Samstag, 19. Februar 2005
 
Aussprache - oder so ähnlich
Mitten in der Nacht. Über eine Stunde unterwegs auf einer verschneiten Bundesstraße Vater Rhein entlang konnte ich das Thema dann endlich anschneiden.

Das war die Rückfahrt von einem sehr vergeblichen Ausflug dessen Genuß ich uns dann doch nicht vermiesen wollte - aber das schafften wir dank Nichtausdenpöttenkommen und heftigstem Schneegestöber, Schnee auf der Autobahn und Schnee Schnee Schnee sowie viel zuvielen Besuchern für einen viel zu kleinen Club sogar von selber. So langsam sollte ich auch mal klüger werden und wissen daß Headliner auch in kleineren Städten ein größeres Publikum anziehen und auf kleine Feiertouristen die sich eine Anfahrt von 100km oder mehr oder auchn Bißchen weniger leisten eben doch keine Rücksicht genommen wird. Wir kamen bis zur Tür und nicht weiter. Und meine, dank einer anstrengenden Fahrt eh schon geknickte Stimmung erreichte sehr bald den Tiefpunkt und ich drängte zum Aufbruch.

So fanden wir uns dann beide schlecht gelaunt wieder auf dem Rückweg auf eben jener Bundesstraße wieder. Und ich wollte wissen, hören was mir doch eh schon bekannt war.
Viel Neues gabs nicht zu hören. Die Gefühle, die nie so wirklich erblühten, denen ich aber gerne eine Chance gegeben hatte, verkümmert, verdrängt, verjährt. Dazu würde ich sie eh nicht verstehen - wenn man keine Chance dazu bekommt stimmt das sicher.
Dann gings weiter über Pläne, Träume und ich durfte wieder feststellen wie sehr sie versuchte meine Ratschläge zu ignorieren, oder zu entschuldigen daß sie sie nicht beachten kann. Ihr Job, den sie nicht mag aber ohne den sie auch nicht kann darf mal wieder für alles herhalten.
Die Sache, daß sie eine phantastische Begabung hat, für sich Unangenehmes zu ignorieren wollte sie erst nicht sehen. In dem Sinne ist es wohl wirklich besser, getrennter Wege zu gehen, denn wenn sie die Entscheidungen für ihr Leben doch alleine treffen will, ist eine Partnerschaft nicht möglich. Dagegen fiel ihr negativ (hallo?) auf, daß ich gerne ihren Ratschlägen lauschte. Sie käme sich ja schon wie eine Lehrerin vor.
Zuletzt gings dann über die eigenen Pläne? Familie, Gedöns, Traumpartner, Fehler bei der Partnerwahl. Ich wär ja immerhin schon eine Verbesserung gewesen. Aber jetzt müßte der Wahre bald ran, sonst klappts ja nicht mehr mit den Plänen.
Und was ist mit meinen? Pläne, Träume - die hatte ich mal. Einige gingen in Erfüllung, andere starben qualvoll. Für wen oder was soll ich denn auch großartige Pläne schmieden? Ich schaue daß ich meinen Spaß habe und freue mich mit jedem der mir über den Weg läuft. Aber großartig Energie für ein Luftschloß verschwenden kommt mir nicht mehr in den Sinn.
Eine Traumfrau? Nein, da habe ich kein Gesicht, keine Haar- oder Augenfarbe und keine Figur vor Augen. Und Charaker? Kannn ich auch nur sagen was ich nicht will.

Noch schläft sie nebenan. Irgendwann heute Nachmittag wird sie heimwärts fahren. Ob eine Freundschaft draus wird? ich weiß es nicht zu sagen.
 

 
Nur nicht den Kopf in der Sand stecken.
Es hat halt nicht sein sollen.
Und lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende...
 
 
Ich hatte den Kopf doch schon lange genug im Sand. Jetzt ist die Sache zumindest geklärt.
 
 
*Jubel*

Du hast es geschafft, du bist freeeeeiiiiiii!!! ;)
 
 
...um diese Freiheit der nächstbesten Frau wieder in den Schoß Rachen zu werfen *gg*