Hey, und wieder ein geiles Beispiel für ein Trivialpatent wie es hoffentlich in Europa nicht durchsetzbar wird.

Und dazu eines, daß schon kurz nach seiner Gewährung dafür sorgt, daß die technische Entwicklung behindert wird:

Und zwar hat die reichlich bekannt Softwarefirma aus Redmond, WA jetzt bereits ein zweites Patent anerkannt bekommen, das eine Technik beschreibt die zur gleichen Zeit einem Anti-Spam Kommittee als Erweiterung des Email- Standards vorgeschlagen wurde.
Nicht nur, daß zur Erarbeitung dieser Patente auch Arbeiten von AOL ausgeschlachtet wurden, sind die Schriften, wie ja leider bei solch maffiösen Aktionen üblich auch so schwammig formuliert daß eine von Yahoo entwickelte Technik ebenfalls darunter fallen würde.
Damit wird es jetzt langsam eng, überhaupt noch ein Authentifizierungsverfahren zu entwickeln, daß wirksam ist und trotzdem nicht von Trivialpatenten kontaminiert ist.
Microsoft gibt zwar vor, seine Patente fürs Erste unentgeltlich zu lizensieren, an welche Bedingungen dies jedoch geknüpft sein würden, darüber hält sich der Konzern wohlweislich bedeckt - mich würde es zumindest wundern wenn die Geld für Anwälte verpulvern um dann nix davon zu haben.

Ironischerweise leiden doch gerade Benutzer von Microsofts Mailprogrammen besonders unter Spam, da diese bis heute, im Gegensatz zum legendären Mozilla Thunderbird keinen Spamfilter eingebaut haben.

die Links:
Das erste Pantent daß Antispam- Maßnahmen bedroht vom September diesen Jahres
Patent Nummer zwo ist ganz frisch und zeigt wohin die Firma will

Beide Links weisen auf Heise.