Montag, 29. Mai 2006
 
Bonzen müssen draußen bleiben
Die Deppenbauer Beckenbauer- sche WM- Planung zeigt manchmal auch positive Auswirkungen:

Sah es bisher so aus, als sollten nur die Fußballfans aus den WM- Stadien herausgehalten, das normale Volk abgezockt und zusätzlich noch guter Reibach mit dem Bewirten von Very Impotent People gemacht werden, haben es die Organisatoren jetzt hinbekommen, diese Profitorientierte gottgefügte Ordnung umzuwerfen.

Denn nach dem Willen unseres Roten Sherriffs Schili und seines schwarzen Nachfolgers Schäuble darf niemand herein, der nicht registriert ist. Genau das hat man aber bei den Ultrasuperluxus- Tickets vergessen - Kaiser Franz und seine Schweizer Helfershelfer wurden jetzt aufgefodert nachzubessern, sprich: die Daten der Käufer und deren 'Mitbringsel' nachzuliefern.
Dagegen sträuben sich jetzt aber die Kunden. Denn Großkonzerne sehen es offensichtlich nicht gerne, wenn im Voraus bekanntgegeben wird wohin der Chef heute seine Rolex trägt, er sein Ticket gar am Ende als Geldwerten Vorteil versteuern muß. Da gerüchteweise aber auch viele Politiker von diversen Unternehmen zu Spielen eingeladen worden sein sollen, und diese natürlich von ihren mickrigen Abgeodnetenbezügen keine exorbitat teuren Galadinners mit Blick auf Beckhams Hintern bezahlen können, wird Schäuble also mit Sicherheit noch nachbessern.
Und nur der Fan muß weiterhin draußenbleiben.
 

 
Mittwoch, 24. Mai 2006
 
Ein Österreicher zu Gast bei Freunden
Bayern sind ja von Natur aus nicht gerade Ausländerfreunde - wie jeder weiß, der die Haßpredigten von Stoiber und seinem Freund Speckstein schonmal gehört hat.
Wenn man dann noch einen braunen Pelz hat und ohne Pfennig in der Tasche ins Land kommt, droht gar der Abschuß.
Ich bin ja mal gespannt, wie lange es dauert, bis die Abschußregelung für Risiko- Personen eingeführt wird. Natürlich nur zur Widerherstellung der öffentlichen Ordnung und bei Ausländern, die jede natürlich Scheu vor den bayrischen Übermenschen Bürgern verloren haben...
 
Von: ericpp um 05:16hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 22. Mai 2006
 
Wir warten auf die Baustelle


Nein, hier handelt es sich nicht um eine ehemalige Hühnerfarm...

Vielmehr steht vor uns die ehemalige Großmarkthalle Gemieskirch, ein Industriedenkmal und eines von vielen Wahrzeichen von Frankfurt.
Nach 76 Jahren treuen Dienstes hat sie sich eine Verschnaufpause jedenfalls redlich verdient, liegt jetzt bequem am Mainufer rum und wartet auf neue Aufgaben.

Die sind gar nicht mal so fern, denn die Europäische Zentralbank hat sich das weiträumige Gelände (samt Halle) dafür ausgesucht, den neuen 'Firmensitz' zu beherbergen.


So soll das Ganze mal, nach einem Plan von Coop Himmelblau aussehen - 2010 - bis dahin wird aber noch viel Wasser den Main herunterfließen. Und warscheinlich wird man das - grade in der Ecke derzeit etwas heruntergekommene Ostend dann auch nicht mehr wiedererkennen. Bereits jetzt stehen in der Nachbarschaft und am gegenüberliegenden Mainunfer neue Appartmenthäuser die, ähnlich wie am Westhafen, mondänes Leben am Main bieten sollen. Das wird bis 2010 bis hin zum Ernst- Achilles- Platz, der einige Aufwertung von Seiten der Stadt gut brauchen könnte, Auswirkungen haben.
 

 
Dienstag, 16. Mai 2006
 
Löwen sind wohl nicht im Kurs
Zumindest nicht dieses häßliche Vieh mit Bauchansatz, für das die, ansonsten mit netten Produkten bestückte Firma nici, ganze 28 Millionen Eurönchen an die Beckenbauer- Blatter- Mafia abgedrückt hat. Das war zuviel. Denn weil keiner den blöden Löwen kaufen will, ist nici jetzt in massiven Zahlungsschwierigkeiten. Über 300 deutsche Arbeitsplätze stehen dank der FIFA- Gier also auf der Kippe.

Damit hätten wir wohl die erste WM- Pleite einer Firma, die sich mit, mit Talern in den Augen zu einer dummen Investition hat hinreißen lassen. Lieber wärs mir, wenns der Hersteller der Spochtartikel mit den drei Streifen gewesen wäre, oder dieser Verein, der sein Logo auf Mercedes- Busse klebt, oder gar die Firma die die schwarze Zuckerbrause panscht. Aber ich hoffe, daß bei nici die richtigen Köpfe rollen, nämlich nicht die der Leute am Fließband.

PS: Einen kleinen Hoffnungsschimmer soll es noch geben. Gerüchteweise ist die Geschäftsleitung von Nici derzeit in Verhandlung mit einem Berliner Blogger, der die Puppen nach einer kleinen farblichen Anpassung (schwarz müssen se sein) in seinen baldigst entstehenden Fanartikelshop aufnehmen würde - allerdings müssen die Näherinnen dann überstunden einlegen um das Etikett mit den lachenden Ecstacy- Pillen zu entfernen...
 

 
Mittwoch, 10. Mai 2006
 
Firmen machen viel Müll
Schön, daß es da Firmen gibt, auch was gegen den Müll tun.

Wie unsre gute alte gelbe Pest Post. Ob in den gelben Lastwagen Müll oder Pakete hin- und hergefahren werden, macht ja keinen großen Unterschied - spätestens, nachdem man mit dem Besen durchgegangen ist, sieht man keinen Unterschied mehr.

Auißerdem hat man das so ein paaaar Firmen aufgekauft, die mit Müllrumfahren schon ein wenig Erfahrung haben, und da das Geschäft schon lukrativ zu sein scheint, wird das weiter ausgebaut.

Na hoffen wir nur, daß sie nicht die Fuhren vertauschen und ich irgendwann statt meiner Bücherbestellung die alten Coladosen der Vorwoche wieder im Briefkasten liegen hab.

via FAZ
 

 
Montag, 8. Mai 2006
 
1000 neue Rentenzahler für Deutschland
Der Frührenter und wegen Betrugs vorbestrafte ehemalige FPD- Politiker (muß man eigentlich vorbestraft sein, um bei denen Mitglied werden zu können, oder reicht auch die Absicht?) Jürgen Hass tut unserem Staat etwas Gutes:

Er möchte 1000 Kinder aus Osteuropa und Südamerika als 'seinen Saft' anerkennen, damit diese Kinder irgendwann nach Deutschland kommen und für unsere Rente zahlen können.
Natürlich steht den Kindern auch ein Recht auf eine deutsche, PISA- geschüttelte, Ausbildung zu - na die Kids werden sich freuen.

Nur das Motiv des Menschen gefällt mir nicht, denn frei nach seinem Nachnamen mag er den deutschen Staat nicht liebhaben und begreift seine Aktion als Rache (via FAZ).

PS: irgendwie erinnert mich das Ganze leicht an eine Passage aus 'Fuck the System' vom Blumentopf.
 
Von: ericpp um 17:12hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Donnerstag, 4. Mai 2006
 
Jamaica
...liegt künftig an der Lahn.
 

 
Sonntag, 30. April 2006
 
Zum 1. Mai
So, liebe Bloggergemeinde. Ich greife, da ich nicht weß, ob ich am Morgen hier anwesend sein werde, einfach mal ein wenig vor und spende meine Symbole zum Tag der Arbeit:
Einerseits die allseits bekannte Mai- Nelke von Herrn cabman, gefunden über Mala Fide, den heteronmativen Sexisten und le bufflon

Zusätzlich sehen wir da oben die San Precario- Medaille, den Schutzheiligen der Ausgebeuteten der schon auf dem katholischen Weltjugendtag 2005 angebetet wurde und zu dessen Ehren am 1. Mai 2006 zum ersten Mal auch in Berlin eine Prozession stattfinden wird.

Ja, San Precario, heiliger als Don Wojtyola und Don Ratzinga zusammen, der Heilige des 21. Jahrhunderts.

Aber allen, die sich zum 1. Mai trotzdem weder in Gebete vertiefen, noch gar zu solidarischen Bewegungen vereinigen wollen, wünsche ich trotzdem einen schönen Feiertag.
 

 
Sonntag, 16. April 2006
 
Ein wenig Blasphemie zum Osterfest gefällig?
Ist das Christentum nur eine Fastfood- Version des Judaismus? Sind die Juden vielleicht gar nicht daran schuld daß Jesus sterben mußte? Und waren die Nazis nur eine Extremform des [katholischen] Christentums?

Für was Jesus bis heute seinen Kopf und Hintern hinhalten muß hat mit dem, was er einmal darstellte - bzw. mit dem, was seine Fans für berichtenswert hielten, denn historisch gesehen war er so ein kleines Licht, daß er nirgends Niederschrift fand - wenig bis gar nichts zu tun. Was wurde ihm alles angedichtet? Auferstehung nach dem Tod? Durch eine Jungfrau geboren? Gar Gottes Sohn soll er gewesen sein!

Sogenannte Christen sollten sich den Artikel vielleicht erst durchlesen, wenn die Feiertagsstimmung von selbst verflogen ist: Tränenfreier Bereich auf Telepolis.
 
Von: ericpp um 21:31hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 5. April 2006
 
Altgediente leben länger
...oder erinnert sich hier noch jemand an Corel?
Noch sind die Aktien günstig zu haben.