Dienstag, 15. Februar 2005
 
Verschweigen
So, wie sie sich aus meinem Leben zurückgezogen hat, in demselben Maß läßt auch meine Bereitschaft nach, von ihr zu erzählen.
Wenn ich daran zurückdenken, daß ich meiner Schwester zu Weihnachten eingestanden hatte, daß es nicht so doll läuft, war das doch nur der Anfang - denn 4 Wochen früher wollte ich es selber noch nicht sehen. Im Januar wurde es mir dann schon klarer. So wußte A. immer recht gut bescheid - klar, er sieht mich zweimal die Woche, irgendwie möchte die Zeit mit Gesprächsstoff gefüllt werden. W. mit dem ich seit Langer Pause erst wieder zu tun hatte (my fault) habe ich erst gar nix erzählt - warum auch von einer Sache erzählen die doch gar nicht mehr wahr ist? Gegenüber G. einem weiteren Bekannten habe ich auch erst zögerlich herausgerückt, wie es steht. Besser als wenn er laufend nachfragt.
Heute am Telefon hab ich dann gemerkt, daß ich darüber bereits hinaus bin. U. wollte sich für eine Kochsession anmelden, dummerweise morgen wo doch mein Testat an der FH ist. Als Ausweichtermin hat der den Donenrstag angeboten, wollte mich dann aber direkt für den Samstag zu W. einladen. Abgesehen davon daß ich es gar nicht mag, ohne Absprache mit einem Gastgeber zu diesem eingeladen zu werden (ist das altmodisch? egal, ich mags nicht), ist da ja noch diese Wochenendangelegenheit - und ich weiß ja nicht, wie lange sie überhaupt zu bleiben gedenkt. Zum Glück brauchte ich nicht nach einer Ausrede zu suchen, denn am Samstag wird mein Inserat ja wieder geschaltet und so habe ich eh am Telefon auszuharren - was U. auch direkt verstand. So bliebs denn doch beim Donnerstag.

Argh, ich freue mich eh wie doll auf den Samstag. Wahrscheinlich, hoffentlich, sicherlich ein kleines Dutzend Anrufe zu bewältigen, dazu übernächtigt von der Nacht, die ich, nicht alleine, im Ludwigshafener Ludwiq zu verbringen gedenke, und dann noch eine Sie an meiner Seite von der ich nicht weiß was ich zu denken, geschweige denn zu fühlen habe.