Mittwoch, 10. Mai 2006
 
Firmen machen viel Müll
Schön, daß es da Firmen gibt, auch was gegen den Müll tun.

Wie unsre gute alte gelbe Pest Post. Ob in den gelben Lastwagen Müll oder Pakete hin- und hergefahren werden, macht ja keinen großen Unterschied - spätestens, nachdem man mit dem Besen durchgegangen ist, sieht man keinen Unterschied mehr.

Auißerdem hat man das so ein paaaar Firmen aufgekauft, die mit Müllrumfahren schon ein wenig Erfahrung haben, und da das Geschäft schon lukrativ zu sein scheint, wird das weiter ausgebaut.

Na hoffen wir nur, daß sie nicht die Fuhren vertauschen und ich irgendwann statt meiner Bücherbestellung die alten Coladosen der Vorwoche wieder im Briefkasten liegen hab.

via FAZ
 

 
kurios!
in berlin sammeln eh dubiose alle möglichen firmen im auftrag der post die briefe ein. das allein wirkt sich negativ auf mein image der post aus. wenn die post nun auch noch offziell "in müll" macht...
 
 
ich finds klasse. Dann hat der Mülleimer sozusagen eine Briefkastenfunktion. Das gibt den Briefen dann eine schöne persönliche Note.
 
 
Besser finde ich die Posteingansfilter. Da kann man dann sicher, so wie heute schon bei GMX, definieren, daß Anwaltsschreiben, Rechnungen und Werbung direkt einem umweltfreundlichen Recycling zugeführt werden.

Ich glaube, das wird der Renner schlechthin!
 
 
*zwinker
 
 
Kann man den kaufen?
 
 
Das war sicher der erste Prototyp-Testballon den die Post 1976 mal hat fliegen lassen.

Sowas würde heute nicht mehr gehen: Das ist ja gar keine Papiertonne!
 
 
Erlkönig
zampano hat recht. die tonne stammt aus dem post-prototyp-archiv von 1976. damals wurde die idee als absurd abgetan. empörter o-ton frau krüger: also nein! ich glaube nicht, dass ich jeden morgen in meiner mülltone wühlen möchte, ob ich neue post habe!? die post-tonne ging nie in serie.
eine hohe interne quelle hat mir berichtet, dass die post anfang 2006 die pläne wieder aus der schublade hervor gekramt hat. mit der bundesweit geplanten initiative müll=post=müll will man nun testen, ob der markt reif für eine derart fortschrittliche idee ist. andererseits, so der IM, sei die welt noch nicht bereit .
die wesentliche neuerung zum modell von 1976: es handelt sich um einen erlkönig, sprich: die tonne hat räder und kann fahren.

ja. und nun kommt ihr.
 
 
*rofl*
hoffentlich erlebe ich noch das die Welt bereit wird für die Müll=Post=Müll Initiative! *gg*

Btw. Lustig: Ich habe erst gestern gelernt was ein Erlkönig ist!
 
 
Geschäftsmodell
Laut einem anderen IM wird die Post aber dem Kunden nicht einfach eine schlichte Blechtonne verkaufen - nein, das Geschäftsmodell sieht vor, daß die Tonnen subventioniert werden. Gewinn wird erst durch die tollen Zusatzfeatures erwirtschaftet.
So wird es eine aufsetzbare Handyantenne geben, so daß man auch von innerhalb der Tonne (deren Metallgehäuse ja sonst, ähnlich wie ein Faraday'scher Käfig alle Funkwellen abschirmen würde) aus telefonieren kann - das ist ein unverzichtbares Feature auf das wir alle schon gewartet haben. Natürlich kann man sich auch in der Tonne verkriechen, wenn jemand in der Nähe zu laut telefoniert. Mit einem ebenfalls nachrüstbaren Bleimantel läßt sich die Tonne zu einem transportablen Atombunker nachrüsten, mit einem Kühlaggregat gar zu einem mobilen Kühlschrank.
Außerdem bemüht man sich um eine Zulassung für den Straßenverkehr, um die Tonne am Gepäckträger des Autos oder Fahrrads noch besser transportieren zu können.
Geschäftstüchtige Bürger können die Tonne auch als Werbefläche vermarkten.

Allerdings haben auch schon Hacker angekündigt, sich für die tolle Tonne zu interessieren und wollen sie mithilfe eines Modchips zum vollwertigen Taschenrechner aufrüsten - die Post hat für diesen Fall bereits Klage angedroht.