Donnerstag, 26. März 2009
 
Pest und Cholera, oder lieber Cholera plus Ochropyra
Ein unheilvolles Ereignis wirft seine Schatten voraus...

Hatte die Schlandwahl vor vier Jahren zumindest den einen positiven Effekt, daß der GröKaz weggewischt wurde, so ist das Endresultat doch mehr als mau.

Eine Regierung, die sich aus zwei Parteien zusammensetzt, die bereits ein halbes Jahr vor den Wahlen sämlichte Bandagen abgelegt haben, um sich bis aufs Blut zu bewahlkämpfen.
Die so tolle, aber auch wirtschaftlich unsinnige Aktionen wie die Abwrackprämie für Altautos einführen und verlängern (SPD), die die Daumenschraube an mehreren Bürgerrechten immer weiter zudrehen (CDU), deren erster Bestandteil in den letzten Monaten vor Allem dadurch von sich reden machten, daß sie sich um die immer kleiner werdenden Pfründe streiten, und deren anderer Bestandteil wohl genau davor steht, das erst zu tun.
Will ich sowas wirkllich wieder in Amt und Würden sehen?

Aber wie sähen die Alternativen aus? Eine rot- grüne Koalition ist dank der Schwäche der Roten in allerweitester Ferne. Viel eher ist eine schwarz- gelbe Regierung denkbar. Und will ich das wirklich? Ausstieg aus dem Atomausstieg? Weiterführen der an die Wand gefahrenen noeliberalen Politik und eine Staatsverschuldung in Dimensionen, wie sie bisher höchsten die Bush's geschafft haben?

Nicht, daß ich den roten Socken die Fähigkeit zutrauen würde, uns sicher durch die nächsten jahre zu bringen, aber zumindest haben sie hin und wieder gezeigt, daß sie noch mit der Zehenspitze am Erdboden kleben, währen sich Angies Helden Guttenberg, Ursel von und der, und natürlich unser aller Liebling Wolfgang von und zu Schäuble durch die Bank disqulifiziert haben.

Die nächsten Monate bleiben spannend, aber ein Happy End sehe ich nicht kommen. Mit viel Glück bleibt uns das aktuelle Pech erhalten, mit weniger wirds wohl noch schlimmer kommen...
 
Von: ericpp um 15:54hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Wie wenig weit kann man den Politikern noch trauen?
Über einen sehr schön geschriebenen Erfahrungsbericht von Udo Vetter bin ich direkt auf dem Reizzentrum- Blog gelandet.
Dort macht sich jemand Gedanken, wozu die Internetsperre für Kinderpornos wirklich nütze ist - da es ja doch einige Zweifel gibt, ob die angeblichen Millionen die da erwirtschaftet werden sollen wirklich existieren.

Man verstehe mich nicht falsch. Es gibt in meinen Augen keinen Grund, warum sich ein erwachsener Mensch Bilder von nackischen Kindern anschauen und sich dabei die Eichel rubbeln sollte. Solche Bilder gehören nicht ins Internet, nirgends auf der Welt. Deswegen halte ich es für falsch, solche Seiten nach Manier der drei Affen auszufiltern. Richtiger, nein: das Richtige wäre es, die Seiten abzuschalten. Das geht bei den allermeisten Seiten, denn sie liegen eben nicht auf Drittwelt- Servern, sondern bei Providern hier in Europa, in den USA, Russland - ein Telefonanruf würde genügen, damit der Provider die Seite abschaltet, denn ansonsten rückt die Kavallerie von Yuma - die örtliche Pozilei - an. Wir sprechen hier schließlich nicht von Holocaust- Leugnung, oder von Majestätsbeleidigung, die als Problem einer anderen Regierung abgetan werden kann, sondern von etwas, das in jeder mir bekannten Gesellschaft geächtet sein dürfte, zumindest wenn es für Geld passiert und nicht aus irgendwelchen religiösen Gründen.

Also muß es bei diesen Sperren um etwas anderes gehen, und ein kluger Mensch hat dazu eine Theorie entwickelt, die ich recht plausibel finde: diese Internetzensur von theoretisch abschaltbaren Seiten ist nur die Vorbereitung darauf, künftig auch andere Seiten zu zensieren, und am Besten natürlich direkt mit aufzuzeichnen, wer diese Seiten aufruft - kann ja mal von Vorteil sein. Wenn ein SEK mal gelangweilt rumsitzt, wird die Liste rausgeholt und wahllos Wohnungen gestürmt...

Hier gehts lang, denn Herr Reizzentrum möchte aus wissen, ob Ihr seiner Theorie zustimmt...