Donnerstag, 28. April 2011
 
Auch ein schöner Fall für die falsche Verwendung von Vorratsdaten
Der Navi- Hersteller Tomtom hat eine Datenbank.
Da werden die Fahrdaten von zig vielen Navi- Benutzern drin gespeichert, unter Anderem auch, wie schnell sie an welchen Stellen unterwegs sind.

Naja, und jetzt ist die Holländische Pozilei darauf aufmerksam geworden und schaut anhand dieser Daten, wo sich am Besten Blitzer aufstellen lassen.

Sehr Clever, liebe Hollandzei und liebe Tomtoms!

Anstatt daß Ihr anhand der Fahrdaten mal prüft, ob die Geschwindigkeitsbeschränkung es an den festgestellten Stellen überhaupt Sinn macht - denn durch erhöhte Unfälle sind die ja wohl nicht aufgefallen - wollt Ihr lieber die Leute abkassieren, die sich nicht an eine wohl unsinnig verhängte Regel halten wollen.
Ach, und Tomtom kann mit einem erhöhten Absatz seiner Geräte rechnen, denn schließlich können die vor Blitzern warnen. Win-win sozusagen, und nur der Autofahrer schaut in die Röhre.
 

 
Wie genau
kommt Tomtom denn an die Bewegungsdaten? Meine Frau hat auch so ein Kistchen, aber dass das Teil ständig nach Holland oder sonstwohin telefonieren würde, wäre mir neu.
 
 
Das ist wohl kein Feature, das jedes Tomtom hat, und man kann es bei Nichtgefallen wohl auch abschalten.
Nennt sich laut Heise HDTraffic, und ermöglicht wohl so lustige Sachen wie das Erkennen von Staus in Echtzeit. Wenn mehrere Tomtoms auf einem bestimmten Autobahnabschnitt Parkplatz spielen fangen die anderen sofort an, Umgehungsrouten zu berechnen.
Eigentlich ein tolles Feature, aber wenn man die Daten schonmal hat dann fangen halt auch die Begehrlichkeiten an.
 
 
Ah ja,
hatte es vorhin dann auch nachgelesen. Da mit den Umgehungsrouten ist dann aber auch recht schnell hinfällig, habe ich mir sagen lassen - vor allem, wenn alle dann auf einmal auf die gleiche Idee kommen, an einer bestimmten Abfahrt runterzufahren, staut sichs eben auf der Umgehungstrecke. Die Chancen, damit besser durchzukommen, steigen nur minimal, denn so supertoll ist die Alternativroutenberechnung nicht. Aus diesem Grund (und weil wir als Nicht-so-viel-Fahrer eh nicht drauf angewiesen sind), haben wir den Gedanken an diese Live-Features schnell wieder verworfen.