Donnerstag, 9. Februar 2006
 
Komisches Verhalten an der Kasse
Die Frau vor mirlegt ihre 3 Artikelchen auf Band und bittet um ein Tütchen.

"Ein kleines?" fragt die Verkäuferin
"Ja"

Und dann zückt sie die EC- Karte um ihre 6 Öre sonstwas elektronisch zu bezahlen.

Hallo?

Dabei sah sie so nett aus...
 
Von: ericpp um 20:55hlivekommentieren

 
ich hab die pointe nicht verstanden. könntest du sie mir bitte erklären?
 
 
Karte durchziehen, Pin eingeben und auf Bestätigung warten dauert ca. 10mal solange wie sein Geld hinzulegen und das Rückgeld zu empfangen.

Deswegen empfinde ich das schon als eine leichte Frechheit, sowas bei Kleckerbeträgen zu machen.
 
 
Ich kann dich beruhigen, das ist kein komisches Verhalten, sondern ganz normal :-)
 
 
Die Art Menschen hab ich ja gefressen *gna*
 
 
Das wird aber immer gängiger. Weiß gar nicht mehr, wie oft die Leute ein Päckchen Kaugumi mit Karte gezahlt haben. Sehr oft.
 
 
Ich geh ab sofort nur noch in Läden die das nicht mitmachen.

...wenns die gäbe.
 
 
es gibt läden, in denen darf man erst ab einem bestimmten betrag mit dem plastikkärtchen löhnen. dort wird man aber auch meistens schief angeschaut, wenn man 3fünfzig mit einem 50 euro schein bezahlen muss, weil der bankautomat grad nix kleineres zur hand hatte. verrückte welt.
 
 
ich bin ja auch so eine kartenzahlerin. das liegt bei mir daran, dass ich als armes mädel immer nur winzige beträge vom konto abhebe und bar bei mir trage (die wahnsinnige angst, um 10 euro beklaut zu werden oder 50 cent zu verlieren). bei einkaufen merkt man dann oft: mist! jetzt hast nur noch 7,89 und es kostet 7,92. da finde ich kartenzahlung legitim. außerdem gehöre ich weder zu den leuten, die fünf minuten brauchen, bis sie sich an ihre nummer erinnern und dann nochmal so lange, bis sie sie korrekt eingetippt haben (leute, macht euch die hornhaut von den weißwurstfingern!!). und was ich noch viel schlimmer finde: egal ob bar- oder kartenzahler: wenn leute ihren krempel nach dem preisscannen nicht vom band nehmen und in den wagen packen können, sondern alles am fließbandende im auffangbecken anstauen lassen und zum wegräumen eine halbe ewigkeit brauchen. oder auch: leute, die an der kasse das verhandeln anfangen. neulich: eine türkische frau wollte eine melone. ihr herr und gebieter und ec-kartenbesitzer weigerte sich, die melone zu kaufen, weil sie zu teuer sei. die frau fiel fast auf die knie und bettelte um ihre melone. der mann fing daraufhin an, die kassiererin zu beschwatzen, die melone billiger zu machen. nach zehnmaliger absage von seiten der kasssiererin ließen sie dann die melone zurückgehen...
 
 
In solchen Fällen, oder Fällen, in denen dem kleinen Bub ein paar Cent fehlten, hab ichs immer verschenkt. Aber pssst.. das darf ich gar keinem sagen.

Ich bin auch eine solche Kartenzahlerin, aber aus der Rechtfertigung heraus, dass ich mich als Kassiererin oft genug für solche Kartenzahler hab anmaulen lassen *g* Und: ich heb auch immer wenig ab vom Konto, aber nicht aus Angst vor einem Diebstahl, sondern weil meist einfach nicht mehr drauf ist ;-)
 
 
ups,
ich mache das ständig für nur "6Öre" mit karte zu bezahlen. ich habe fast nie bargeld in der tasche

[muss-ich-mich-jetzt-sorgen]
 
 
Also es ist ein Unterschied zwischen Bank- und Kreditkarte, was Limit etc angeht.

Ich find da trotzdem kein Problem, auch wenn sich die Hälfte der Bankomatzahler bei uns wie die ersten Menschen anstellen und es wirklich 3x so lange dauert. Dafür nehm ich mir die Freiheit heraus diesen ganzen Teuroscheißkleinkram seelenruhig an der Kasse vorzuzählen. Auch ne Art seine Meinung kund zu tun und nur ganz wenig Schotter mitzuführen ; )

Ganz eigentlich wunderts mich in Zeiten wie diesen, daß mensch noch immer bar zahlen kann. In manchen Geschäften (und vor allem Banken) wird man ja seeehr schräg angesehen, wenn man sich nicht dem Bankomaten unterwirft.
 
 
Kleingeld, daß in die Tasche wandert, muß irgendwie auch wieder heraus. Demnach ist es legitim, das auch mal einer Kassiererin vorzuzählen - vor Allem wenn sich das Portemoneie anfängt auszubeulen...

Aber wie war das denn bei Euch dazuland zu Schilling- Zeiten? Gabs da kein Kleingeld?

Aber ich seh schon, anscheinend gibts eine stetig steigend Zahl an (vor Allem weiblichen?) Mitmenschen, die lieber in Plastik denn in Bargeld bezahlen. Mir ist es bis heute nicht geheuer, ich will, daß mir jedes Fitzelchen meines Geldes selbst durch die Finger gegangen ist - da hab ich einfach das bessere Verhältnis dazu wieviel ich ausgebe - und man kann weniger gut nachvollziehen was ich einkaufe, oder wo. Ich erinner mich noch dran was für ein Terz vor ein paar Jahren um diese Rabattkärtchen gemacht wurde, die den Konsumenten ja gerade dafür entschädigten daß er sich für Martforschungsmaßnahmen überwachen ließ. Heute ist das natürlich Unsinn. Man braucht doch nur noch die persönliche Bank zu fragen und schon ist alles klar.
 
 
Soviel ScheißKleinkram wie jetzt gabs nicht.

Es gab eigentlich im Groscherlbereich nur 10er Schritte.
Ich erinnere mich auch noch an die 5er und 2er Groscherln, aber die wurden schon früher aus dem Verkehr gezogen (was haben wir als Kiddies damals Zuckerzeugs 5 Groscherln das Stück gekauft ; )) ).

Also zuletzt hatten wir 10erl und 50erl im normalen Gebrauch. Das hat gereicht.
Son Kram wie in Deutschland a la Komma 67 etc - was hab ich mich Jahre lang drüber kaputt gelacht.
Ich finds zum Heulen ; ((((
 
 
Dabei mußt Du aber auch bedenken daß euer altes 10erl inetwa soviel wert war, wie ein heutiges 1erl (oder weniger?)
Entsprechend hat sich doch nur das Komma ein wenig nach links verschoben :op

Und Ihr habts noch gut - bei Euren südlichen Nachbarn wurde das Komma gleich mal um 5 Stellen verrückt, es gibt kaum mehr Millionäre und den Cappucino mit ein paar Scheinen zu bezahlen kann sich auch keiner mehr leisten....