Dienstag, 17. November 2020
 
Downloade meine Kreise nicht
dachte sich Sony Music wohl, als sie diese komische Urteil hier veranlassten.
Welches verhindern soll, daß man sich Liedlein von Johannes Oerding herunterlädt. Keine Bange liebe Sony's. Das verhindert der gute Johannes schon ganz von alleine, da braucht er nicht die Beihilfe des Landgerichts Humbug zu.
 
Von: ericpp um 16:30hbizarre | 0 Kommentare | kommentieren

 
Dumdidudeldideldudeldideldeieieieeeeeeiii!
Was macht denn der Sasha da in diesem lustigen Kostüm?
Und die anderen die da so mitsingen, die kommen mir doch auch bekannt vor.

 
Von: ericpp um 14:59hmusic | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 16. November 2020
 
Datenschutz oder Deinstallation
Aktuell gibt es ja immer wieder Schwachköppe aus der Politik, die fordern, daß die Corona Warn- App angepaßt und der hohe Datenschutz aufgeweicht oder abgeschafft werden solle. Zuletzt hat sich der Vortänzer in Ba-Wü, ein gewisser Winfried Kretschmann damit hervorgetan.
Winfried, versteh deine Namensnennung hier bitte nur als exemplarisch. Du bist nicht der erste, und wirst nicht der letzte Hohlroller sein, der das verlangt. Es paßt halt grade. Und deshalb verkünde ich ich hier hoch und feierlich:

Jungs, wenn ihr solchen Blödsinn macht, dann deinstalliere ich die App, die ich seit der ersten Woche nach Erscheinen auf meinem Mobilgerät habe, und poste das Bild davon auch hier.
Nicht weil ich die Schädlichkeit von Corona leugnen würde, wie einige andere Hohlroller. Sondern weil ich die App genau so supporte wie sie jetzt ist und bleiben soll.
Ein Nachhausetelefonieren aus irgeneinem anderen Grund als dem Abholen der Infektions- ID werde ich nicht mitmachen.
Ihr habt doch mitgekriegt, wie stark der Support für die Apps aus anderen Ländern war. Frankreich? Hat fast keiner installiert. Weil sie kacke war. Warnt entsprechend auch niemanden, weil sie keiner drauf hat. Wollt ihr den Zustand wirklich auch für Schland hinbekommen? Und macht euch bloß keine Illusionen, die Verbreitung erzwingen zu können. Um einkaufen zu gehen, brauche ich kein Telefon mit mir zu führen. Ich mache das nur freiwillig.
 
Von: ericpp um 17:01hnerv | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 13. November 2020
 
1 Begegnung mit niedrigem Risiko
Na eeeendlich!

Kann ja schon nicht mehr angehen, daß um mich rum die Leute wie die Fliegen an dieser Seuche erkranken, aber keiner davon mal seine Trackingdaten mit der Welt teilt.

Allzu große Sorgen macht mir diese eine Meldung jetzt aber auch nicht. Da stand ich dann wohl im Supermarkt vor oder hinter jemandem, der jetzt erkrankt ist. Oder auf dem Weg zu Schule oder Kindergarten.
Anderen nicht- virtuellen soziale Aktivitäten habe ich in den letzten zwei Wochen nicht gefrönt.

Daß in einem Supermarkt, durch den täglich tausende Menschen ziehen, auch mal jemand weilt, der die Seuche in sich trägt, ist so verwunderlich nicht. Und da ich den wöchentlichen Familieneinkauf mache, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich halt auch mal das gleiche Zeitfenster mit einem Coronierten teile.

Daß es genau eine Begegnung ist, deute ich so, daß ich weniger als 15 Min in der Nähe des Mobiltelefons dieser Person verbracht habe, und ihr hinterher nicht mehr begegnet bin. Denn mein Gerät müßte jede 15- minütlich generierte ID als eine neue Begegenung auffassen, wenn diese sich im großen Downloadpaket des Roland- Koch- Instituts befindet.

Ansonsten gab es heute auch endlich Post von unserem Gesundheitsamt. Geschrieben 6 Tage nach der Meldung von Luca- Toni. Die Erkenntnisse halten sich stark in Grenzen, es ist halt erneut die Bestätigung, daß der Junior noch eine Woche in Q bleiben darf. Was sich aber eh damit deckt, wie lange die Kindergartengruppe geschlossen bleibt.

Eine Verzögerung von 6 Tagen beim Gesundheitsamt bedeutet allerdings, daß wir schon lange nicht mehr auf Sicht fahren. Wir sehen das Hindernis nicht nur nicht, bevor wir es rammen, wir bekommen erst 5km später mit, daß wir ein Hindernis gerammt haben.

Und bis wir das mitbekommen, hat dieses Hindernis bereits weitere Hindernisse gerammt. In der kleinen Stadt in Thüringen aus der Frau Schutzgeist kommt, wütet die Seuche gerade durch die Alten- und Pflegeheime. Hierzulande sind inzwischen weitere Kindergärten betroffen, wodurch ein Kumpel von Kevin- Prince jetzt ebenfalls Schulverbot hat. Seine Mama ist Betreuerin und seit Anfang der Woche Kategorie 1. Natürlich dürfen auch die ersten Schulklassen schon daheim bleiben.

Auf daß dieser Lockdown bis März dauern möge
 
Von: ericpp um 18:38hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Meine Lieblings- Irish- Speedfolker
Sind übrigens auch noch da: Fiddler's Green.
Und man glaube es oder nicht, aber das ist zumindest meines Wissens nach das erste Mal, daß sie sich den Drunken Sailor vorknöpfen. Und zusammen mit einigen anderen Kollegen aus der Lockdown- geplagten Musikwirtschaft diversen eher unkonventionellen Aufweckmethoden unterziehen.



Ich hab keine Ahnung, ob der Seemann jetzt wach ist, aber mich juckt es grade gewaltig in den Füßen.
 
Von: ericpp um 15:30hmusic | 0 Kommentare | kommentieren

 
Donnerstag, 12. November 2020
 
Mein neues Hobby: Gesundheitsamt- Anekdoten sammeln
Wie bei jedem, der sich in den letzten zwei Jahrzenten fortgepflanzt hat, besteht auch im Hause Schutzgeist aktuell die Problematik was zu tun ist, wenn die Seuche in der Bildungsstätte des Nachwuchses ausgebrochen ist.

Ganz akut wurde es bei uns letzte Woche. Seitdem gilt der vierjährige Luca-Toni* als Kategorie eins und kann nicht in den Kindergarten. Laut Merkzettel die die Betreuung ausgedruckt und den knapp 50 betroffenen Eltern beim Abholen in die Hand drückte, betrifft es auch den siebenjährigen Kevin- Prince*. Der zwar keine Quarantäne- Anordnung, genauso wenig wie der Rest der Familie. Aber ein Betretungsverbot für die Schule.

So weit so klar also. Nur muß die ja auch jemand betreuen. Zwar würde ich es mir durchaus zutrauen, Kevin- Prince beim Erledigen seiner Hausaufgaben zu betreuen und parallel meiner Tätigkeit im Homeoffice nachzugehen, zumindest 3 Stunden am Tag. Aber Luca- Toni braucht dann schon mehr Aufmerksamkeit. Die sich nicht mit Broterwerb vereinbaren läßt.

Nun haben wir ja schon ein wenig Vorerfahrung vom ersten Lockdown. Wo es zeitweise darauf hinauslief, daß ich meine Arbeit auf Nachmittag und Nacht verschoben hatte, wenn meine Frau bzw. der Sandmann die Betreuung übernommen hatten. Aber die Aussicht, bis Ostern nur noch fürs Kinderhüten und Malochen zu existieren ist jetzt nicht gerade erbaulich. Was gab es dafür als Entschädigung? Eine mickrige einmalige Kindergeld- Ausschüttung, die dann auch noch in mehrere Auszahlungen salamisiert wurde, damit man nicht alles an einem Tag in hochrpozentige Alkoholika investiert. So viel zu Anerkennung und Vertrauen der Regierung in die Elternschaft.

Frau Schutzgeist, deren Arbeitgeber aus Gründen kein Interesse daran hat, sich Corona ins Haus zu holen, hat sich dann erbarmt und bleibt zuhause. Und telefoniert seitdem alle Stellen ab. Aber viel mehr als die ernüchternde Aussage "du kannst doch gerne arbeiten gehen, denn du bist von der Quarantäne nicht betroffen" hat sich nicht erhalten.
Heißt halt auch, daß sie mit ihrem Arbeitgeber aushandeln darf, wie der Arbeitsausfall von immerhin zwei Wochen gehandled wird. Ein Ausfall, der wie gehabt durch eine behördliche Anordnung zustandekommt. Die uns eine Woche später immer noch nicht vorliegt. Wenn man von dem Merkzettel absieht, den der Kindergarten für uns ausgedruckt hat. Aber okay, die Jungs sind halt alle überfordert, und voll mit Arbeit. Kann ich alles verstehen, und immerhin sind die Maßnahmen halbwegs konsequent und nachvollziehbar. Halbwegs!

Aus anderen Landkreisen habe ich weit Seltsameres gehört. Da verzichtet man um Wiesbaden herum wohl darauf, Geschwisterkinder auch mit ins Zuhause zu verbannen - was einer Durchseuchung weiterer Kindergärten und Schulen den Weg bahnen dürfte.
Ein anderer Kollege, irgendwo aus der Ecke Südpfalz/Karlsruhe berichtet gar, daß der Brief mit der Quarantäneanordnung erst zweieinhalb Wochen verspätet eintrudelte, dann aber ab dem Absendedatum des Briefes galt. Kind war, bis der Brief ankam, schon wieder eine Woche lang in der Schule, versteht die Welt nicht mehr, und bekommt dann von der besonders verständnisvollen Lehrerin auch noch die Drohung, genau die Dinge die sie jetzt verpasse, würden in der nächsten Prüfung abgefragt.
Schutzgeistbrudi hingegen, dessen Arbeitskollege vor drei Wochen erkrankt war, hat bis heute keinen Kontakt mit dem Gesundheitsamt gehabt. Offenbar hat man weder den Kollegen noch den Arbeitgeber ordentlich nach Kontakten befragt. Der hat sich dann schnell selbst um einen Test gekümmert. Aber wer weiß, vielleicht ist seine Quarantäne- Anordnung auch grade erst auf den Schneckenpostweg gegangen.

Es bleibt interessant.

*Namen durch die Redaktion geändert
 
Von: ericpp um 14:08hnerv | 0 Kommentare | kommentieren