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Montag, 24. Januar 2005
Nachhilfe in Sachen Elektronische Musik
brauchen die Jungs von der netzzeitung die das neue Album der Chemical Brothers unter 'Big Beat' einordnen.
Ohne jetzt reingehört zu haben, behaupte ich einfach mal frech und frei: falsch - genausoweinig wie Prodigy, die im Text in die gleiche Schublade gesteckt werden. Merke: Auf der Insel gibts viele fähige Leute, aber nicht alle machen das gleiche.
Ob man da noch Wert darauf legen kann, daß den Netzeitunglern die CD gefallen hat?
Wir wissen nicht was es ist aber es hat uns gefallen
Ob man da noch Wert darauf legen kann, daß den Netzeitunglern die CD gefallen hat?
Wir wissen nicht was es ist aber es hat uns gefallen
Der Himmel über Straßburg
War wirklich geil
Jau, jetzt aber mal von vorne und ohne Umschweife eine gar nicht mal kurze Abhandlung wie es dazu kam:
(Beachtet bitte, daß ich am Sonntag angefangen hab mit dem Schreiben, hat wohl etwas länger gedauert als ged8)
Ich sitze gestern abend nichtsahnend am PC, als sich netter Besuch (Codename W.) ankündigt - und auch kurz darauf aufschlägt - natürlich mit Mitbringseln wie einer Tüte voll mit Naschwerk, was zu trinken und zwei Damen, M. und L. die sich zwar viel viel lieber in ihrer eigenen Landessprache unterhielten als uns Herrn mit einzubeziehen, aber dadurch ließen wir uns ja mal nicht beirren, wollten die beiden gar ins Land der Franzosen entführen.
Aus dem bösen Plan wurde gar mieser Ernst, als wir entdeckten, wie nah wir doch dem Elsaß sind - Ich war doch glatt von 3h Fahrzeit ausgegangen, aber ein Routenplaner korrigierte mich auf 2h (==200km), und so kamen wir nach etwas Hin und Her - W. wollte sofort losfahren, aber dann entschieden wir uns denn doch (nur fürs Protokoll: zu viert, hier wurde niemand zu nix gezwungen), die Stadt lieber bei Tage zu beehren.
Hier wären wir jetzt beim schwersten Act, quasi einer Großtat meinerseits - Früh aufstehen, und das auch noch am Wochenende. Hat aber prima geklappt. Während ich also zwischen /2 7 und 8 meinen Körper reinigte, teilenthaarte, füllte und bekleidete trafen auch W. L. und M. wieder ein - Diesmal mit einer Kiste voller Leckerli.
Aufgrund von ganz objektiven Komfortkriterien, deren zwei Wichtigste Beinfreiheit und Musikqualität war ich geradezu prädestiniert, Chaffeur zu sein und meinen Brava als Transportmittel zur Verfügung zu stellen. Und nachdem wir uns dann auch ganz basisdemokratisch auf ein Mix- Album von Tiga geeinigt hatten gings auf in den Sonnenaufgang - über Vater Rhein, an Darmstadt, Heidelberg und Karlsruhe vorbei und nochmal übern Rhein rüber und schon warn wir da. M. und L. schienen sehr ausgeruht zu sein und schlossen W. und mich auch wieder ganz spontan durch Wahl derfalschen uns nicht geläufigen Sprache aus dem Gespräch aus - Okay, wir haben uns auch so gut unterhalten auch wenn mir das mit nem Lenkrad in der Hand immer recht schwer fällt - Aber besser ein schlechter Gesprächspartner denn ein schlechter Autofahrer...
Frisch in Straßburg angekommen suchten wir uns erstmal einen schönen kleinen Parkplatz in Sichtweite von ein paar alt aussehende Kirchtürmen - das ist ja immer ein gutes Zeichen, daß man sich in der Nähe von alter Bausubstanz befindet - und genau das suchten wir ja.
Die ersten zwei Türme stellten sich dann als zu einer Kirche gehörend heraus in der leider grade Gottesdienst war (Google erzählt mir Grad, daß es die Paulskirche war). So ließen wir denn die ahnungslosen Leute in Frieden und begaben uns auf die Suche nach einem dritten Turm, der ab und an mal über die Dächer lugte. Das war aber gar nicht so einfach, weswegen eine Stärkung hermußte - die dank der Deutschkenntnisse (wir können doch alle kei Fransösich) einer Cafe- Bedienung dankbarerweise auch herangeschafft werden konnte. Wir kamen also zu Kaffee, Tee und Kuchen um unsere Suche im Anschluß noch planloser fortsetzen zu können. Ich nenne den Abschnitt des Tages 'Odyssee 1' - Was die Zahl '1' bedeuten soll, erschließt sich im weiteren Verlauf.
Ich hab keine Ahnung wie weit wir gelaufen waren, bis uns der Turm wieder verführerisch winkte und uns - oh Wunder - direkt zur Fußgängerzone samt vieler geschlossener Geschäfte führte - was natürlich unserer weiblichen Begleitung gar nicht zusagte...
W. und ich waren dagegen sehr damit beschäftigt, unsere Digicams auszuführen und einen Bruchteil der Gebäude auf Bit und Byte zu bannen. Ja, und irgendwann standen wir dann doch mal vorm Münster - Was für ein Steinklotz. Da nehmen sich die Dome in Mainz und Trier ja geradezu bescheiden gegen aus - Weiterer Fotostoff!
Nachdem ich die Fassade zur Genüge abgelichtet hatte gings auch mal ins Innere - Hier versagte meine Cam leider hemmungslos. Weder das Zwielicht des Innenraums noch die Lichtspiele der Fenster konnten brauchbar eingefangen werden, schade aber auch - vielleicht hätte ich mir doch ein paar Ansichtskarten kaufen sollen?
Vorbei an weiteren interessanten (und zum Teil jetzt auf Festplatte gebannten) Bauwerken ging es nun, es war schon früher Nachmittag auf die Suche nach etwas Eßbarem. Allerdings war uns da vorerst kein Glück beschieden - Das Restaurant uneserer ersten Wahl verwies uns direkt mit dem Wörtchen 'Finiche'. Was war los? Offensichtlich machten alle Küchen der Innenstadt um Punkt 14:30 Ende, und leider zeigten die Zeiger der Uhr auf genau diesen Zeitpunkt.
Was nun begann läßt sich am Besten mit den Worten 'Odyssee 2' beschreiben: Die konfuse Wanderschaft auf der Suche nach einem geöffneten Restaurant. Nachdem wir uns bei 2 oder 2 wirklich noch geöffneten Etablissements nicht einig werden konnten da weder Speisekarte noch Interieur oder Preise allzu verlockend waren, hatten wir uns auch schon zu weit von der City entfernt und standen mitten in einem Wohngebiet. *ARghlZ*, hungrig, frierend und müde schlugen wir denn doch nochmal einen Haken und fanden dann das mit Sicherheit einzig geöffnete Restaurant der ganzen Stadt (Außer den 10 -20 MäcDoofs, die wir aber aus Prinzip vermieden haben).
Nur zur Info: Solltet Ihr auch einmal eine Fahrt die sich auf jeden Fall lohnt nach Straßburg planen und ihr wollt im voraus sicher gehen auch was zu Essen zu bekommen: Fragt mich nicht! Ich hab mir nämlich dummerweise weder gemerkt wie das Ding hieß, noch in welcher Straße es war - Folgt einfach dem Wassergraben.
So, aber nun zum Essen selber:
Das waren alles lokale Elsässer Spezialitäten oder was man Touristen als solche verkaufen kann. Neben dem ja schon längst auf alle Weinfesten nördlich der Alpen verbreiteten (Zwiebel-) Flamekuchen fiel mir dabei ein gewisser Münsterkäse auf. Da das Restaurant eh schon nach der sehr aromatischen Spezilität roch beschloss ich, diesen auch meinem Gaumen zuzuführen - Meine Wahl fiel auf einen Auflauf mit Kartoffeln und Creme Fraiche der mit diesem überbacken war - und ja, es war wonderlecker.
Allerdings hätten mich die anderen Gerichte auch nicht allzusehr gereizt - die waren nämlich durch die Bank ziehmlich deftig und sehr verwandt mit der deutschen Küche - Wers mag...
Damit ging der Tag allerdings auch schon seinem Ende zu. Und es blieb eigentlich nur noch die Frage 'Wo warn jetzt nochmal das Auto' - denn nach zweimal Verlaufen wußten wir zwar mittlerweile ganz gut darüber Bescheid, wie schön die Stadt ist, aber nicht mehr, wie wir reingekommen waren bzw. rausfinden würden. Auch die Paulskirche, die wir anfangs ohne Probleme gefunden hatten, schien sich plötzlich in Luft aufgelöst zu haben. Um jetzt aber nicht noch eine dritte Odyssee anzuhängen und da auch kein Taxi in der Nähe war, fragten wir die Einheimischen nach dem Weg - liefen einen Block weit und fragten sie gleich nochmal weil uns da erst auffiel, daß keiner verstanden hatte was sie uns in nettem französisch erklärt hatten - Mit der englischen Variante gings dann sogar richtig gut und so gings dann sogar noch vor Einbruch der Dämmerung zurück - Die Wahl der Beschallung fiel diesmal auf das 2003er Live- Album von Rosenstolz - was aber, für mich tooootal unverständlich, meine Mitfahrer nicht davon abhielt in den Schlaf zu versinken. Seid froh, daß ich nicht fies war und meine 'normale Hörlautstärke' eingestellt hab
Ein paar Bilder mehr folgen in den Kommentaren.
Ich sitze gestern abend nichtsahnend am PC, als sich netter Besuch (Codename W.) ankündigt - und auch kurz darauf aufschlägt - natürlich mit Mitbringseln wie einer Tüte voll mit Naschwerk, was zu trinken und zwei Damen, M. und L. die sich zwar viel viel lieber in ihrer eigenen Landessprache unterhielten als uns Herrn mit einzubeziehen, aber dadurch ließen wir uns ja mal nicht beirren, wollten die beiden gar ins Land der Franzosen entführen.
Aus dem bösen Plan wurde gar mieser Ernst, als wir entdeckten, wie nah wir doch dem Elsaß sind - Ich war doch glatt von 3h Fahrzeit ausgegangen, aber ein Routenplaner korrigierte mich auf 2h (==200km), und so kamen wir nach etwas Hin und Her - W. wollte sofort losfahren, aber dann entschieden wir uns denn doch (nur fürs Protokoll: zu viert, hier wurde niemand zu nix gezwungen), die Stadt lieber bei Tage zu beehren.
Hier wären wir jetzt beim schwersten Act, quasi einer Großtat meinerseits - Früh aufstehen, und das auch noch am Wochenende. Hat aber prima geklappt. Während ich also zwischen /2 7 und 8 meinen Körper reinigte, teilenthaarte, füllte und bekleidete trafen auch W. L. und M. wieder ein - Diesmal mit einer Kiste voller Leckerli.
Aufgrund von ganz objektiven Komfortkriterien, deren zwei Wichtigste Beinfreiheit und Musikqualität war ich geradezu prädestiniert, Chaffeur zu sein und meinen Brava als Transportmittel zur Verfügung zu stellen. Und nachdem wir uns dann auch ganz basisdemokratisch auf ein Mix- Album von Tiga geeinigt hatten gings auf in den Sonnenaufgang - über Vater Rhein, an Darmstadt, Heidelberg und Karlsruhe vorbei und nochmal übern Rhein rüber und schon warn wir da. M. und L. schienen sehr ausgeruht zu sein und schlossen W. und mich auch wieder ganz spontan durch Wahl der
Frisch in Straßburg angekommen suchten wir uns erstmal einen schönen kleinen Parkplatz in Sichtweite von ein paar alt aussehende Kirchtürmen - das ist ja immer ein gutes Zeichen, daß man sich in der Nähe von alter Bausubstanz befindet - und genau das suchten wir ja.
Die ersten zwei Türme stellten sich dann als zu einer Kirche gehörend heraus in der leider grade Gottesdienst war (Google erzählt mir Grad, daß es die Paulskirche war). So ließen wir denn die ahnungslosen Leute in Frieden und begaben uns auf die Suche nach einem dritten Turm, der ab und an mal über die Dächer lugte. Das war aber gar nicht so einfach, weswegen eine Stärkung hermußte - die dank der Deutschkenntnisse (wir können doch alle kei Fransösich) einer Cafe- Bedienung dankbarerweise auch herangeschafft werden konnte. Wir kamen also zu Kaffee, Tee und Kuchen um unsere Suche im Anschluß noch planloser fortsetzen zu können. Ich nenne den Abschnitt des Tages 'Odyssee 1' - Was die Zahl '1' bedeuten soll, erschließt sich im weiteren Verlauf.
Ich hab keine Ahnung wie weit wir gelaufen waren, bis uns der Turm wieder verführerisch winkte und uns - oh Wunder - direkt zur Fußgängerzone samt vieler geschlossener Geschäfte führte - was natürlich unserer weiblichen Begleitung gar nicht zusagte...
W. und ich waren dagegen sehr damit beschäftigt, unsere Digicams auszuführen und einen Bruchteil der Gebäude auf Bit und Byte zu bannen. Ja, und irgendwann standen wir dann doch mal vorm Münster - Was für ein Steinklotz. Da nehmen sich die Dome in Mainz und Trier ja geradezu bescheiden gegen aus - Weiterer Fotostoff!
Nachdem ich die Fassade zur Genüge abgelichtet hatte gings auch mal ins Innere - Hier versagte meine Cam leider hemmungslos. Weder das Zwielicht des Innenraums noch die Lichtspiele der Fenster konnten brauchbar eingefangen werden, schade aber auch - vielleicht hätte ich mir doch ein paar Ansichtskarten kaufen sollen?
Vorbei an weiteren interessanten (und zum Teil jetzt auf Festplatte gebannten) Bauwerken ging es nun, es war schon früher Nachmittag auf die Suche nach etwas Eßbarem. Allerdings war uns da vorerst kein Glück beschieden - Das Restaurant uneserer ersten Wahl verwies uns direkt mit dem Wörtchen 'Finiche'. Was war los? Offensichtlich machten alle Küchen der Innenstadt um Punkt 14:30 Ende, und leider zeigten die Zeiger der Uhr auf genau diesen Zeitpunkt.
Was nun begann läßt sich am Besten mit den Worten 'Odyssee 2' beschreiben: Die konfuse Wanderschaft auf der Suche nach einem geöffneten Restaurant. Nachdem wir uns bei 2 oder 2 wirklich noch geöffneten Etablissements nicht einig werden konnten da weder Speisekarte noch Interieur oder Preise allzu verlockend waren, hatten wir uns auch schon zu weit von der City entfernt und standen mitten in einem Wohngebiet. *ARghlZ*, hungrig, frierend und müde schlugen wir denn doch nochmal einen Haken und fanden dann das mit Sicherheit einzig geöffnete Restaurant der ganzen Stadt (Außer den 10 -20 MäcDoofs, die wir aber aus Prinzip vermieden haben).
Nur zur Info: Solltet Ihr auch einmal eine Fahrt die sich auf jeden Fall lohnt nach Straßburg planen und ihr wollt im voraus sicher gehen auch was zu Essen zu bekommen: Fragt mich nicht! Ich hab mir nämlich dummerweise weder gemerkt wie das Ding hieß, noch in welcher Straße es war - Folgt einfach dem Wassergraben.
So, aber nun zum Essen selber:
Das waren alles lokale Elsässer Spezialitäten oder was man Touristen als solche verkaufen kann. Neben dem ja schon längst auf alle Weinfesten nördlich der Alpen verbreiteten (Zwiebel-) Flamekuchen fiel mir dabei ein gewisser Münsterkäse auf. Da das Restaurant eh schon nach der sehr aromatischen Spezilität roch beschloss ich, diesen auch meinem Gaumen zuzuführen - Meine Wahl fiel auf einen Auflauf mit Kartoffeln und Creme Fraiche der mit diesem überbacken war - und ja, es war wonderlecker.
Allerdings hätten mich die anderen Gerichte auch nicht allzusehr gereizt - die waren nämlich durch die Bank ziehmlich deftig und sehr verwandt mit der deutschen Küche - Wers mag...
Damit ging der Tag allerdings auch schon seinem Ende zu. Und es blieb eigentlich nur noch die Frage 'Wo warn jetzt nochmal das Auto' - denn nach zweimal Verlaufen wußten wir zwar mittlerweile ganz gut darüber Bescheid, wie schön die Stadt ist, aber nicht mehr, wie wir reingekommen waren bzw. rausfinden würden. Auch die Paulskirche, die wir anfangs ohne Probleme gefunden hatten, schien sich plötzlich in Luft aufgelöst zu haben. Um jetzt aber nicht noch eine dritte Odyssee anzuhängen und da auch kein Taxi in der Nähe war, fragten wir die Einheimischen nach dem Weg - liefen einen Block weit und fragten sie gleich nochmal weil uns da erst auffiel, daß keiner verstanden hatte was sie uns in nettem französisch erklärt hatten - Mit der englischen Variante gings dann sogar richtig gut und so gings dann sogar noch vor Einbruch der Dämmerung zurück - Die Wahl der Beschallung fiel diesmal auf das 2003er Live- Album von Rosenstolz - was aber, für mich tooootal unverständlich, meine Mitfahrer nicht davon abhielt in den Schlaf zu versinken. Seid froh, daß ich nicht fies war und meine 'normale Hörlautstärke' eingestellt hab
Ein paar Bilder mehr folgen in den Kommentaren.
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