Dienstag, 26. August 2008
 
Kleine To-See- Liste
... für die nächsten 10 Tage. Denn ab Mittwoch startet das Fantasyfilmfest in Frankfurt, und die Macher haben mal wieder einen großártigen Reigen an spannenden und abwechslungsreichen Filmen aus (fast) aller Welt an den Start gebracht.

Deswegen denke ich auch mal nicht, daß ich alle Filme sehen werde, sonst würde ich mir ja den Hintern wundsitzen. Aber vielleicht schaff ich ja diesmal mehr als nur den einen Film, den ich letztes Jahr kucken war - wobei man dazusagen muß daß ich letztes Jahr übers Wochenende auch anderweitig unterwegs war...

Repo - the genetic Opera
Die Kombination Oper + Splatter wurde dieses Jahr schon einmal durch das Duo Burton/Depp ausgelotet. Jetzt legt der Regisseur von Saw II mit der Verfilmung seines früheren Bühnenstücks nach. Irgendwann in der Zukunft ist Tragen genetisch erzeugter 'Ersatzteile' ganz normal geworden. Aber wage es nicht, mit der Zahlung in Verzug zu kommen, sonst kommt der Repo Man und holt sich die nichtbezahlten Stücke zurück.
Eine trashige Story, phantastische Welten, viel Rock 'n Roll, und am Ende wollen wir Paris Hilton leiden sehen.
Den Trailer hatte ich schon mal vor einigen Monaten gesehen, um so mehr freut es mich, jetzt den Film nachholen zu können.
Donnerstags 21:45

The Warlords
Jet Li als General, der sich einer Bande von Banditen anschließt, mit ihren beiden Anführern Blutsbruderschaft schließt und dazu überredet, eine Armee zu bilden. Vom Trailer her blutig und monumental, hat der Film zumindest in Hongkong einige Preise abgeräumt.
Freitag, 19:15

Downloading Nancy
Nancy versucht durch eine Affäre, ihrer lieb- und farblosen Ehe zu entkommen. Dabei findet sie Gefallen an S/M- Praktiken, und an Louis...
k.A. ob ich in mir wirklich anschaue. Der Trailer verspricht Haarsträubendes - aber andereseits klingt er schon.
Freitag, 23:45

Afro Samurai
Samuel L. Jackson spricht Afro, einen schwarzen Samurai im Japan der Zukunft, das sehr düster gezeichnet ist und durch gelegentlich vergossene Bluttropfen einen gelegentlichen Farbklecks erhält. Eine US/Japanische Co- Produktion, wobei die Ideen wohl eher aus dem Osten kommen.
Samstag, 23:45

Oder als Alternative:
Opapatika
Opapatika sind Menschen mit besonderen Fähigkeiten, die fast unbesigbar ist. Kein Wunder, daß das also mal einer testen möchte - hier: der frischgebackene Opapatika Techit, der alles in Bewegung setzt um seine Art auszulöschen, sich selbst aber frühestens zuletzt.
Aus dem Trailer geht leider wenig hervor, was die Opapatika sind, ob sie gut oder böse sind, oder beides - da muß man sich also überraschen lassen. Die Bilder im Trailer sehen auf jeden Fall mal sehr düster und fantastisch aus, die Kampfszenen nicht nach stumpfer Muskelschau - könnte man sich also mal anschauen.
auch Samstag, 23:45
und Sonntag, 23:45

Terra
Ein liebevoll gemachter CGI- Film aus 2007
Die friedlichen Bewohner von Terra Magna denken sich nichts Böses als ein großes Objekt am Himmel auftaucht. die Neuankömmlinge, die letzten überlebenden der Erde schon: Sie wollen diese Welt erobern....
Sonntag, 15:00

The Oxford Murders
Frodo Elijah Wood und John Hurt sind gemeinsam auf der Suche nach einem Serienmöder, der ausgerechnet Frodo die Schuld in die Schuhe schieben möchte. Ein spanisch/französischer Krimi in feinstem Englisch
Sonntag, 21:15

How to get rid of others
Wer beim Kiffen erwischt wird, Säufer, Arbeitslose, Punks und anderres Gesocks, wird in Zukunft gnadenlos gejagt und am Ende standesrechtlich erschossen. Wovon die Anhänger von roland Koch oder Günther Speckstein noch träumen, ist in dieser dänischen Delicatesse bereits Realität.
Montag, 17:00

Evangelion: 1.0 You Are [Not] Alone
Gainax berühmte Anime- Serie in neuer Fassung. Der Film faßt laut IMDB das erste Drittel der Serie - also den Aufbau von SEELE und die ersten Konflikte zwischen dme Antiheld Shinji und seinen Mitkämpfern, aber auch die ersten Kämpfe gegen die außerirdischen Angel zusammen.
Montag, 21:30

Outlander
Kainan, ein Mensch aus der Zukunft stürzt mit seinem Raumschiff im Jahre 709 ab - und zwar nicht irgendwo sondern mitten unter Wikingern. Mit an Bord: Ein Moorwen, ein fürchterliches Monstrum, das auch direkt auf Menschenjagd geht. Kainan und die Wikinger verbünden sich, um das Vieh aufzuhalten.
Alien trifft Beowulf und ein 13. Krieger aus dem Weltall rettet die Menschheit - vermißt da noch einer die Angelina?
Dienstag, 19:15

Die Filme kommen alle im Oringinalton und - wenn dieser nicht schon englisch ist - mit englischer Untertitelung auf die Leinwand. Wer möchte mich in einen der Filme begleiten?
 

 
Freitag, 15. August 2008
 
39,90
Achja, im Kino war ich übriges auch mal wieder. Und da mich der Hollywoodblockbustermist kaum reizt war ich im kleinen Programmkino meiner Wahl um mir den Film mit der Preisangabe anzuschauen. Die Story geht inetwa so:

Octave ist ein ziemlich erfolgreicher Werbefachmann mit sehr sehr kaputten Nasenschleimhäuten. Wenn er nicht gerade mit dem Segway durch seine Agentur fährt oder allerlei sonstigen Blödsinn anstellt, kann er in wenigen Minuten ganze Werbekampagnen aus dem Boden stampfen.
Doch dann passiert das Unglück: Er verliebt sich in die schöne Sophie, und nachdem sie ihn verlassen hat, schwenkt er auf einen Selbstzerstörungstrip ein, der sich auch gegen seinen Beruf, und seinen größten Kunden richtet.

Da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich hier leider keine Vergleiche ziehen, aber der Film lohnt sich. Außer, daß einem die Werbewirtschaft hier genau so präsentiert wie man sich das Leben der Herren Jung und von Matt so vorstellt: Morgens kehrt man erstmal die Reste der letzten Orgie vor die Tür, der Computer (natürlich mit Apfellogo) ist eigentlich nur dafür da um stundenlang nach Pornos zu surfen, und wenn der Hamster ein wenig müde wirkt, kriegt auch er seine Ladung Kokain verfüttert.
Natürlich ist man jederzeit bemüht, auch sein Wissen über die Wirkungsweise anderer Drogen zu vervollständigen.

Um das Bild zu vervollständigen, wird der bunten Werbewelt das gegenüberstellt, was sie versucht zu verkaufen: chinesische Sweatshops, Fleischfabriken, trostlose Supermarktregale...

Und am Ende geht es darum, den Coup vorzubereiten: Dem großen Lebensmittelkonzern und seinem Arschlochchef soll ein manipulierter Spot für ein neues Joghurtprodukt untergeschoben werden, woraufhin Octave gefeuert wird und sich endlich auf seine Südseeinsel zurückziehen kann.

Südseeinsel? Ja, manchmal sind auch Werbemenschen ein Opfer ihrer selbst.

Hier noch der offizielle Trailer, und dahinter warten noch drei kurze Ausschnitte aus dem Film:


39,90 Trailer zum Film
 

 
Montag, 14. Juli 2008
 
Praktisch!
Die Veranstalter des Fantasyfilmfestes haben ihre Veranstaltung, die wieder jede Menge sonst schwer zu sehender Filmperlen in deutsche Kinos spülen wird, um ein paar Wochen nach hinten verschoben.
Damit darf den Dreh August/September dauergekuckt werden, und damit zu einer Zeit, wo ich vermutlich nicht für ein Festival verbucht bin.
 
Von: ericpp um 00:34hmovie | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 9. Mai 2008
 
Studio Ghibli- Wochen im Filmmuseum
Achja, fast entgangen wäre mir ja das diesmonatige Kinoprogramm im Dt. Filmmuseum.

Da ja immer noch die Anime- Ausstellung läuft, die ich mir auch noch irgendwann geben will, wurde die Anime- Filmreihe vom März wieder aufgelegt - im April war ja leider Pause.

diesmal liegt der Schwerpunkt eindeutig auf Filmen aus dem Studio Ghibli - darunter einige Frühwerke von Hayao Miyazaki die es im werbe- oder GEZ-finanzierten Fernsehen wohl schwer hätten.
Aber es werden auch wieder andere Perlen gezeigt.
 
Von: ericpp um 14:10hmovie | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 28. April 2008
 
Wo bitte gehts zu alternativen Ende
Erinnert sich noch wer an 'Sieben'?

Sicherlich tun das hier einige. Dieser Thriller aus grauer Vorzeit, der, für den es dann keine Nachfolger 'acht', 'neun' und 'zehn' und ein Prequel 'sechs' gab.
Nein, nur ein einziger abgeschlossener Film mit einem wahnsinnigen Täter, großartig verkörpert durch Kevin Spacey, einem wahnsinnig desillusionierten Bullen, gespielt von Morgan Freeman, und einem wahnsinnig übermotivierten Bullen der von Brad Pitt gespielt wurde, achja, und mit wahnsinnig viel Regen.

Am Ende, soviel darf ich hoffentlich verraten, erschießt Brad den bösen Killer.

Am Wochenende habe ich den Film gesehen, und wie man es ja heutzutage so tut beim Erstellen von DVDs hat das Studio einiges an Archivmaterial ausgegraben und mit draufgepackt. Unter Anderem auch zwei Alternative Enden. Na fein, dachte ich mir. Was mag der Postmann den sonst in die Wüste bringen wenn nicht den Kopf von Gwyneth Paltrow? Und wird Kevin Spacey dann doch nicht erschossen sondern wirklich bestraft?
Leider leider, war das Ergebnis dann doch ein wenig ernüchternder. Denn in allen zwei ach so alternativen Schlußszenen mußten beide wiederum ihre Leben lassen. Bei dem ersten Schnipsel handelte es sich gar nur um etwas veränderte Dialoge, zu denen zum Teil sogar nur noch die Tonspuren vorhanden waren, beim zweiten durfte man sich immerhin anschauen, wieviel Mühe sich ein Filmteam für ein Script gibt. Aber auch hier war Kevin Spacey am Ende hin, nur diesmal nicht durch Brad sondern durch Morgan, der im Gegensatz zur letztlich ins Kino getragenen Fassung bei seiner Entscheidung den Dienst zu quittieren bleibt, und die Zornestat für seinen Kollegen übernimmt.

Im Großen und Ganzen also ziemlich ernüchternd. Aber andererseits: Ein Ende, bei dem sich zum Schluß alle lachend im Arm gelegen hätten, hätte diesem Werk auch nicht gestanden.
 

 
Montag, 14. April 2008
 
Verriß
Ich liebe ja die Kinokritiken von Telepolis. Manchmal kommen sie mir zwar auch zu langatmig vor, aber Länge ist ja nicht immer schlimm.

Denn manchmal sind die Kritiken weitaus besser als die darin besprochenen Filme, so wie hier, wenn Rüdiger Suchsland den Roten Baron in seine Einzelteile zerlegt.
 

 
Montag, 31. März 2008
 
Sukiyaki Western Django
Sergio Leone trifft Akira Kurosawa, und Shakespeare schwingt zusammen mit Quentin Tarantino die Eßstäbchen, aber von vorn:

Es beginnt mit einem Gerücht. In einem kleinen japanischen Durf mit Namen Nevada soll ein Goldschatz versteckt sein. Goldgräber kommen, und machen in ihrem Wahn auch vor dem Dorffriedhof nicht halt. Was für die Ureinwohner Amerikas ein Grund gewesen wäre, das Kriegsbeil auszugraben, lassen die armen Bauern hilflos über sich ergehen.
Rettung naht, so scheint es, in Gestalt der rotgewandeten Heike um ihren Anführer Kiyomori. Die plündern aber einfach weiter und rufen dazu auch noch den Genji- Clan auf den Plan, der Yoshitsune und seine Mannen ausschickt. Zwischen diesen beiden Gruppen muß sich der namenlose Held entscheiden.

Obwohl er, ausgenommen Tarantino, komplett von Japanern gespielt wird und vor dem historischen Hintergrund des Gempai- Kriegs angesiedelt ist, bekommt man hier alles andere als einen Samuraifilm geboten. Das wird spätestens klar, wenn die Protagonisten beginnen, mit Colt statt Katana zu schwingen, aber auch die Kulissen erinnern mehr an eine heruntergekommene Westernstadt in der sich zwei Yakuza- Banden bekriegen, und natürlich wurde der Film in Englisch aufgenommen, was einen sehr tollen Hörgenuß bietet, da man den Akzent doch ein wenig raushört.
Um die Verwirrung aber wirklich komplett zu machen, hat Regisseur Takashi Miike auch noch die Symbole des englischen Rosenkrieges mit eingebaut - die bereits erwähnten Farben für die kontrahierenden Parteien oder die symbolisch gezeigte Tudor- Rose deuten an, daß beide Seiten auf den Untergang zusteuern.
Auch sonst wird nicht gerade an interessanten Ideen, oder auch bösen Gags gespart. Einen kleinen Vorgeschmackt gibt diese Trailer. Wer einem kruden Stilmix mit absolut unrealistischem Handlungsverlauf, dafür aber von leidenschaftlich spielenden Schauspielern und mit jede Menge Anspielungen auf Spaghettiwestern und Samuraifilme nicht abgeneigt ist, der sollte ihn sich auf jeden Fall anschauen: Sukiyaki Western Django:


Der Film tourt derzeit mit den Fantasy Filmfest Nights durch Deutschland.
 
Von: ericpp um 02:20hmovie | 0 Kommentare | kommentieren

 
Samstag, 29. März 2008
 
Musizierende Frösche, marschierende Kühlschränke
Tanzende Regenschirme, Roboter, Hydranten und rosa Elefanten, ein Thron mit einem Hofstaat aus Puppen und eine unbekannte Parade ohne Ziel...
Traue niemandem im Rollstuhl.

Die Website radioclub.jp führt direkt in die Welt der Träume.

Es ist eine sehr bedeutungsvolle Zahl, die 17.

Hey, und was ist mit der Fortsetzung?

Ein übergewichtiger Geist braucht niemals Diät.

Keiner hat das Recht meinen Traum zu verschlingen.
Der DC Mini ist der Trau der Psychologin Atsuko Chiba. Als 'Traumfrau' Paprika steigt sie in die Träume ihrer Patienten ein um sie zu therapieren. Das wird jedoch schnell zu einem Alptraum, nachdem der DC Mini gestohlen wird und der Täter beginnt, Menschen in ihren Träumen als Geisel zu halten.
Schnell wird der introvertierte Wissenschaftler Himoro verdächtigt, und letzten Endes auch gefunden. allerdings liegt er im Koma und zieht immer mehr Menschen in seinen Traum hinein. Um das Projekt zu retten, das vom namenlosen, mystischen Unsinn schwafelnden, Vorstandsvorsitzenden gestoppt werden soll, muß Himoro geweckt und der Traum beendet werden.
Chiba/Paprika steigt in den Traum ein, doch was sie dort erwartet ist mehr als die Wahnvorstellung eines eifersüchtigen Mitarbeiters. Um die Bedrohungen, die auf sie warten zu überstehen, wird sie die Hilfe des alptraumgeplagten Polizisten Konakawa brauchen.

Neben der visuellen Darstellung der Träume fallen auch die Charaktere auf, die anfangs im Doppel daherkommen - Chiba und ihr schleimiger Assistent Osanai, Toshima und sein Gehilfe Hitomo und Konakawa und sein namenloser Jugendfreund, die zwei Barkeeper, nur Paprika ist als ein Aspekt von Chibas Persönlichkeit einmalig - Diese Doppelgänger verschwören sich untereinander und rebellieren, wie man im Verlauf des Films herausfindet, gegen ihre Vorbilder, um ihre persönlichen Ziele zu verfolgen. Da jedoch jeder der Bösen nur versucht, seinen eigenen egoistischen Traum zu vewirklichen, müssen sie am Ende scheitern. Dabei hätte die Charakterisierung um einiges detaillierter ausfallen können, aber Alles in Allem ist es ein sehr runder Film, der einige Überraschungen bereithält und zwar mit einem für Animes ja schon fast charakteristischen Mammutfinale aufwartet, wobei mal wieder halb Tokio in Trümmer gelegt wird, das aber zumindest recht originell auflöst.

Ähm ja, was wollt ich sagen? Genau: Kucken!

Und jetzt noch ein Trailer. Showtime for Paprika:

 
Von: ericpp um 23:17hmovie | 0 Kommentare | kommentieren

 
Donnerstag, 27. März 2008
 
Der Letzte räumt die Erde auf
Die ersten kurzen Einblicke in den kommenden Pixar- Film Wall-E gab es ja schon im Vorspann von Ratatouille zu sehen - jetzt gibts auch schon einen Trailer zu dem Film, den man sich, Quicktime vorausgesetzt, anschauen kann.

Das Fazit meinerseits lautet: Wenn der Film nur halb so süß wird wie das was der Trailer verspricht, ist der nächste Hit mal wieder garantiert.

Also freuen wir uns auf den Sommer!
 

 
Freitag, 7. März 2008
 
Ein Schmankerl für Japanophile
Ich glaub, ich schau in den nächsten Tagen mal im Deutschen Filmmuseum vorbei.

Eine Ausstellung zu Anime - das kann ich mir schließlich nur schwer entgehen lassen.

Und wenn dann im angeschlossenen Kino auch noch jede Menge Meisterwerke dieser Zunft zu sehen sind, könnte man fast in die Verlegenheit kommen, gleich ein Abo abzuschließen.

Aber zumindest ein Besuch beim Sushimann wird im Anschluß wohl drin sein.
 
Von: ericpp um 15:08hmovie | 0 Kommentare | kommentieren