Montag, 6. April 2009
 
Erinnerung an Köln
Weil sich der Einsturz des ehemaigen Hysterischen Archivs von Köln so toll verkaufen ließt, ist wohl aktuell nichts zu billig, wenn man einstürzende Häuser und U- Bahnen in einem Satz unterbringen kann:


Wer jetzt auf die Springer'sche Meinungsfabrik tippt, liegt aber falsch. Nein, dieser wunderbare Link findet sich aktuell auf der Startseite des Onleinspiegels.

Und im Gegensatz zu dem was der Link verspricht, hat man diesen Satz mitnichten aus einem der Erdbebenopfer herausgepreßt - das überläßt man wohl doch lieber der B*ld- Meute - nein, dieser tolle Eindruck kommt direkt aus der Feder des Augstein'schen Rom- Berichterstatters, der wohl unerhörterweise durch das Beben aus dem Bett gefallen ist.
 
Von: ericpp um 18:41hnetkommentieren

 
Ha ha ha... In Köln weiß man ja nicht einmal wie ein U-Bahn "Rattern" klingt, denn dazu müsste die U-Bahn Bau ja erstmal fertig sein...
 
 
Soweit ich weiß, hat Köln schon ein paar U- Bahnen. Nur halt noch nicht in der Altstadt.
Die früheren Verkehrsplaner werden gewußt haben, warum sie keinen Tunnel durch den Uferschlamm graben wollten, auf dem die Stadt gegründet wurde...
 
 
Gut stimmt... Dann hätte ich Kölner Altstadt schreiben müssen.
Ich glaube, dass die Technik heutzutage einfach überschätzt wird und man immer mehr ins "Nichts ist unmöglich" Denken abrutscht.
 
 
Wenn man genau nimmt, dann hat Köln weder jetzt noch 2012 eine U-Bahn. Es ist nach wie vor nur eine Straßenbahn mit ein paar unteridrischen Streckenabschnitten, marketingtechnisch auch gerne als Stadtbahn bezeichnet. U-Bahnen sind in der Regel völlig losgelöst von sonstigem Verkehrsmitteln.

Ansonsten gibt es doch schon ein paar unteridrische Linien im Bereich der Altstadt. Sie schließen nur einen neuen Strang an.
 
 
ja, deren schreibe wird immer wunderlicher.
 
 
Ich weiß nicht, ob Du schon Erdbeben mitgemacht hast - aber es ist tatsächlich ein Gefühl als würde unter Dir eine Ubahn oder ein Zug durchrattern.

Bei uns bauen sie ja grad wild an einem Standort rum. Davor standen dort ein 7 stöckiges Bürohaus, in dem der Mamazwerg gewerkelt hat - da gab täglich einen "Heidenspaß" wenn die Schnellbahn durchgebraust ist. (Und das alle 7 Minuten im Wechseltakt.)
 
 
Ich glaub ja gern, daß das ein ähnlicher Eindruck ist. Aber dann hätte es gereicht, diese Beschreibung im Text unterzubringen - und nicht auf der Startseite.

Aber gibt wahrscheinlich mehr Klicks - ich bin ja auch drauf reingefallen...
 
 
Ok - so gesehen... mir kams nichts komisch vor, weil ich ja Ubahn + Zug gewohnt bin und irgendwie an den Hausrutsch nicht gedacht hab : )
 
 
Okay. Vermutlich werdet Ihr auch nicht ganz so stark mit der Kölner Geschichte bearbeitet - aber grade der Onleinspiegel hatte die in den letzten Wochen ganz prominent plaziert.
Wobei Titanic ja ausgerechnet meine Forderung von der Stadtsanierung zum Italienbeben wieder gestellt hatte...
 
 
Ich war ja auch verreist - samt dt TV.
Allerdings gabs hier auch die Hauswackelproblematik (weiß ich zufällig sehr genau, weil ich eine Betroffene kenn) - bloß habens bei uns die Leute halt für die Zeit ausgesiedelt.

Nach wie vor stößt das bei mir auf großes Unverstädnis, warum das in Köln nicht passiert ist. Vor allem nicht mit dem Archiv, von den Menschen mal ganz abgesehen.
Nu - jetzt wissen zumindest WIR, warum umgesiedelt wird...

Aber vllt sind wir im Vergleich zu Köln schon alte Ubahnhasen.


OT: Hab gestern stark an den Beitrag gedacht.
Wie erkennt man, daß man über einer Ubahnröhre steht?
- wenn ein Bus vorbeidonnert und sich der Boden wie ein Trampolin anfühlt... (gestern erst wieder erlebt und gestaunt)
 
 
Umsiedeln ist vermutlich vor Allem eine Preisfrage. Bei dem Plunder aus dem Archiv kommt dann auch noch die Frage dazu: Wo ist genug Platz, um das alles wieder fachgerecht zu lagern.
Dann ist es wohl einfach billiger, die Ganze Chose einem Unternehmer anzuvertrauen der ein paar Milliönchen mehr kassiert, dafür aber verspricht, daß es ohne solche Einschränkungen über die Bühne ginge. Paßt ja auch wieder zur Kölschen Menthalität a la'Et hätt noch immer jot jejange...'