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Montag, 28. Januar 2008
Deutsch: Eine Sprache die die Welt nicht versteht
Da will man mal soeben ein Ticket für eine kleine feine Tanzveranstaltung kaufen, und dann kommt man an solche Eingabefelder:
Was bitteschön ist die Zahlungsmethode 'Ins kurze' - und wiso zum Fuck kann ich die nicht auswählen?
Naja, muß ich wohl dochmal beim Plattenladen meiner Wahl vorbeistapfen.
Was bitteschön ist die Zahlungsmethode 'Ins kurze' - und wiso zum Fuck kann ich die nicht auswählen?
Naja, muß ich wohl dochmal beim Plattenladen meiner Wahl vorbeistapfen.
Autsch!
Das muß doch weh tun. Und auch, wenn es im Medizinischen gern 'Scheide' genannt wird: nein, da gehört kein Messer rein!
Und vor Allem keins mit 18cm Länge.
Hat die gute Frau da was falsch verstanden? beim Onleinspiegel.
Und vor Allem keins mit 18cm Länge.
Hat die gute Frau da was falsch verstanden? beim Onleinspiegel.
If I had a hammer
Wer das im Titel erwähnte Liedlein kennt ahnt schon, was die Handwerker heute in aller Morgenfrühe getan haben.
Zum Glück für sie war ich jedoch zu platt, um nach meinem eigenen zu greifen und ein wenig zurückzuhämmern - ist aber auch besser so.
Und immerhin ist so ein wenig Gehämmer längst nicht so nervig wie eine Schlagbohrmaschine.
Zum Glück für sie war ich jedoch zu platt, um nach meinem eigenen zu greifen und ein wenig zurückzuhämmern - ist aber auch besser so.
Und immerhin ist so ein wenig Gehämmer längst nicht so nervig wie eine Schlagbohrmaschine.
eine Art romantische Komödie
Der koreanische Regisseur Park Chan-Wook hat sich mit seiner Rachetrilogie, bestehend aus 'Mr. Vengeance', 'Old Boy' und 'Lady Vengeance' durchaus einen Namen gemacht. Damit hat 'I'm a Cyborg but that's okay' erstmal wenig zu tun. Aber von vorne:
Young-gun glaubt sie sei ein Cyborg. Das ist erstmal nicht weiter schlimm. Ihre Großmutter hielt sich für eine Maus und hat ihr Leben trotzdem gut gemeistert - zumindest bis sie von der etwas aus der Art geschlagenen Tochter in ein Pflegeheim eingeliefert wurde.
Young-gun landet nach einem 'Unfall' in der Radiofabrik ebenfalls bald in der Psychiatrie- dafür sorgt dann die Tochter ihrer Großmutter. Das geht aber nun gar nicht, denn sie muß Großmutter noch ihr Gebiß vorbeibringen. Um sich aber aus der Gewalt der 'Weißkittel' zu befreien, muß sie in der Lage sein, ihr Mitleid zu überwinden, und Mitleid ist nur die schlimmste der sieben Todsünden für Cyborgs.
Doch zum Glück gibt es Il-sun, der anderen ihre Fähigkeiten stehlen kann. Und zufälligerweise könnte er Mitleid sehr gut gebrauchen - wenn er denn wollte. Erstmal ärgert er aber viel lieber die anderen Insassen der Klinik, indem er ihnen mehr oder weniger willkürlich ihre liebenswerten Macken stiehlt, oder mit 'Zins' zurückgibt.
Währenddessen wird Young-gun schwächer. Denn als echter Cyborg verschmäht sie 'Menschenfutter' und versucht sich stattdessen mit Batterien aufzuladen.
Il-Sun, der das als einziger bemerkt hat, sucht nach einem Weg ihr zu helfen...
Der Film bietet eine grandiose Ideendichte auf, die wieder einmal zeigt, wo aktuell Kinogeschichte geschrieben wird. Wenn Young-gun mit Kaffeautomaten Spricht, ihr Radio aufbaut um Nachrichten von anderen Cyborgs zu empfangen, oder die ersten, scheuen Annäherungsversuche von Il-sun. Hier ist nichts Klischee, oder schonmal gewesen (wenn doch, hab zumindest ich es noch nicht so gesehen) Young-guns Akkustand wird durch farbig leuchtende Zehen dargestellt wird, sie kann durch Düsen in ihren Schuhen fliegen, und aus ihren Fingern verschießt sie tödliche Kugeln, während die Patronenhülsen aus ihrem Mund fliegen - eine Szene, die trotz ihrer Blutigkeit spielerisch und surreal bleibt.
Ganz abgedreht wird es allerdings, als Il-sun dank gestohlener Gesangsgaben zu jodeln anfängt und Young-gun mitsamt Bett auf eine schweizer Alm getragen wird. Das hab ich auch mal als Video rausgesucht:
Dazwischen gibt es aber auch ruhigere Momente, denn neben dem eigenen Wahnsinn gibt es auch andere widrige Lebensumstände, die es zu meistern gibt. Und auch wenn mir einige Szenen, zum Beispiel die, wo Young-gun das erste Mal ißt, etwas zu langatmig vorkamen, entschädigt spätestens die nächste Einstellung bei Weitem.
I'm a Cyborg but that's okay ist ein Film mit einer originellen Storry, grandiosen Einfällen und Charakteren, gut gespielt, und reizt sowohl Tränendrüse als auch Lackmuskeln - Letztere aber ungleich häufiger - und die Sehnerven kommen auch nicht grade zu kurz.
Da der Film nicht synchronisiert wurde, läuft er als koreanischer O-Ton mit Untertiteln - was Freunde des fenöstlichen Kinos freut sollte, Kinogänger mit halbwegs vorhandenen Lesekenntnissen sollten sich davon aber bitte nicht abschrecken lassen. Denn es lohnt sich, und neben den Texten bleibt auch genug Zeit, sich die Bilder anzusehen.
Also, auf ins Programmkino eurer Wahl, ihr werdet es kaum bereuen.
Young-gun glaubt sie sei ein Cyborg. Das ist erstmal nicht weiter schlimm. Ihre Großmutter hielt sich für eine Maus und hat ihr Leben trotzdem gut gemeistert - zumindest bis sie von der etwas aus der Art geschlagenen Tochter in ein Pflegeheim eingeliefert wurde.
Young-gun landet nach einem 'Unfall' in der Radiofabrik ebenfalls bald in der Psychiatrie- dafür sorgt dann die Tochter ihrer Großmutter. Das geht aber nun gar nicht, denn sie muß Großmutter noch ihr Gebiß vorbeibringen. Um sich aber aus der Gewalt der 'Weißkittel' zu befreien, muß sie in der Lage sein, ihr Mitleid zu überwinden, und Mitleid ist nur die schlimmste der sieben Todsünden für Cyborgs.
Doch zum Glück gibt es Il-sun, der anderen ihre Fähigkeiten stehlen kann. Und zufälligerweise könnte er Mitleid sehr gut gebrauchen - wenn er denn wollte. Erstmal ärgert er aber viel lieber die anderen Insassen der Klinik, indem er ihnen mehr oder weniger willkürlich ihre liebenswerten Macken stiehlt, oder mit 'Zins' zurückgibt.
Währenddessen wird Young-gun schwächer. Denn als echter Cyborg verschmäht sie 'Menschenfutter' und versucht sich stattdessen mit Batterien aufzuladen.
Il-Sun, der das als einziger bemerkt hat, sucht nach einem Weg ihr zu helfen...
Der Film bietet eine grandiose Ideendichte auf, die wieder einmal zeigt, wo aktuell Kinogeschichte geschrieben wird. Wenn Young-gun mit Kaffeautomaten Spricht, ihr Radio aufbaut um Nachrichten von anderen Cyborgs zu empfangen, oder die ersten, scheuen Annäherungsversuche von Il-sun. Hier ist nichts Klischee, oder schonmal gewesen (wenn doch, hab zumindest ich es noch nicht so gesehen) Young-guns Akkustand wird durch farbig leuchtende Zehen dargestellt wird, sie kann durch Düsen in ihren Schuhen fliegen, und aus ihren Fingern verschießt sie tödliche Kugeln, während die Patronenhülsen aus ihrem Mund fliegen - eine Szene, die trotz ihrer Blutigkeit spielerisch und surreal bleibt.
Ganz abgedreht wird es allerdings, als Il-sun dank gestohlener Gesangsgaben zu jodeln anfängt und Young-gun mitsamt Bett auf eine schweizer Alm getragen wird. Das hab ich auch mal als Video rausgesucht:
Dazwischen gibt es aber auch ruhigere Momente, denn neben dem eigenen Wahnsinn gibt es auch andere widrige Lebensumstände, die es zu meistern gibt. Und auch wenn mir einige Szenen, zum Beispiel die, wo Young-gun das erste Mal ißt, etwas zu langatmig vorkamen, entschädigt spätestens die nächste Einstellung bei Weitem.
I'm a Cyborg but that's okay ist ein Film mit einer originellen Storry, grandiosen Einfällen und Charakteren, gut gespielt, und reizt sowohl Tränendrüse als auch Lackmuskeln - Letztere aber ungleich häufiger - und die Sehnerven kommen auch nicht grade zu kurz.
Da der Film nicht synchronisiert wurde, läuft er als koreanischer O-Ton mit Untertiteln - was Freunde des fenöstlichen Kinos freut sollte, Kinogänger mit halbwegs vorhandenen Lesekenntnissen sollten sich davon aber bitte nicht abschrecken lassen. Denn es lohnt sich, und neben den Texten bleibt auch genug Zeit, sich die Bilder anzusehen.
Also, auf ins Programmkino eurer Wahl, ihr werdet es kaum bereuen.
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