Freitag, 17. Dezember 2004
 
Brot für die GEZ - Teil2
Aus aktüllem Anlaß:

Hey, erfreulicherweise wird dieses Blog nicht mehr hauptsächlich von Leuten angesurft die das Wort 'Scheiße' suchen. Aus mystischen Gründen hat google mich auf den vierten Platz unter den Suchergebnissen zu 'Brot für die GEZ' gesetzt und aus noch mystischeren Gründen kommen von ebendieser Seite Dutzende Besucher - das find ich doch gut.

Weil ich finde, daß Leute, die sich für dieses Thema interessieren, nicht nur einfach auf diese witzige Seite weitergeleitet gehören, sondern auch ein paar weitere Informationen verdiehnen, also mal eine kleine Zusammenfassung von dem was ich bisher über die GEZ zusammengetragen hab bzw. warum ich überhaupt soviel über den Verein schreibe:
Für mich als Nur- Radio- Hörer kostet die GEZ- Gebühr doch fast gar nix. Bisher zumindest. Wurde doch am 8. Oktober von den deutschen Ministerpräsidenten beschlossen, daß wir alle mehr GEZ- Gebühr bezahlen dürfen. Und daß Leute die keinen Fernseher haben dafür bestraft werden und auch noch für ihren PC löhnen dürfen.
Das hat natürlich auch zu Entrüstung bei Wirtschaftsverbänden geführt, die man auch nicht mit einem sehr suspekten Entlastungsangebot für Großunternehmen beruhigen konnte.
Sehr schön ist, daß die politisch dafür Verantwortlichen ihren idiotischen Schritt weder begründen können noch wollen.
Sehr gut bewiesen hat das der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff, der in einem Interview mit der Netzeitung eingentlich genau das Gegenteil von dem behauptet was er mit verursacht hat.
Aber auch die Vertreter anderer Bundesländer sind nicht besser und vertreten eine hirnlose Argumentation.

Dabei ist es offensichtlich daß es sich bei der Einführung von GEZ- Gebühr auf PCs um eine versteckte Internetsteuer handelt, die offensichtlich noch schnell genug eingeführt werden soll bevor eine größere Bevölkerungsgruppe auf das mäßige Informations- und das immer grausamer werdende Unterhaltungsangebot der TV- Anstalten verzichtet - denn technisch ist Fernsehen übers Internet in brauchbarer Qualität überhaupt noch nicht machbar - und würde schon bei nur geringer Nutzung die DSL- Leitungen der Telekom zum Schmelzen bringen.

Deswegen gibts auch die ein oder andere Gruppe von Leuten die sich dagegen wehren, zum Beispiel die Initiative Schon-abGEZockt.de oder die Jungs von Rundfunkgebührenzahler.de die Informationen zu dem Thema zusammentragen und Aktionen planen.
Bei ersteren kann man sich einen Gruß ausdrucken den man dann seiner Abmeldung beilegen kann.

Von der witzigen Seite nahm es dagegen die Aktion Brot für die GEZ Leider wurden die wohl inzwischen aus dem Netz gemahnt - von wegen Wohltätige Organisationen und älterem Markenrecht. Aber die Dokumentation dieser Aktion ist - mit netten Fotos immer noch bei Heise verfügbar.

Und der Spiegel hat ein schönes Dossier über die Machenschaften der GEZ die übrigens alles andere als Brot für ihre Dienste verlangt.