Montag, 14. November 2005
 
Keine Egoshooter mehr?
Stoiber ist zwar gegangen, aber sein Gift bleibt.

Seit sich ein gewisser Thüringer Schüler, dem gerade von seinen Lehrern durch einen Rauswurf aus dem Gumminasium die Zukunft versaut worden war, zusammen mit einigen seiner Feinde ins Jenseits befördert hat, wettert die Polit- Prominenz über etwas was sie nicht versteht. Genau: die sogenannten Killerspiele.
Lederhosen- Edi - ist das nicht der, der sich bis heute dafür einsetzt, daß alle Schüler seines Reiches Landes beim Unterricht die maßstabsgetreue Abbildung eines gefolterten und hingerichteten Mannes vor Augen haben, damit die Kids gleich wissen, was ihnen droht, wenn sie versuchen aufzumucken?
Ja, genau der. Zusammen mit einigen anderen seiner Amigos hat er schon anno 2003 versucht, sich dadurch zu profilieren daß er Rentnern und anderen Leuten ohne Ahnung von Computern etwas erklärt von dem er selbst kaum mehr Ahnung hat. Daß ausgerechnet ein paar Schmierenjournalisten vom ZDF drauf reinfallen und den Mist bis heute ungestraft und auf Kosten (und die Nerven) von unschuldigen GEZ- Zahlern senden dürfen ist schon trauring genug - aber leider waren sie nicht die einzigen. Nein, die neu erstandene Rot/Schwarze Koalition hat sich drauf festgelegt, das Spielegenre der Egoshooter verbieten zu wollen - angeblich zum Wohle von Kindern und Jugendlichen, die diese Titel aber eh schon heute nicht mehr kaufen dürfen.
Ob doppelt gemoppelt besser hält, und ob als Nächstes die Alkohol- und Sexprohibition kommen wird, ich fürchte wir werden es alle noch erleben. bis irgendwann der sonntägliche Kirchgang zur Staatsbürgepflicht zählen wird - was einen guten Christen aber eh nicht stören wird. Autsch, bin ich mal wieder zynisch...