beginn der Handlung erzählen, daß sie dereinst als die Dame von See bekannt sein wird.
Damit ist dann auch klar, daß sie irgendwie in Besitz des Schwertes Exkalibur kommen wird, damit sie es später mal an Artus weitergeben kann.
Aber erstmal muß Nimue ihre Jugend und Kindheit überstehen, denn die waren echt hart. Offenbar stammt sie von mächtigen Magiern ab, denn sie konnte schon als Kind besser zaubern als alle anderen in ihrem Dorf zusammen. Deswegen wurde sie von allen gehaßt. Bis auf ihre Mutter. Und ihre beste Freundin Pym, irgendein vertrottelter Backfisch aus Feenhausen, die leider zuviel Screentime hat und sich im Laufe der Serie geistig nicht weiterentwickelt. Weil Nimue so doll gehaßt wurde, ist sie auch unendlich traurig, als ihr Dorf von den roten Paladinen niedergebrannt wird, und beschließt ganz spontan, das Schwert der Feen zu Merlin zu bringen. Dieser ist der versoffene Hofzauberer von König Uther, und charakterlich zu stark durch einen gewissen Piratenkapitän inspiriert, ohne daß sein Darsteller die Größe eines Johnny Depp erreichen würde (und hoffentlich auch nie so abstürzen wird...). Immerhin scheint Merlin aber damit zu rechnen, daß ihm das Schwert gebracht werden soll, und trifft Vorkehrungen. Denn aus eigener Erfahrung weiß er, daß das Dingen bei Gebrauch seinen Träger zerstört, und deswegen will er DAS EINE SCHWERT
Nimue freundet sich derweil mit dem starkpigmentierten Rumtreiber Arthur und seiner lesbischen Schwester Morgaine an, die als Nonne Ingraine in ebenjenem Kloster ihr Leben frönt, in dem auch die doofen roten Paladine wohnen. Das führt zu einigen Verwicklungen, und bis ihr die Flucht gelingt, ist Arthur samt Schwert längst im Nachbardorf, wo sein doofer Onkel wohnt, in Gefangenschaft geraten.
Nimue muß ihn also befreien und nimmt ihn erstmal mit ihn ihr Waldversteck, wo sie zur Feenkönigin wird. Bei einem Gegenangriff gegen die Paladine wird dann auch mal das Nachbardorf vom doofen Onkel erobert, und nebenbei eine Gruppe Wikinger befreit, die sich freudig der bunten Truppe anschließen. Winkinger, fast 300 Jahre vor ihrer Zeit auf den britischen Inseln. Aber keine Sachsen weit und breit. Warum?!
Natürlich spitzt sich die Geschichte jetzt langsam zu. König Uther marschiert mit seinen Truppen an, die Paladine sowie noch ein ominöser Eiskönig, dessen Herkunft nicht ganz klar ist, der aber gern König sein mag anstatt Uther.
Luke, ich bin Dein Vater!!11drölf
Währenddessen scheitern Verhandlungen zwischen Nimue und Merlin um die Übergabe des Schwertes. Aber immerhin weiß sie jetzt, daß er ihre Mutter wirklich geliebt hat. Sie selbst landet mit Arthur in der Kiste, was nun wirklich keine Überrschung ist. Morgaine freundet sich mit irgendeiner schwindlichen Spinne an und wird dadurch böse. Eine kleine Teenienonne namens Iris hat das Kloster niedergebrannt und will jetzt alle Feen töten. Wir treffen den Ritter Gawain, den kleinen Percival, und der als "weinender Mönch" bekannte, besonderes grausame Helfer der roten Paladine entpuppt sich als Lancelot, ein Feenkrieger, der langsam ein schlechtes Gewissen kriegt wegen all der unschuldigen Seelen, die er viel zu früh zu seinem Boß Jesus geschickt hat.
Im Jahre 12 nach Game of Thrones erwartet nun wirklich niemand ein Happy End. Deswegen darf in "Cursed" über alle Folgen hinweg munter und sinnlos gestorben werden. Immun sind neben Nimue nur jene Charaktere, die aufgrund einer seltsamen Laune des Drehbuchschreibers den Namen eines Tafelrunden- Helden verpaßt bekommen haben. Alle anderen erwartet früher oder später ein detailliert mit der Kamera eingefangener Exitus. Dabei hatte ich den Eindruck, daß die kleine Schaar Feen, die sich Nimue im Laufe der Story angeschlossen haben, ähnlich wie Katzen, über neun Leben verfügen müssen. Denn so viele Feenkrieger wie man in Schwerter und Pfeilhagel rennen sah, hatte sie gar nicht am Start.
Und so fällt Nimue am Ende der ersten Staffel denn auch - platsch! - ins Wasser, während Merlin zusammen mit Arthur und Gawain, und natürlich dem EINEN SCHWERT, die verbliebenen Feen in Sicherheit bringen kann.
In der letzten Szene sieht man die Hassnonne Iris dann nochmal in Rom, wo sie vom Papst eine metallene Maske erhält, die offenbar aus der Requisite des Spartanerschinkens "300" geklaut wurde.
Nach 10 Folgen und ebenso vielen Stunden ist das Elend damit endlich vorbei. Zurück bleibt der schale Geschmack, eine biedere Coming- of Age- Story in einem wild zusammengewürfteln Setting "genossen" zu haben. Vielleicht stellt es für den typischen Teenager, auf den die Serie wohl zielt, eine neue Erkenntnis dar, mit welchen Mitteln das Christentum verbreteit wurde, und daß Könige nicht immer nur die netten Winke- Onkel sind, als die sie gern im TV dargestellt werden. Darüberhinaus halten sich die Erkenntnisse, die man aus dieser Serie ziehen kann, dann doch arg in Grenzen.
Trotz der aufwendig gestalteten, teils gar spektakulären Kulissen, ist irgendwie immer klar: Da ist keine Welt drumherum, die Phantasie der Autoren und Produzenten endet am Bildschirmrand. Sorgfältig komponiert, aber eben doch nur dafür da, dem Zuschauer im dem wohligen Schauer zu schaukeln, daß er nicht in dieser Welt lebt, und sich nach dem Ausschalten des Fernsehers in einer Welt wiederfindet, in der nur Covid und Kapitalismus die größten Probleme sind.
Freitag, 17. Januar 2020
Dracula (BBC/Netflix 2020)
Die mit Abstand düsterste Serie seit Hannibal weiß zu gefallen. Wobei ich erst am Ende der zweiten Folge angelangt bin und mich ein klein wenig wundere, warum er da nicht wieder so steinalt aussah wie zum Anfang der ersten.
Donnerstag, 31. Januar 2019
Mein Respekt vor ihm wächst
Wollen wir mit der Musik anfangen, oder lieber mit dem Text? Ach, am Besten erstmal die Musik, meine werten Leser. Und achtet beim Betrachten des Videos mal ein wenig auf den Sensei. Also den Typen im weißen Kittel, Turtles- Fans wissen wen ich meine:
Uuuund?
Habt ihr ihn erkannt? Ich für meinen Teil brauchte ja nur ein Dreivierteljahr, um den Namen des den fernöstlichen Kampfkünstler mimenden Herrren zu lesen. Zu stutzen, Zu googlen, und dann zu glauben.
Dabei mochte ich das Video - im Gegensatz zum etwas träge dahindudelnden Soundtrack dahinter eigentlich recht gern. Handelt es sich doch um eine Hommage an die guten alten Kung Fu- und Schwertfilme, mit herrlich übertriebenen Effekten und einem wunderbaren Augenzwinkern. Dazu wurde das Bild derart nachbearbeitet, als hätte die Filmrolle schon 20.000 Plays hinter sich. Wie gehabt: Die Beschallung ist das am wenigsten Gute daran.
Ja und dann fand ich ihn: Danny Trejo
Der mittlerweile als Machete bekannte Schauspieler ist mir bereits in sehr vielen Filmen über den Weg gelaufen. Und eigentlich immer in der gleichen Rolle: Als mexikanischer, mehr oder weniger niederer Gehilfe des Obergangsters in zig US- Spielfilmen und Serien, und nicht nur in denen von Quentin Tarantino oder Robert Rodriguez.
Dabei waren seine Auftritte nicht einmal schlecht, sie entsprechen nur einfach zu sehr dem immer und immer wieder glechen Klischee. Und wenn man von Film zu Film immer wieder das gleiche Gesicht sehen muß, das meinen Helden [Namen hier einfügen] arg mißhandelt, dann beginnt man schon innerlich ein wenig aufzuseufzen, wenn sich im nächsten Film schon wieder diese vernarbte Chacharakternase ins Bild schiebt.
Geändert hat sich mein Eindruck von Trejo natürlich mit dem Trailer zu Machete, der ja eigentlich nie ein Film werden sollte. Der finale Film hat längenbedingt zwar nicht die versprochene Qualität erreicht - ganz besonders übel: Mister Steven "Ich bin doch nur der Koch" Seagal, selten gab es einen langweiligeren Bösewicht - aber Trejo hat gezeigt, daß er Hauptfigur, Held, und obendrein auch die fürs amerikanische Actionkino typischen trockenen Oneliner kann.
Aber so, wie beim Guetta hab ich ihn zuvor nicht gesehen. Da springt einiges anHomer Humor aus Trejo heraus, die er in seinem sonstigen Filmleben nicht zeigen durfte. Das macht Spaß.
Und wer weiß: Vielleicht darf Trejo ja in 5 Jahren, wenn er alt genug ist, auch mal in einem abendfüllenden Spielfilm einen weisen Kung Fu- Meister spielen. Einen jüngeren Pai Mei in einem Prequel zu Kill Bill, den Seinsei aus Ninjago. oder wenigstens irgendeinen Hogwarts- Zauberer. Das stände ihm gut.
Uuuund?
Habt ihr ihn erkannt? Ich für meinen Teil brauchte ja nur ein Dreivierteljahr, um den Namen des den fernöstlichen Kampfkünstler mimenden Herrren zu lesen. Zu stutzen, Zu googlen, und dann zu glauben.
Dabei mochte ich das Video - im Gegensatz zum etwas träge dahindudelnden Soundtrack dahinter eigentlich recht gern. Handelt es sich doch um eine Hommage an die guten alten Kung Fu- und Schwertfilme, mit herrlich übertriebenen Effekten und einem wunderbaren Augenzwinkern. Dazu wurde das Bild derart nachbearbeitet, als hätte die Filmrolle schon 20.000 Plays hinter sich. Wie gehabt: Die Beschallung ist das am wenigsten Gute daran.
Ja und dann fand ich ihn: Danny Trejo
Der mittlerweile als Machete bekannte Schauspieler ist mir bereits in sehr vielen Filmen über den Weg gelaufen. Und eigentlich immer in der gleichen Rolle: Als mexikanischer, mehr oder weniger niederer Gehilfe des Obergangsters in zig US- Spielfilmen und Serien, und nicht nur in denen von Quentin Tarantino oder Robert Rodriguez.
Dabei waren seine Auftritte nicht einmal schlecht, sie entsprechen nur einfach zu sehr dem immer und immer wieder glechen Klischee. Und wenn man von Film zu Film immer wieder das gleiche Gesicht sehen muß, das meinen Helden [Namen hier einfügen] arg mißhandelt, dann beginnt man schon innerlich ein wenig aufzuseufzen, wenn sich im nächsten Film schon wieder diese vernarbte Chacharakternase ins Bild schiebt.
Geändert hat sich mein Eindruck von Trejo natürlich mit dem Trailer zu Machete, der ja eigentlich nie ein Film werden sollte. Der finale Film hat längenbedingt zwar nicht die versprochene Qualität erreicht - ganz besonders übel: Mister Steven "Ich bin doch nur der Koch" Seagal, selten gab es einen langweiligeren Bösewicht - aber Trejo hat gezeigt, daß er Hauptfigur, Held, und obendrein auch die fürs amerikanische Actionkino typischen trockenen Oneliner kann.
Aber so, wie beim Guetta hab ich ihn zuvor nicht gesehen. Da springt einiges an
Und wer weiß: Vielleicht darf Trejo ja in 5 Jahren, wenn er alt genug ist, auch mal in einem abendfüllenden Spielfilm einen weisen Kung Fu- Meister spielen. Einen jüngeren Pai Mei in einem Prequel zu Kill Bill, den Seinsei aus Ninjago. oder wenigstens irgendeinen Hogwarts- Zauberer. Das stände ihm gut.
Donnerstag, 17. Januar 2019
Man fühlt sich schon reichlich alt
...wenn sich die neuen Arbeitskollegen (U30) begeistert über Dragonball- Filme austauschen.
Meinereiner fand ja schon die Serie - damals zu Anfang der Nullerjahre - sterbenslangweilig. War man doch schon damals Akira- verwöht. Oder mit Evangelion.
Und gegen den Output von Studio Ghibli kackt eh alles ab. aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Meinereiner fand ja schon die Serie - damals zu Anfang der Nullerjahre - sterbenslangweilig. War man doch schon damals Akira- verwöht. Oder mit Evangelion.
Und gegen den Output von Studio Ghibli kackt eh alles ab. aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Dienstag, 4. September 2018
Boykott dem Boykott
Vorstadthölle, Midlife Crisis, Rosenblätter.
Viele viele Rosenblätter.
Und Kevin Spacey in einem Film, der einfach umhaut.
Lester Burnham, ein Anfangvierziger, genervt von seiner schrulligen Gattin und angeödet durch sein eintöniges Leben, setzen sich Ereignisse in Gang, die zu einem zweiten Frühling, aber auch zu seinem Tod führen werden.
Nebenbei deutet sich eine zarte Romanze zwischen Lesters Tochter Jane und dem Nachbarbub Ricky an. Dessen Vater hat den Kampf gegen seine inneren Dämonen längst verloren.
Und während Lesters Frau an ihrem ungeliebten Job verzweifelt, schmeißt Ersterer in einem denkbar coolen Kündigungsgespräch seinen öden Bürojob hin, um in die Fastfood- Branche zu wechseln - in den Job mit dem geringsmöglichen Maß an Verantwortung.
Neben den sinnlichen Tagträumen Lesters, und den lässigsten Onelinern außerhalb des Action- Genres wimmelt der Film von krass- beschissenen Szenen aus der Spießerhölle, und aus der Ausbildungsstätte für künftige Spießer, der Schule.
Und spätestens zum Ende des Films ist nicht nur klar, daß es wirklich nichts Schlimmeres gibt als gewöhnlich zu sein, sondern auch, daß manchen Leuten nicht einmal ansatzweise klar ist, wie gewöhnlich sie in Wirklichkeit sind.
Viele viele Rosenblätter.
Und Kevin Spacey in einem Film, der einfach umhaut.
Lester Burnham, ein Anfangvierziger, genervt von seiner schrulligen Gattin und angeödet durch sein eintöniges Leben, setzen sich Ereignisse in Gang, die zu einem zweiten Frühling, aber auch zu seinem Tod führen werden.
Nebenbei deutet sich eine zarte Romanze zwischen Lesters Tochter Jane und dem Nachbarbub Ricky an. Dessen Vater hat den Kampf gegen seine inneren Dämonen längst verloren.
Und während Lesters Frau an ihrem ungeliebten Job verzweifelt, schmeißt Ersterer in einem denkbar coolen Kündigungsgespräch seinen öden Bürojob hin, um in die Fastfood- Branche zu wechseln - in den Job mit dem geringsmöglichen Maß an Verantwortung.
Neben den sinnlichen Tagträumen Lesters, und den lässigsten Onelinern außerhalb des Action- Genres wimmelt der Film von krass- beschissenen Szenen aus der Spießerhölle, und aus der Ausbildungsstätte für künftige Spießer, der Schule.
Und spätestens zum Ende des Films ist nicht nur klar, daß es wirklich nichts Schlimmeres gibt als gewöhnlich zu sein, sondern auch, daß manchen Leuten nicht einmal ansatzweise klar ist, wie gewöhnlich sie in Wirklichkeit sind.
Freitag, 6. April 2018
Rest in Peace, Isao Takata
Als große Studio Ghibli- Fan kann ich den Tod des Mitbegründers Takahata nur bedauern.
Immerhin bleiben uns seine Werke erhalten, und dabei handelt es sich nicht nur um Heidi.
Immerhin bleiben uns seine Werke erhalten, und dabei handelt es sich nicht nur um Heidi.
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