Mittwoch, 4. Juni 2008
 
Vista und Multitasking
Ein Grund, warum ich mich immer noch nicht ganz an das neue Klickibunti von Microsoft gewöhnt hab ist sein beispiellos träges Verhalten.

Es war immer ein Pluspunkt von Windows, daß das, was man auf der Oberfläche tat, schnell umgesetzt wurde. Schon unter Windows 95 konnte man sich sicher sein, daß der Mauszeiger immer lief, auch wenn der Rest des Systems sich längst ins Nirvana verabschiedet hatte.
Mit Windows 2000 und XP kam dann langsam der Komfort. Man konnte einen Prozeß in den Hintergrund schieben und ihn irgendwann wieder noch vornoe holen - und er war währenddessen nicht aus unerfindlichen Gründen abgestürzt. So konnte Firefox 20 Dateien parallel runterladen - im Vordergrund konnte man trotzdem problemlos weiterarbeiten und surfen.

Und jetzt sitz ich an einem neuen Vista- Rechner mit 64 Bierflaschen und 4 Kornflaschen und die Programme hängen sich jeweils kurz auf, wenn sie was Größeres auf Festplatte zu schreiben haben. Firefox beim Download, VMWare, eigentlich alle. Ich mache mir ja meine Gedanken dazu, ob das daran liegt, daß es sich hier ausnahmslos noch um Programme mit nur 32 Bierflaschen handelt, oder ob einfach die Festplatte mit dem Wegschreiben nicht mehr nachkommt. Andererseits habe ich auch auf dem Vorgängerrechner eher exzessiv gearbeitet, und da gabs die Probleme noch nicht.

Dazu kommt natürlich, daß die Systeminfos mir nicht gerade aufs Auge drücken, daß die Festplatte überlastet sei. Vielmehr hat sie beträchtliche Leerlaufzeiten, und wie es beim Arbeitsspeicher oder den Kornflaschen aussieht erzähl ich lieber erst gar nicht.

Bleibt letzten Endes wohl nur noch eine Performance- Hürde: Die Grafikkarte! Das ist nämlich nur ne mickrige Onboard- Karte mit Chipsatz vom Prozessorhersteller. Ich muß morgen mal bei Chefchen eine Budget für ne 1024 Megabyte Grafikkarte locker machen. Geht ja nicht an, daß so eine unterdimensionierte Hardware mein ganzes System lahmlegt