Donnerstag, 26. Januar 2006
 
Mitternächtliche Gedanken
Bei einem Gespräch letzte Nacht auch auf die neueste Entführung im Irak gekommen:

e: 'Das ist doch Wahnsinn, ohne Leibwächter'
v: 'Stimmt, aber wußtest Du, daß das Ossis sind?'
e: 'Nee, was hat das mit dem Fall zu tun?'
v: 'Mit denen kann mans machen'
e: 'Du meinst also, Entfürung ist besser als Hartz IV?'
v: 'Ja, aber wenns ans Köpfen geht, hört der Spaß echt auf...'
 

 
Dienstag, 24. Januar 2006
 
Urlaub in Kuba gefällig
Wer gerne mal ein paar beschauliche Jahre im Feriencamp Guantanamo verbringen möchte, erhält hier die Anleitung wie er auszusehen hab, damit die Warscheinlichkeit dafür steigt.
Gerüchteweise wurde diese Liste vom BKA erstellt, was aber bei Fefe nicht bestätigt werden kann.

Darüber gefallen bin ich durch einen Artikel auf Telepolis
 
Von: ericpp um 16:31hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 16. Januar 2006
 
Wer überwacht eigentlich die Überwacher?
In einer Demokratie ist das eine gute Frage. Hier sollte der Bürger, als Souverän und Finanzier, zumindest über den Umweg über Parlament oder Regierung die Möglichkeit haben, einzuschränken, was Geheimdienst oder Polizei dürfen und was nicht.
Zum Beispiel ist es bis heute noch nicht möglich, die Bundeswehr zur Regelung von Demonstrationen einzusetzen, weil die Bürger das nicht wollen - in China gibt es eine solche Regelung nicht.
Allerdings ist man weiter dabei, diese sinnvollen Regeln aufzulösen. So ist es unter deutschen Innenministern inzwischen üblich geworden, gegen die Datenschutzbeauftragten zu kläffen, wenn diese ihre Abhörmaßnahmen kritisieren (sachlich antworten geht ja nicht). Und in Amerika ist man sogar schon zwei Schritte weiter: Die NSA gibt klar und deutlich zu verstehen, daß sie dem Parlament (und damit dem Bürger) keine Rechenschaft schuldig sei. Ja wem denn sonst - Gott etwa?

Nun, und manchmal, manchmal ist auch das Parlament fehlgeleitet...
 

 
Donnerstag, 5. Januar 2006
 
Gerechtigkeit nur noch für Reiche?
Daß da nicht schon viel früher jemand drauf gekommen ist:

Wer im spanischen baskischen Bilbao ab sofort die Hilfe eines Polizisten in Anspruch nehmen möchte, darf eine Polizistenbenutzungsgebühr von 22,78 Euro löhnen. Hinzu kommt noch eine allgemeine Gebühr von 56 Euro, und da die Polizisten normalerweise im Doppelpack daherkommen, ist man für eine simple Anzeige mal so eben 101,74 Euronen los.
Da freut sich das Staatssäckel, und die Verbrechensrate dürfte auch im Null komma nichts im Keller sein. Und da der doofe Pöbel jetzt endlich aufhören dürfte, die strammen Staatsdiener zu belästigen, kann man sich endlich um die lukrativere Kundschaft kümmern und hat auch mehr Zeit, mutmaßliche Terroristen zu foltern verhören...

kreative Behörden auf Telepolis
 

 
Sonntag, 18. Dezember 2005
 
Isch schwör
Flatter - Ede ist zurück, leider.
Und er kann es, trotz seinem Herumgestoiber um den Posten des Wirtschaftsministers (den er dankensweerterweise abgelehnt hat), nicht lassen, weiterhin in die Bundespolitik hineinzureden.
Mit ihm im Chor singt Schäuble, unser neuer Innenminister:

Was die beiden vorhaben, läßt mal wieder an der geistigen Verfassnung seiner Urheber zweifeln. Nach amerikanischem Vorbild sollen künftig Ausländer bei ihrer Einbürgerung auf die Verfassung schwören - und das, wo wir doch immer noch 'nur' das Grundgesetz haben. Welche heiligen Bücher die Neubürger zur Auswahl bekommen, und was mit Heiden Atheisten passiert, hat er sich auch noch nicht überlegt, aber die werden warscheinlich alle zwangsgetauft. Eine richtige Einbürgerungsfeier will er auch haben, na hoffentlich nicht mit bayrischer Blasmusik...

Schade nur, daß ein deutscher Paß nicht verhindern kann, von ausländischen Geheimdiensten gefoltert zu werden.
 

 
Samstag, 26. November 2005
 
Endlich bin ich mal einer Meinung mit Springer
Sie fordern das Ende des Revolverblattes, das den Ruf des ganzen Verlages ruiniert hat.

Meine Unterstützung habt ihr - auch wenn ich fürchte, daß es nur ein leeres Versprechen ist.

PS: Die Bilder kann man auch auf MSN anschauen - und spart euch den Klick auf 'Zum Artikel' - da wartet kein lesenswerter Text - den gibts aber hier bei Telepolis: Bild verspottet seine Kritiker
 

 
Freitag, 25. November 2005
 
Morgen ist Buy Nothing Day
Also hebt Euch die Weihnachtseinkäufe für nächste Woche auf.

Das diesjährige Logo stellt ein Schwein dar, was auf pikante Weise daran erinnert, auf welch abenteuerlichen Wegen das Fleisch seinen Weg zu uns findet.

Das ist übrigens eine Idee der Adbusters wie auch der Onleinspiegel weiß.
 
Von: ericpp um 21:58hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 21. November 2005
 
Wenn die armen Kinder dafür herhalten müssen
weil ein Internetprovider bestimmte Dienstleistungen einsparen will, leidet darunter zuerstmal der seriöse Kampf gegen das Problem Kindesmißbrauch: Rogers Yahoo! schaltet News- Server ab
Aber es ist natürlich auch einfacher, ein populistisches Thema vorzuschieben, als die Streichung zu begründen - und die Einsparung an die Kunden weiterzugeben - Parallelen zu einer Klausel über sogenannte 'Killerspiele' im Koalitionsvertrag von Rot/Schwarz, die, wenn sie umgesetzt wird, Artikel 5, Absatz 3 unseres Grundgesetzes außer Kraft setzen wird, darf ziehen wer will.
 
Von: ericpp um 00:57hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Wider die Merkelsteuer
Dadurch, daß der Koalitionsvertrag zwischen Rot und Schwarz unterschrieben wurde, ist sie noch lange nicht eingeführt.
Vielleicht gelingt es ja noch, die Politik auf andere Maßnahmen aufmerksam zu machen die Geld in die (nicht nur dank Rot/Grün) kaputtgewirtschaftete Staatskasse bringen können.

Denn ein Gutes hat eine große Koalition: Es steht eine starke Mehrheit hinter der Regierung, die Gesetze auch gegen die den Willen der Opposition durchboxen kann - nur sollen es bitte die Richtigen sein.

So gab es gerade von Seiten der SPD genug Hinweise, wie man die Steuereinnahmen anheben kann, ohne daß der (übrigens immer noch stagnierende) Konsum abgewürgt wird. Einige davon, standen auch auf dem Wahlprogramm der roten Socken - aber offensichtlich muß man die Herren wieder darauf aufmerksam machen, denn im Zoff und Lederhosen- Edi, Sauerland- Münte, Zonen- Angie und die (angeblich ganz schön) linke Andrea scheint das verloren gegangen zu sein.

Auf der Website 'Campact gibt es eine Initiative, die genau das vorhat. Die Bürger sollen ihre SPD- Abgeordneten darauf aufmerksam machen, daß sie etwas anderes versprochen haben. Das Ziel ist klar: Wenn alternative Wege erst einmal ernsthaft diskutiert werden, anstatt in der Schublade vor sich hinzustauben, besteht eine hohe Chance auf eine Umsetzung.

Wer also die SPD- Abgeordneten daran erinnern möchte, daß sie nicht ihre Partei, und auch nicht Angie, sondern gefälligst ihre Wähler zu vertreten haben, der kann das hier machen:
Senden Sie der SPD ihre Argumente aus dem Wahlkampf!
Wer sein Kreuchen bei der Schröderpartei gemacht hat, wird sicherlich wissen, warum er ausgerechnet eine/n SPD- Mann oder Frau im Bundestag sitzenhaben wollte.
Und auch wer sie nicht gewählt hat, darf gerne fragen - immerhin geht es auch im Meinungsbildung für die nächste Wahl. Bei dem Kindergarten dauert das sicher keine 4 Jahre.

via Telepolis- Artikel
 
Von: ericpp um 00:30hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 16. November 2005
 
Bild zensiert den Tatort
Sex ist etwas ganz böses - das wissen nicht nicht nur, die Bibel fehlinterpretierenden, Christen - nein, das weiß auch der Axel Springer- Verlag. Damit wir das auch bloß nicht vergessen, druckt er auch jeden Tag ein Paar Titten auf die erste Seite seiner Bildzeitung.
Und da der Springerverlag grade dabei ist, Pro7 und Satt1 zu kaufen, nimmt er auch jede Gelegenheit wahr, diese Weisheit zu verbreiten - insbesondere natürlich wenn sich dadurch die Konkurrenz der neuen Babies schädigen läßt - immerhin hat der grade von Springer (unter Anderem Mitbetreiber des Werbeportals bild.t-onlein.de) hochgekochte Schleichwerbeskandal nicht genug angerichtet und so muß nochmal auf die öffentlich- rechtlichen eingeprügelt werden.
Dazu wird dann auch mal eine Sexszene im beliebten Sonntagabendkrimi Tatort als angeblich unmoralisch angeprangert, man hat seine bayrischen Freunde die dafür sorgen daß das ganze rausgeschnitten wird.

Einziger Lichtblick: Unsere Freunde die Ösis, die nicht durch das Hamburger Käseblatt gestraft sind, konnten den Film so sehen, wie Gott der Regisseur sie vorgesehen hatte.
 
Von: ericpp um 23:22hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren