Donnerstag, 20. Oktober 2011
 
Das wars dann wohl mit Antivirus- Software made in Germany
Wer nach dieser Story, wonach ein ungenanntes deutsches Antivirus- Unternehmen sogar seine Software angepaßt hatte, damit es eben nicht beim Staatstrojaner ausschlägt, noch ein deutsches Produkt einsetzt ist selber schuld.

Das muß man sich mal vorstellen: Da bezahlt jemand als Nutzer gutes Geld dafür, um vor schädlicher Software bewahrt zu werden. Das klappt nicht immer, vor Allem nicht bei Viren oder Trojanern die neu oder wenig verbreitet sind. Aber daß sich ein Antiviren- Hersteller dazu herabläßt, eine Ausnahme für ein bestimmtes Programm zu machen - das ist besonders perfide. Als Virenhersteller würde ich jetzt erstmal versuchen, meinen Virus als R2D2 zu tarnen um zu schauen, ob diese Ausnahmeregel nicht vielleicht doch noch aktiv ist.

Und solange das schuldige Unternehmen nicht gefunden ist stehen natürlich alle deutschen Unternehmen, die Sicherheitssoftware anbieten, unter Generalverdacht.
 
Von: ericpp um 21:23hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Welche *kotz* wunderbare Entwicklung
Seit der CCC vor zwei Wochen den Staatstrojaner R2D2 befindet sich die Politik in einem Ausnahmezustand.

doch statt daraus zu lernen, die unfähigen Köpfe abzuschlagen und diesen Mist gesetzlich zu verbieten, geht man zu einer sehr sehr mittelalterlichen Methode über:

Man will den Überbringer der schlechten Nachricht in Person des CCC verklagen, wegen angeblichen Geheimnisverrats und Strafvereitelung.

Hallo Politik? Irgendwer zuhause? *klopf* *klopf*

Die Jungs haben damit das getan, was Ihr bitteschön hättet tun sollen, bevor Ihr Eure Steuerzahler einer solchen Software aussetzt.
So wie Euer Ziercke mittlerweile zugegeben hat wart Ihr ja noch zu blöd, überhaupt mal in die Quelltexte reinzuschauen.

Auch wenn ich mir ganz persönlich wenig Sorgen darum mache daß Ihr mit dieser dummdreisten Methode durchkommen werdet kann ich Euch schon jetzt sagen, daß Ihr damit wohl kaum verhindern könnt, daß auch die nächste Version Eures tollen Spionage- und Sabotageprogramms an die Öffentlichkeit kommt. Zur Not wird das halt anonym veröffentlicht - oder aber, und dann hättet Ihr Euch ganz dolle ins Knie geschossen - die Informationen landen auf dem Schwarzmarkt.
Und das wäre wohl wirklich das Worst- Case- Szenario, wenn Euer tolles Programm dafür benutzt wird, Viren wie Stuxnet zu verbreiten. Aber Euch würde das sicher nichtmal stören, solange es nicht in der Presse steht.
 
Von: ericpp um 10:44hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren