Sonntag, 17. April 2005
Neues... neues... ähm neues Linux
Mein Weg durch die Linuxdistributionen hat schon zu einigen Produkten geführt.
Angefangen habe ich anno 98 - und damals war sie wirklich noch gut mit der SuSE. Warum? Einfach weils die erste war die ich kennenlernte. Ich blieb auch lange dabei, weil mir der Unfang gefiel - 5 CDs - später sollten es mal 7 werden und inzwischen sinds gar 2 DVDs - da war einfach alles dabei was man so brauchen konnte und meist sogar mehrfach - eben genau das Richtige zum Rumspielen und Ausprobieren.
Die ein- oder andere Enttäuschung gabs natürlich auch, wie mein Versuch, auf 6.0 upzudaten was einfach nur ein zerschossenes System hinterließ.
Dafür lernte ich das Kernelkompilieren - zum Brennen und um meine Soundkarte zu betreiben blieb mir da nix anderes über, und auch neue Software war bald im Nixkommanull installiert.
Ich hatte anno 2000, als die ersten Leute anfingen, neben ICQ auch AIM oder den Yahoo Messanger laufenzulassen, bereits alle drei Dienste in einem Programm vereinigt (und kurzzeitig auch den MSN Kram, aber die Ars......her haben mich irgendwann aus nicht ganz ersichtlichen Gründen gesperrt).
Dazu gehörte ich zu den Ersten, die mit Mozilla surften - Okay mir blieb auch nix anderes über denn der Netscape war so langsam wirklich nicht mehr zu gebrauchen.
Und ich konnte meine Emails über 4 Jahre sammeln - bis, ja bis eine Installation von SuSE total schief lief und mir die falsche Partition formatierte.
Das war dann der letzte Anstoß, mich nach einer neuen Distribution umzuschauen. Ich hatte bereits vorher Redhat kennengelernt, kurz in Debian reingeschnüffelt und Knoppix kannte ich natürlich auch.
Aber ich bin halt wählerisch. Mein erster Schritt führt mich zu Gentoo - ein wirklich geniales System, nur - ich bin halt doof - hab ichs natürlich trotzdem kaputtgekriegt, bzw. den Bootmanager der nach einem Ändern der Festplattenpartitionierung (FreeBSD wollte ohne nicht...) nicht mehr zur Mitarbeit zu bewegen war. Und dafür hatte ich ein knappes Wochenende zum Aufsetzen gebraucht?
Also ran an die Alraune... Mandrake 10.1 sollte es nach meinem Wunsche sein. Mmmh, hätte ich mich da ein Bißchen ins Zeug gelegt, dann wäre es meine Distri geworden. Allerdings waren mir der Releases- Zyklus einfach zu lang und eine Update- Funktion a la Gentoo fehlte hat. Ähnlich sah es auch bei Whitebox aus - einer eher für Server entwickelter Distribution (wo lange Releasezyklen aber eher erwünscht sind, die Kiste soll ja vor Allem funktionieren) mit der ich im letzten Sommer etwas gearbeitet hab - Und ja, die Systeme laufen jetzt noch, zwei wunderschöne Proxyserver, mit ein paar Zusatzfeatures - dafür durfte ich ein SCO Open Linux abschalten (viel mehr hab ich damit aber nicht angestellt).
So, neue Jahr neues Glück dachte ich mir doch mal (hey, bei den alten Römern der April der erste Monat des Jahres) und wollte doch endlich wieder zu Linux zurück.
Da ich aber keine Lust hab, mich wieder auf einen 6- monatigen Release- Zyklus einzulassen und höchsten Sicherheitsupdates vom Hersteller zu kriegen, schieden RPM- basierte Distributionen aus.
Sollte ich jetzt die aktuelle Debian ausprobieren? Irgendwie weigerte ich mich, ich hab deren Philosophie noch nicht wirklich verstanden, die Software bis zur Vergasung zu testen und erst dann freizugeben, auch wenn mir der Paketmanager gefiel.
Oder mir doch wieder die Arbeit mit Gentoo machen?
Eigentlich wärs die beste Wahl da es das beste Paketsystem (natürlich neben FreeBSD) hat. Aber das Aufsetzen ist eben mit massig Aufwand verbunden.
Hey, oder wie wärs mit Linspire? Ähm... Linspire? sind das nicht die die nur groß daher labern aber nix schaffen?
Auch ne Möglichkeit wäre OS X gewesen. Das gehört zwar eher zur BSD- Familie, hat aber ne sehr geile, wenn auch proprietäre GUI - Aber dafür hätte ich mir neue Hardware anschaffen müssen.
Perfekterweise erschied aber letzte Woche Ubuntu und nach einer kurzen Lektüre erschien mir das als mehr als nur ein Kompromiß. Was ist drin? Aktuelle Softwareversionen von Gnome (sehr gut) kein KDE (brauch nicht nicht), Firefox, OpenOfffice und einge Tools mehr - die alle auf einer CD, gut ins Deutsche lokalisiert und mit Zugriff auf ein schönes großes Archiv auf dem Ubuntu- Server. Da das System auf Debian basiert, kann man zur Not auch mal Pakete des Schwesterprojekts ausleihen. Und funktionierende Updates versprechen sie auch - Okay, das glaub ich zwar besser zu wissen aber ausprobieren kostet ja erstmal nix.
Also hab hab ichs mir letztes Wochend doch direkt mal gezogen und am Samstag installiert.
Und ich bin bisher sehr zufrieden mit dem was ich gekriegt hab.
Zwei Fehler bei der Installation (keinen Bootmanager - muß ich Linux denn auch unbedingt in den von Windows einbinden? und nen kleinen Bug zum Umschalten nach Ruth) konnte ich flott mit Knoppix beheben.
Und seitdem läuft die Sache. Online war ich natürlich direkt, das Füchslein hat mich auch direkt zur Supportseite gebracht wo ich mich dann erkundigen konnte wie ich den 'mc' installiert krieg - jaja, wenn man sich mal dran gewöhnt hat...
Jetzt blieb nur noch ein Problem - Multimedia. Der integrierte Totem Player, der mit Fraunhofer- codierten Sounds verknüpft war, meldete leider nur Fehler bei Filmen zickte er auch nicht weniger rum. Doch hey, für Musik benutz ich doch eh viel lieber den XMMS - der war innerhalb Sekunden drauf.
Mit Filmen sah es schon schwerer aus. Erstmal versuchte ich, den den VideoLan- Server einzubinden, was mir auch einen funktionierenden VLC brachte - allerdings war der Sound etwas tricky. Was nun? Auf der Suche nach einer Möglickeit das hinzubiegen stieß ich drauf, daß es eine zweite Totem- Variante gibt - warum so kompliziert? Also den Totem flott ausgetauscht und schon bewegten sich die bewegten Bilder auch mit Ton *freu* Für die Filme auf Scheibe hab ich dann noch flott den 'xine' installiert und schon klappts auch mit dem Nachbarn.
Jau, der Rest ist jetzt eigentlich nur noch Fleißarbeit. Emails rüberschaffen und austesten ob ich Evolution nehme oder doch lieber den Thunderbird. Dann müssen natürlich meine Brauser- Bookmarks rüber. Und vielleicht richte ich mir ja doch mal wieder den GAIM ein? Eventuell lebt der ein oder andere ICQ- Freund ja sogar noch? Zumindest hab ich für morgen was vor.
Und dann bin ich endlich - nach über einem Jahr Faulheit wieder ein gutes Betriebssystem unterm Hintern.
<edit>Jede Menge Links eingebaut</edit>
Angefangen habe ich anno 98 - und damals war sie wirklich noch gut mit der SuSE. Warum? Einfach weils die erste war die ich kennenlernte. Ich blieb auch lange dabei, weil mir der Unfang gefiel - 5 CDs - später sollten es mal 7 werden und inzwischen sinds gar 2 DVDs - da war einfach alles dabei was man so brauchen konnte und meist sogar mehrfach - eben genau das Richtige zum Rumspielen und Ausprobieren.
Die ein- oder andere Enttäuschung gabs natürlich auch, wie mein Versuch, auf 6.0 upzudaten was einfach nur ein zerschossenes System hinterließ.
Dafür lernte ich das Kernelkompilieren - zum Brennen und um meine Soundkarte zu betreiben blieb mir da nix anderes über, und auch neue Software war bald im Nixkommanull installiert.
Ich hatte anno 2000, als die ersten Leute anfingen, neben ICQ auch AIM oder den Yahoo Messanger laufenzulassen, bereits alle drei Dienste in einem Programm vereinigt (und kurzzeitig auch den MSN Kram, aber die Ars......her haben mich irgendwann aus nicht ganz ersichtlichen Gründen gesperrt).
Dazu gehörte ich zu den Ersten, die mit Mozilla surften - Okay mir blieb auch nix anderes über denn der Netscape war so langsam wirklich nicht mehr zu gebrauchen.
Und ich konnte meine Emails über 4 Jahre sammeln - bis, ja bis eine Installation von SuSE total schief lief und mir die falsche Partition formatierte.
Das war dann der letzte Anstoß, mich nach einer neuen Distribution umzuschauen. Ich hatte bereits vorher Redhat kennengelernt, kurz in Debian reingeschnüffelt und Knoppix kannte ich natürlich auch.
Aber ich bin halt wählerisch. Mein erster Schritt führt mich zu Gentoo - ein wirklich geniales System, nur - ich bin halt doof - hab ichs natürlich trotzdem kaputtgekriegt, bzw. den Bootmanager der nach einem Ändern der Festplattenpartitionierung (FreeBSD wollte ohne nicht...) nicht mehr zur Mitarbeit zu bewegen war. Und dafür hatte ich ein knappes Wochenende zum Aufsetzen gebraucht?
Also ran an die Alraune... Mandrake 10.1 sollte es nach meinem Wunsche sein. Mmmh, hätte ich mich da ein Bißchen ins Zeug gelegt, dann wäre es meine Distri geworden. Allerdings waren mir der Releases- Zyklus einfach zu lang und eine Update- Funktion a la Gentoo fehlte hat. Ähnlich sah es auch bei Whitebox aus - einer eher für Server entwickelter Distribution (wo lange Releasezyklen aber eher erwünscht sind, die Kiste soll ja vor Allem funktionieren) mit der ich im letzten Sommer etwas gearbeitet hab - Und ja, die Systeme laufen jetzt noch, zwei wunderschöne Proxyserver, mit ein paar Zusatzfeatures - dafür durfte ich ein SCO Open Linux abschalten (viel mehr hab ich damit aber nicht angestellt).
So, neue Jahr neues Glück dachte ich mir doch mal (hey, bei den alten Römern der April der erste Monat des Jahres) und wollte doch endlich wieder zu Linux zurück.
Da ich aber keine Lust hab, mich wieder auf einen 6- monatigen Release- Zyklus einzulassen und höchsten Sicherheitsupdates vom Hersteller zu kriegen, schieden RPM- basierte Distributionen aus.
Sollte ich jetzt die aktuelle Debian ausprobieren? Irgendwie weigerte ich mich, ich hab deren Philosophie noch nicht wirklich verstanden, die Software bis zur Vergasung zu testen und erst dann freizugeben, auch wenn mir der Paketmanager gefiel.
Oder mir doch wieder die Arbeit mit Gentoo machen?
Eigentlich wärs die beste Wahl da es das beste Paketsystem (natürlich neben FreeBSD) hat. Aber das Aufsetzen ist eben mit massig Aufwand verbunden.
Hey, oder wie wärs mit Linspire? Ähm... Linspire? sind das nicht die die nur groß daher labern aber nix schaffen?
Auch ne Möglichkeit wäre OS X gewesen. Das gehört zwar eher zur BSD- Familie, hat aber ne sehr geile, wenn auch proprietäre GUI - Aber dafür hätte ich mir neue Hardware anschaffen müssen.
Perfekterweise erschied aber letzte Woche Ubuntu und nach einer kurzen Lektüre erschien mir das als mehr als nur ein Kompromiß. Was ist drin? Aktuelle Softwareversionen von Gnome (sehr gut) kein KDE (brauch nicht nicht), Firefox, OpenOfffice und einge Tools mehr - die alle auf einer CD, gut ins Deutsche lokalisiert und mit Zugriff auf ein schönes großes Archiv auf dem Ubuntu- Server. Da das System auf Debian basiert, kann man zur Not auch mal Pakete des Schwesterprojekts ausleihen. Und funktionierende Updates versprechen sie auch - Okay, das glaub ich zwar besser zu wissen aber ausprobieren kostet ja erstmal nix.
Also hab hab ichs mir letztes Wochend doch direkt mal gezogen und am Samstag installiert.
Und ich bin bisher sehr zufrieden mit dem was ich gekriegt hab.
Zwei Fehler bei der Installation (keinen Bootmanager - muß ich Linux denn auch unbedingt in den von Windows einbinden? und nen kleinen Bug zum Umschalten nach Ruth) konnte ich flott mit Knoppix beheben.
Und seitdem läuft die Sache. Online war ich natürlich direkt, das Füchslein hat mich auch direkt zur Supportseite gebracht wo ich mich dann erkundigen konnte wie ich den 'mc' installiert krieg - jaja, wenn man sich mal dran gewöhnt hat...
Jetzt blieb nur noch ein Problem - Multimedia. Der integrierte Totem Player, der mit Fraunhofer- codierten Sounds verknüpft war, meldete leider nur Fehler bei Filmen zickte er auch nicht weniger rum. Doch hey, für Musik benutz ich doch eh viel lieber den XMMS - der war innerhalb Sekunden drauf.
Mit Filmen sah es schon schwerer aus. Erstmal versuchte ich, den den VideoLan- Server einzubinden, was mir auch einen funktionierenden VLC brachte - allerdings war der Sound etwas tricky. Was nun? Auf der Suche nach einer Möglickeit das hinzubiegen stieß ich drauf, daß es eine zweite Totem- Variante gibt - warum so kompliziert? Also den Totem flott ausgetauscht und schon bewegten sich die bewegten Bilder auch mit Ton *freu* Für die Filme auf Scheibe hab ich dann noch flott den 'xine' installiert und schon klappts auch mit dem Nachbarn.
Jau, der Rest ist jetzt eigentlich nur noch Fleißarbeit. Emails rüberschaffen und austesten ob ich Evolution nehme oder doch lieber den Thunderbird. Dann müssen natürlich meine Brauser- Bookmarks rüber. Und vielleicht richte ich mir ja doch mal wieder den GAIM ein? Eventuell lebt der ein oder andere ICQ- Freund ja sogar noch? Zumindest hab ich für morgen was vor.
Und dann bin ich endlich - nach über einem Jahr Faulheit wieder ein gutes Betriebssystem unterm Hintern.
<edit>Jede Menge Links eingebaut</edit>