Sonntag, 19. Februar 2006
Welch Hexenwerk
Lilian findet die Pest doof. Und Hinrichtungen erst recht. Blöd aber auch, daß ihr eine solche bevorsteht. Denn dummerweise hat sie grade die Pille erfunden, und sowas bringt eben einfach nur Ärger.
Also heißt es, wohl oder übel, die Hessische Heimat zu verlassen. Daß sie diese Reise nicht alleine antreten wird, ist klar. Aber mit so einem chaotischen Trupp konnte man nun wirklich nicht rechnen.
Die Knebel von Mavelon von Steffi von Wolff
Also eines vorweg: Wer anhand des Covers auf viel Ringelcontent hofft, könnte enttäuscht werden.
Das Buch spielt im Jahre 15 hundert- nochwas, Hexenverfolgung, Reformation, Pest und die gerade passierte Entdeckung Amerikas geben eine gute Kulisse für die, zum Teil etwas zu überdrehte Geschichte.
Da das Buch von einer Frau geschrieben wurde ist es natürlich Ehrensache, daß die meisten Männer Weicheier, Idioten, geile Böcke oder eine Mischung aus allen dreien sind. Allerdings kommen auch die weniger angenehmen Teile der weiblichen Bevölkerung zur Geltung. Steffi, das ist gerecht.
Was ich nicht gerecht finde ist, daß die Heldin, obwohl sie doch die Pille erfunden hat, den Großteil des Buches hindurch abstinent bleiben muß während die Begleiterinnen sich bereits lustig mit der Männerwelt vergnügen. Ob die Autorin da auf ein Happy End hinarbeitet?
Ein Happy End wäre zumindest dringend nötig, denn am Anfang des Buchs passiert schon genug Leid. Und die zynischen, bisweilen sogar bitterbösen Kommentare über die Lebenssituation im Mittelalter und unter feudalen Herrschaftsbedingungen lesen sich sehr schön makaber und dürften die damaligen Realität gut wiedergeben (zumindest soweit ich in Geschichte aufgepaßt hab)
Auch wenn ich einige Stellen nicht mehr ganz so witzig fand, besonders fürs erste Drittel lohnt sich das Buch.
PS: Es liegt jetzt zum Ausleihen bereit.
Also heißt es, wohl oder übel, die Hessische Heimat zu verlassen. Daß sie diese Reise nicht alleine antreten wird, ist klar. Aber mit so einem chaotischen Trupp konnte man nun wirklich nicht rechnen.
Die Knebel von Mavelon von Steffi von Wolff
Das Buch spielt im Jahre 15 hundert- nochwas, Hexenverfolgung, Reformation, Pest und die gerade passierte Entdeckung Amerikas geben eine gute Kulisse für die, zum Teil etwas zu überdrehte Geschichte.
Da das Buch von einer Frau geschrieben wurde ist es natürlich Ehrensache, daß die meisten Männer Weicheier, Idioten, geile Böcke oder eine Mischung aus allen dreien sind. Allerdings kommen auch die weniger angenehmen Teile der weiblichen Bevölkerung zur Geltung. Steffi, das ist gerecht.
Was ich nicht gerecht finde ist, daß die Heldin, obwohl sie doch die Pille erfunden hat, den Großteil des Buches hindurch abstinent bleiben muß während die Begleiterinnen sich bereits lustig mit der Männerwelt vergnügen. Ob die Autorin da auf ein Happy End hinarbeitet?
Ein Happy End wäre zumindest dringend nötig, denn am Anfang des Buchs passiert schon genug Leid. Und die zynischen, bisweilen sogar bitterbösen Kommentare über die Lebenssituation im Mittelalter und unter feudalen Herrschaftsbedingungen lesen sich sehr schön makaber und dürften die damaligen Realität gut wiedergeben (zumindest soweit ich in Geschichte aufgepaßt hab)
Auch wenn ich einige Stellen nicht mehr ganz so witzig fand, besonders fürs erste Drittel lohnt sich das Buch.
PS: Es liegt jetzt zum Ausleihen bereit.
morgenstern,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:01
Sehr schön. Ich muss kommende Woche wahrscheinlich eh mal nach Ffm.
morgenstern,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:07
Dann kriegste auch deinen Keks ;o)
ericpp,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:28
Und beim Meerretichessen? Ich war am Samstag im Bioladen und hab das frischen erstanden - köstlich!
morgenstern,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:30
Nein, gilt auch nich. Alle Tränen, die Hilfsmittel bedürfen, fallen raus.
ericpp,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:32
Dann denk ich einfach an was ganz Traurigens. Die Pest oder so.
morgenstern,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:33
Gedanken kann ich nicht beeinflussen oder zensieren. Werd ich wohl gelten lassen müssen.
ericpp,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:41
Zu großzügig.
Das läßt Du bestimmt nur gelten weil Du Kopfschmerzen hast.
Das läßt Du bestimmt nur gelten weil Du Kopfschmerzen hast.
morgenstern,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:50
...und wird wohl auf ewig gegen mich verwandt werden...
morgenstern,
Montag, 20. Februar 2006, 00:00
Na toll. Bei meiner Größe komm ich da nicht dran ums zu beseitigen.
biochomiker,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:30
Ist es zufall, daß der Tilel serh an die NEBEL VON AVALON erinnert?
ericpp,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:32
Ich glaube nicht.
Auch wennBritannien England nur einen Nebenschauplatz der Story darstellt.
Auch wenn
biochomiker,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:36
Bevor ich ihren Text zu dem Buch gelesen hatte dachte ich an eine Verarsche. So in der Art von Barry Trotter.
Edit: Vielleicht soll es den Verkauf des Buches fördern. Wenn es vielen Leuten wie ir geht, dann schauen sich mehr Leute das Buch an (also interessieren sich dafür) ergo werden wahrscheinlich auch mehr Exemplare verkauft.
Edit: Vielleicht soll es den Verkauf des Buches fördern. Wenn es vielen Leuten wie ir geht, dann schauen sich mehr Leute das Buch an (also interessieren sich dafür) ergo werden wahrscheinlich auch mehr Exemplare verkauft.
ericpp,
Sonntag, 19. Februar 2006, 23:40
Nein, das dachte ich allerdings auch als ich das Buch in die Fingerchen nahm.
bonafide,
Montag, 20. Februar 2006, 02:36
Botticelli: Die Geburt der Venus
Zufall?
Ich habe heute die Nase der Venus, die auf dem Cover abgebildet ist, gleich in mehrfacher Ausführung vor mir gehabt ;o)
Denn wir haben u.a. das Nasenspiel ausprobiert.
Tja. Wollt ich ja nur mal gesacht haben...
Ich habe heute die Nase der Venus, die auf dem Cover abgebildet ist, gleich in mehrfacher Ausführung vor mir gehabt ;o)
Denn wir haben u.a. das Nasenspiel ausprobiert.
Tja. Wollt ich ja nur mal gesacht haben...
ericpp,
Montag, 20. Februar 2006, 12:32
Nasenspiel? Interessant, hat sich denn das Testen gelohnt?
Tja, was die Venus auf dem Buchcover zu suchen hat das herauszufinden überlasse ich dem geneigten Leser.
Tja, was die Venus auf dem Buchcover zu suchen hat das herauszufinden überlasse ich dem geneigten Leser.
bonafide,
Montag, 20. Februar 2006, 19:50
Optisch ist das Spiel ein echter Leckerbissen. Mir dann aber spielregeltechnisch und spannungsmäßig auf Dauer ein wenig zu dröge...
Die Idee ist dennoch klasse und es ist eben ein Kunstspiel.
Immerhin hab ich die Nase sofort wiedererkannt. *kicher
Die Idee ist dennoch klasse und es ist eben ein Kunstspiel.
Immerhin hab ich die Nase sofort wiedererkannt. *kicher