Sonntag, 9. Oktober 2011
 
Frage des Tages: Was ist eigentlich ein Trojaner?
Ich weiß nicht, ob der geneigte Besucher heute schon in eine Zeitung geschaut, oder die Webseite einer solchen aufgesucht hat. Wenn ja, dann starrten ihn von dort vielleicht Wörter an, von denen er bisher nicht wußte daß sie exisitieren.
Von Trojanern ist da die Rede, von einem fiesen Terroristenprogram namens 'Skeip' (das übrigens Microsoft gehört, mittlerweile) oder von Screenshots. Ja sogar die gute alte 'Cloud' findet ihre Erwähnung, und selbst C3PO und R2D2, die ollen Blechkästen von Schorsch Lucas sind dabei. Server in Amerika werden erwähnt, wo doch jeder weiß, daß man einem amerikanischen Server nichtmal das Bild seines Hauses anvertrauen sollte, geschweige denn Daten von der eigenen Festplatte.
Das alles in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen, wo doch grade Vettel die Formel 1 gewonnen hat und draußen so schönes Wetter herrscht, das kann dauern.
Deswegen fasse ich es mal kurz zusammen:

Die Regierung, bzw. der Teil von ihr der sich Innenminister nennt, hat in einer grandiosen Kombination aus gezielter Boshaftigkeit und eigenem Unwissen einen Haufen Dilettanten damit beauftragt, einen Computervirus zu programmieren, einen Virus, den das Bundesverfassungsgericht verboten hatte, übrigens. Und den haben sie unters Volk gebracht.

Nun war da ja nicht nur das Bundesverfassungsgericht, das denen schon vorher gesagt hatte, was für einen Mist sie da fabrizieren. So ziemlich jeder, der ein wenig Ahnung von Computern hat, hat ihnen das gesagt. Und sie haben den Mist trotzdem getrieben. Wenn es nur noch ein kleines Fünkchen Anstand in der Politik gibt, dann wird morgen Früh jeder einzelne, der zwischen 2008 als das Bundesverfassungsgericht seinen Spruch sagte und heute Innenminister war seinen Hut nehmen und sich in den Ruhestand verpissen - allen voran natürlich Wolfgang Schäuble, der diesen Mist vorangetrieben hat, aber ebenso Thomas DeMaiziere, der nichts getan hat, um ihn aufzuhalten, aber natürlich auch der Hörr Friedrich, der bis auf ein wenig Anti- Islam- Polemik noch nichts fürs Volk getan hat.
 

 
Manchmal, so scheints, rostet sie doch


Achja, vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß die beiden Konstwärke weder mit Nichten noch mit Neffen in unmittelbarer Nachbarschaft ausgestellt sind. Ersteres findet man in Frankfurt, nahe der gerade frisch hochzuziehenden Eurobank, das zweite Werk dagegen erblickte ich zufällig bei einem Ausflug nach HU- Steinheim.
 
Von: ericpp um 15:33hworld | 0 Kommentare | kommentieren