Samstag, 22. Januar 2005
 
Dummheit? Ignoranz?
Oder wie soll man das denn bitteschön sonst nennen?

Die, bereits kurz vor Weihnachten Dank Polens stellvertrendem Minister für Wissenschaft und Informationstechnologie Wlodzimierz Marcinski gestoppte Richtline für Trivialpatente Softwarepatente soll jetzt zum zweiten Mal in seiner umstrittenen Form dem Agrar- und Fischereirat zum Abnicken vorgelegt werden.
Obwohl Renate Künast beim letzten Mal glaubte, sich durch Fernbleiben aus der Verantwortung stehlen zu können, steht sie also auch dieses Mal wieder im Rampenlicht.
Dafür sorgt auch dieses mal wieder der Förderverein für eine freie Informationelle Infrastruktur FFII der ein neues offenes Schreiben an unsere Verbraucherschutzministerin verfaßt hat. Also, Frau Künast, tun Sie bitte dieses Mal Ihren Job und schützen Sie die europäischen Verbraucher vor dieser Richtlinie und den Auswüchsen der Trivialpatente.
Damit solche Aktionen, oder gar solche (inzwischen zum Glück aus der Welt) nicht weiterhin den technologischen Fortschritt blockieren können.

Erinnern wir noch einmal daran:
Der Deutsche Bundestag, alle Bundestagsfranktionen (und damit alle Bundestagsparteien) sowie das deutsche Volk selbst sind, ähnlich wie eine Mehrzahl der Europäischen Völker gegen diese Richtline, da Softwarepatente, im Gegensatz zu den Behauptungen ihrer Befürworter, innovationshemmend sind und keine Investitionssicherheit sondern stattdessen unabwägbare Risiken für Unternehmen, Kommunen und auch für uns Konsumvieh bedeuten würden.

Deutschsprachige Erklärung des FFII zur Sache
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