Dienstag, 6. Juni 2006
 
Weisheit des Tages
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen.
Such Dir die Schönste raus und vernasch sie.

...frei nach Forrests Mutter
 

 
Bastelstunde
Handwerklich begabt war ich noch nie, nicht vor der Einschulung, und später sicher auch nicht. Doch was ich in den ersten Wochen meiner 'Schullaufbahn' erleben durfte, war dann doch einen Tick zuuu depremierend:
Wir hatten schon eine Woche vorher mitgeteilt bekommen, daß wir doch bitte zur nächsten Bastelstunde einen Apfel, Streichhölzer, zwei Nelken und eine Zigarettenkippe mitbringen sollten.
Mein Vater opferte sich denn dann auch und schnorrte einen Arbeitskollegen um die Kippen an - sie stanken furchtbar, aber bei Weitem nicht so schlimm wie die Nelken. Immerhin hatte ich noch den Apfel und die Streichhölzer zum 'Gegenanstinken'.
Dann war die Bastelstunde. Und eigentlich war es recht einfach. Es sollten 4 Streichhölzer in den Apfel gesteckt werden, die gäben die Beine ab. Dazu kämen die zwei Nelken als Augen und eine Zigarettenkippe als Nase, ich glaub ein Ringelschwänzchen war auch noch dran und fertig war das Apfelschwein.
Aber so weit war ich noch nicht. Denn irgendjemand hatte meinen Apfel sabotiert, bzw. ihn gegen ein Obst aus Titan ausgetauscht - zumindest ließ sich kein einziges der Streichhölzer einstecken - und bei den Nelken (die immer noch stanken) versagte ich ebenso - die ganze verdammte Stunde mühte ich mich ab, drückte, brach die Streichhölzer ab und verzweifelte. Am Ende der Unterrichtsstunde liefen alle Kameraden mit ihren Apfelschweinen zum Schulbus - nur ich hatte noch die Einzelteile dabei.
Die Lehrerin nahm mir natürlich das Versprechen ab, daß ich das Ding zur nächsten Bastelstunde fertiggestellt wiedermitbringen würde - doch daheim knallte ich den ganzen Mist frustiert in die Ecke und rührte ihn nie wieder an.
 

 
Einmal über die Bergerstraße
Angenfangen bei den afrikanischen Ständen: Botswanische Kalimbas, Regenmacher aus Madagaskar - weiter und vorbei an die kaffebraunen Schönheiten in grün-gelb, die die Caipirinha tanzend servieren, vorbei an ägytischen, libanesischen, chinesichen, vietnamesischen und türkischen Essensständen, Bücherständen und - geschäften, Cocktaibars, der Friseurshowbühne, dem Bettengeschäft, dem Sportverein mit den schwarz-rot-gelben Iro- Perücken (bei denen ich selbstverständlich nix gekauft hab), mehreren DJ- Pulten, der Latin- Showbühe, den Flamencotanzenden Kindern gegenüber der Tapas- Bar und vorbei an dem Stand mit den lecker riechenden Knobibaguettes (wobei ich den Idioten hinter mir nicht verstehen konnte der meinte es stinke - kann solche Pöbel nicht daheimblieben?) bin ich irgendwann dann doch am Radebinding- Stand hängengeblieben - gegenüber war die beste Musik. Eine Band mit dem gar grausamen Namen Bottle Inspectors die trotzdem glatt Juli + die Band mit der Bundesstraße im Namen zusammen in die Tasche steckte - sowohl was Gesangeskunst als auch Schnuckeligkeit der Sängerin anging.
Nebenbei gabs auch eine recht ordentliche Instrumentierung und die Songs waren nicht immer originalgetreu, aber definitiv mitreißend interpretiert. Japp, so mögen wir das.
 

 
Intelligente Äußerungen
...kann man im Fußball bekanntlich lange suchen.
Dafür gibts die lustigen, weniger intelligenten umso häufiger.
Und auf dieser netten Website hier wurden die alle malzusammengetragen:

Ja gut - äh, ich sag mal...

Ein Dank für diesen wundervollen Link geht an lilly-charlotte