Dienstag, 6. Juni 2006
 
Einmal über die Bergerstraße
Angenfangen bei den afrikanischen Ständen: Botswanische Kalimbas, Regenmacher aus Madagaskar - weiter und vorbei an die kaffebraunen Schönheiten in grün-gelb, die die Caipirinha tanzend servieren, vorbei an ägytischen, libanesischen, chinesichen, vietnamesischen und türkischen Essensständen, Bücherständen und - geschäften, Cocktaibars, der Friseurshowbühne, dem Bettengeschäft, dem Sportverein mit den schwarz-rot-gelben Iro- Perücken (bei denen ich selbstverständlich nix gekauft hab), mehreren DJ- Pulten, der Latin- Showbühe, den Flamencotanzenden Kindern gegenüber der Tapas- Bar und vorbei an dem Stand mit den lecker riechenden Knobibaguettes (wobei ich den Idioten hinter mir nicht verstehen konnte der meinte es stinke - kann solche Pöbel nicht daheimblieben?) bin ich irgendwann dann doch am Radebinding- Stand hängengeblieben - gegenüber war die beste Musik. Eine Band mit dem gar grausamen Namen Bottle Inspectors die trotzdem glatt Juli + die Band mit der Bundesstraße im Namen zusammen in die Tasche steckte - sowohl was Gesangeskunst als auch Schnuckeligkeit der Sängerin anging.
Nebenbei gabs auch eine recht ordentliche Instrumentierung und die Songs waren nicht immer originalgetreu, aber definitiv mitreißend interpretiert. Japp, so mögen wir das.
 
Von: ericpp um 00:05hlivekommentieren

 
...war da nicht mal der Boykott wegen ner Bierkutsche? :-)))
 
 
Man muß auch mal über seinen eigenen Schatten springen können.

Außerdem soll man ja auch die heimische Wirtschaft unterstützen, und bevor ich ein 0.2er Probiergläschen mit Kölsch in die Hände nehm...
 
 
Manchmal, wenn nicht sogar oft, sind es die Zufälle, die uns nach vorn bringen, richtig?
Icke habe auch eher zufällig beim Zappen durch die Kanäle einen Sender für Christliche Musik gefunden. Die spielten dort eine Video von einer Band, die hiess Zippy Josh. Ich hatte noch nie was von denen gehört, aber deren Song TaxiCabGuy war natürlich was für mich. Laut und gut.Christliche Punker eben. Ick hol mir den und das wird meine Hymne.
 
 
Christen mit Gitarre - mit diesem unlöblichen Phallussymbol - das riecht für mich ja immer nach Anbiederung, oder nach dem Mut der Verzweiflung - was jetzt nicht heißen muß, daß sie schlechte Musik machen müssen, aber Punk hatte auch immer was mit Texten zu tun.

Obige Band ist aber noch nichtmal soweit, eigene Lieder zu schreiben. Aber dafür singen sie fremde sehr gut nach - und deswegen das Lob an dieser Stelle.