Dienstag, 19. Mai 2009
 
Und in Bayern
...sind PCs halt doch Fernseher.

Kann ja nix anderes sein, schließlich haben die einen Bildschirm.

Ich mach mir ja schon Sorgen, wenn es nichtmal ein Anwalt schafft, einem Richter plausibel darzulegen, daß ein Computer nicht dafür angeschafft wird, um sich den ganzen lieben langen Tag hindurch SATt1 oder ZDÄff anzuschauen.

Aber andereseits wars ja auch politisch gewollt. Denn wo kämen wir da hin, wenn immer mehr Leute ihren Fernseher abschaffen, weil die Informationsbeschaffung übers Internet nicht nur einen besseren Überblick gibt, sondern auch noch günstiger zu haben ist als die Daerberieselung durch öffentlich rechtliche oder die ganzen werbefinanzierten Rundfunkgesellschaften. Dann hat man am Ende gar keine Chance mehr darauf, die Meinung des Wahlviehs zu beeinflussen.
Nee nee, das haben sie sich schon gut ausgedacht, indem sie einfach alle Handies, Computer und sonstiges neues Internetzteufelszeug zu Rundfunkgeräten erklärt und damit gebührenpflichtig gemacht haben. Denn dadurch schafft man es, das Internet zu besteuern, ohne eine Steuer einzuführen - vorausgesetzt natürlich er will sich der Öffentlich Rechtlichen Meinungsberieselung (ganz zu schweigen von wirtschaftlich gewünschtem Werbemüll) entziehen.

Das ist so, als würde man eine Strafsteuer für alle die einführen, die aus der Kirche austreten oder nie in einer Mitglied waren.

Zum Glück ist hier aber noch nicht das letzte Wort gesprochen, und vermutlich werden auch noch einige Urteile in der Zukunft fallen, die die Rechtmäßigkeit von diesem Unsinn weiterhin in Frage stellen.
Nur auf die einzige logische Konsequenz - das man vielleicht mal auf die Idee kommt, daß das, was durch die GEZ- Gebühren bezahlt wird, gar nicht im Sinne des Grundauftrags liegt - wird man so schnell nicht kommen.