Montag, 21. Januar 2008
 
Der Satz des Tages war für mich übrigens:
Papier ist nicht demokratisch legitimiert.
Nunja, man kann ja vieles zu Papier sagen. Zum Beispiel daß es geduldig ist und daß man ihm durch Druck allzuviel Unsinn beibrigen kann - das Papier, das die Druckerpressen eines gewissen Berliner/Hamburger Verlagshauses verläßt, scheint mir dieses Liedlein immer wieder entgegenzusingen, wenn ich es in der Auslage eines Kiosks bemitleiden darf.

Aber es ging hier wohl eher um einen Mann mit Namen Papier. Und dieser Mann ist Richter beim Bundesverfassungsgericht. Und der Mann der obigen Satz verbrochen hat ist Wolfgang Schäuble. Halten wir also einmal fest: Das Bundesverfassungsgericht ist demokratisch legitimiert. Das Abschießen von Passagierflugzeugen (darum ging es in oben zitiertem Falle) ist nicht demokratisch legitimiert.
Und daß ein gewisser Wolfgang Sch. immer dann wenn ihm was nicht in den Kram paßt, geistigen Dünnschiß von sich läßt, das fällt leider leider unter das Recht der Meinungsfreiheit - dafür bedarf es keiner demokratischen Legitimation, das ist ein grundrechtlich geschützter Bereich - auch wenn ich nichts dagegen hätte, wenn der Gesetzgeber Dir hier engere Grenzen setzen würde, lieber Wolfgang.
 

 
In wieweit ist eigentlich das Wolferl demokratisch legitimiert?
 
 
Ich fürchte, es wurde von der Bundesangie ernannt - die wiederum vom Bundestag gewählt wurde, an dessen Zusammenstellung wir nicht ganz unschuldig sind - außer Du hast Anzeichen für eine Wahlmanipulation ausgemacht die bisher den Wahlbeobachtern entgangen sind.
 
 
Ist nicht allein die Tatsache, dass Badenser das aktive und passive Wahlrecht haben Manipulation genug? Siehst doch, was bei rumkommt...
 
 
Och, wir haben doch auch schon einen Österreicher überlebt. Dagegen ist der Badenser ja gradezu harmlos - vor Allem verglichen damit daß sich Kohl mal gewünscht hat, daß das Kanzler wird.