Mittwoch, 16. August 2006
 
Fortgeschrittenes Grillen für solche die das mondäne Campen schon beherrschen
Nachdem ich gestern bereits meine Gewohnheiten in freiem Felde verraten habe, möchte ich nun auch meine geheimsten Künste des Feuerlegens verraten:

Die Kunst, ein Grillfeuer zu bereiten ist ja nicht jedermanns Sache. Zwar haben viele die praktische Flasche mit Grillanzünder dabei, aber den Umgang damit beherrschen nur die wenigsten. So durfte ich in den letzten Wochen mehrfach beobachten, wie einige Delinquenten ihre Fleisch- oder Wurstwaren entweder direkt über dem noch brennenden Grillanzüder bereiteten, oder gar noch Flüssigkeit in die Glut nachkippten was zu einer besonderen Anreicherung von giftigem Rauch in der Nahrung geführt haben dürfte.

Dabei ist es doch sooo einfach:
- Erst gebe man Kohle oder die Briketts in den Grill,
- staple sie fein säuberlich auf
- dann kippe man die Flüssigkeit darüber, ruhig ein wenig mehr
- und zünde erst dann den ganzen Haufen an
- Je nach Flüssigkeit warte man jetzt einige Minuten bis Stunden (haha...) bis die Flamme erloschen ist und sich nur noch die Glut durch die Kohlen arbeitet
Und jetzt kommt der Clou:
- Man schnappe sich die Luftpumpe und sorge durch erhöhte Sauerstoffzufuhr dafür, daß die Glut sich auf alle Kohlestücke ausbreite - das dauert ca. 5 Minuten
- Dann kann man mittels Grillzange, Felgenschlüssel oder Ähnlichem die glühenden Brocken gleichmäßig im Grill verteilen, das Rost auflegen und mit der Nahrungbereitung beginnen

Wenn man alles richtig gemacht hat, gibt der Grill genug Hitze nach oben ab, um Steaks oder Würste in einer angenehm kurzen Zeitspanne genußvoll zuzubereiten.

Achja: Natürlich eignet sich diese Methode auch um die Glut für eine vegetarische Grillparty anzuheizen, bei der Tofu- und Gemüseteile schmackhaft zubereitet werden.