Sonntag, 28. November 2004
 
Fernsehen zu schlecht für Werbung
Früher kannte ich es so: Ich schalte den Fernseher ein, die Sendungen sind gut, die Werbepausen dazwischen warum gut genug, um mal zu Potte zu rennen, frische Luft zu schappen oder ein kleine Telefonat zu tätigen.
In den letzten Jahren ist es umgekehrt geworden: der Zuschauer freut sich geradzu auf das intellektuelle Nivea(u) von Werbespots für Cremes, Konsumkredite oder Waschmittel und erträgt den Mist zwischen den Werbepausen höchstens noch ohne Ton...

Daß dann viele Leute auf die Idee kommen, die Flimmerbox erst gar nicht einzuschalten, oder bis zum Ermüden die Fernbedienung auf der Suche nach einem brauchbaren Programm zu durchzappen erscheint logisch - schein den Mangern von RTL oder Satt1 aber noch nicht aufgefallen zu sein - wohl aber den deutschen Industriechefs - und die bestimmen über Werbegelder.
Zumindest haben sich die Feinen Herren übers Wocheende lautstark über die derzeitigen TV- Zustände beschwert und eine Verbesserung bzw. neue Programmstrategien von den 'Senderverantwortlichen gefordert. Obs aufgeht?
Der Spiegel hat übrigens auch noch bissi was dazu geschrieben: Müll für Millionen (tEuro)
 
Von: ericpp um 17:14hnervkommentieren