Mittwoch, 23. März 2005
 
Obdachlose sollen weichen
Bundesgartenschau - ich gebs zu, damit kann ich gar nix anfangen.
Wer so kleinkariert ist und Flecken in die Hose bekommt weil er sich einen extra großen Schrebergarten inclusive angeschlossenem Touristennepp anschauen darf, der kann das wegen mir gerne tun.

Daß aber die Kleinkariertheit soweit geht, daß die Münchner Stadthäuptlinge Angst um ihre zu neppenden Besucher bekommen wenn nebenan eine Wohnwagensiedlung ihr nicht ganz so kleinkariertes Leben lebt das kann ich nicht verstehn.

Scheint aber so zu sein. Und deswegen schicken sie derzeit das Ordnungsamt vor um diese Siedlung räumen zu lassen - daß dann über 30 Leute obdachlos auf der Straße stehen - und dummerweise auch keine die sich jetzt ein 60qm Appartment an der Isar leisten können scheint den Herren ganz egal zu sein.

Nicht gut. Eigentlich sollten die Staatssäckel doch leer sein. Dann schaffen es die Mitglieder des Ameise e.V., sich eine kleine, bescheidene Existenz aufzubauen und kommen damit wohl den Interessen irgendwelcher Lokalwichtigtuer in die Quere - schon schlägt man mit voller Wucht zu und läßt die Leute vertreiben - sollen sie doch lieber Sozialhilfe beziehen und in einem Münchner Keller verkümmern.