Mittwoch, 17. Juni 2009
Der 17. Juni
Heute vor 56 Jahren legte das Volk der DDR das öffentliche Leben in Ostberlin und anderen Industriezentren durch einen Generalstreik, der in einen Aufstand überging, lahm.
Die Regierung unter Walter Ulbricht konnte die öffentliche Ordnung nur durch einen Militäreinsatz im Inneren wiederherstellen.
Da die DDR selbst noch nicht über ein eigenes Militär verfügte, übernahmen die Kräfte des großen Bruders Sowjetunion diese dankbare Aufgabe.
In der Folge wurden fast 6000 Streikende und Oppositionelle verhaftet, 55 Menschen starben oder wurden hingerichtet, viele wanderten für Jahre hinter Gitter, und es sollte 36 Jahre dauern, bis das Regime durch einen erneuten Aufstand hinweggefegt wurde.
Während der Tag im Osten als kapitalistisch- faschistische Verschwörung bezeichnet wurde, galt er im Westen als Symbol für das Streben nach einer Wiedervereinigung, wurde zum Feiertag erklärt, und als es dann wirklich zum Beitritt der Ostländer kam, fallengelassen und vergessen*.
Interessant ist außerdem, daß der Streik/Aufstand nicht zentral organisiert war. Am Anfang standen einzelne Streiks auf Baustellen, z.B. in der Stalinallee, die schon montags losgingen. Besonders das US- Besatzungsradio berichtete darüber, und weitere Arbeiter schlossen sich an, eine zentrale Organisation oder Absprachen fehlten aber - was vermutlich auch der Grund ist, warum der Aufstand am Ende schnell und unblutig zusammenbrach.
Die Regierung unter Walter Ulbricht konnte die öffentliche Ordnung nur durch einen Militäreinsatz im Inneren wiederherstellen.
Da die DDR selbst noch nicht über ein eigenes Militär verfügte, übernahmen die Kräfte des großen Bruders Sowjetunion diese dankbare Aufgabe.
In der Folge wurden fast 6000 Streikende und Oppositionelle verhaftet, 55 Menschen starben oder wurden hingerichtet, viele wanderten für Jahre hinter Gitter, und es sollte 36 Jahre dauern, bis das Regime durch einen erneuten Aufstand hinweggefegt wurde.
Während der Tag im Osten als kapitalistisch- faschistische Verschwörung bezeichnet wurde, galt er im Westen als Symbol für das Streben nach einer Wiedervereinigung, wurde zum Feiertag erklärt, und als es dann wirklich zum Beitritt der Ostländer kam, fallengelassen und vergessen*.
Interessant ist außerdem, daß der Streik/Aufstand nicht zentral organisiert war. Am Anfang standen einzelne Streiks auf Baustellen, z.B. in der Stalinallee, die schon montags losgingen. Besonders das US- Besatzungsradio berichtete darüber, und weitere Arbeiter schlossen sich an, eine zentrale Organisation oder Absprachen fehlten aber - was vermutlich auch der Grund ist, warum der Aufstand am Ende schnell und unblutig zusammenbrach.
*was mir grade heute besonders wehtut, weil das Wetter draußen so schön ist.