Mittwoch, 26. Oktober 2011
 
Nebenwirklungen des Atomausausausstiegs
Die Schnittmenge von Atomgegnern und Franzosenhassern dürfte nicht allzu gering sein. Schließlich steht unser westlicher Nachbar im Verruf, nicht nur besonders stark auf Atomkraft zu setzen, dummerweise stehen auch einige besondern unbeliebte Meiler - wie z.B. Cattenom direkt an der Grenze zu uns. Außerdem hat der Französische Atomkonzern EDF auch dank der Blödheit des Ex- Bawü- Minipräsers Mappus einen Riesenreibach am Wiederverkauf der EnBW gemacht - den jetzt der ohnehin schon Stuttgart 21- gebeutelte Schwäbische Steuerzahler ausbaden darf.

Aber auch Leute, die eigentlicht gegen einen Ausstieg aus dem Atomstrom, aber trotzdem keine Franzosenfreunde sind, dürfen sich freuen - Denn der Ausstieg spendiert ihnen einen Grund zur klammheimlichen Freude:
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, daß Deutschland mehr Strom produziert als es selbst verbraucht. Die Frage war bisher: Wo geht dieser Strom hin. Für den Winter ist diese Frage jetzt geklärt: Nach Frankreich, denn die Franzmänner und Franzfrauen haben - auch wegen der billigen Stromkosten - sehr viele Elektroheizungen verbaut. Und die wollen in der kalten Jahreszeit heizen, was heißt, daß Frankreich Strom zukaufen muß weil die eigenen Kraftwerke den Bedarf nich decken.
Dummerweise hat man in Deutschland aber die 7 ältesten und baufälligsten Atomkraftwerke abgeschaltet, wohl wissend, daß der Saft immer noch für unsere Steckdosen reicht - nur für die Franzosen wirds langsam knapp...

Ich bin bei Engpässen erstmal dafür, den Strom im Elysee- Palast abzuschalten. Frau Bruni hat aus ihrer Model- Zeit sicher noch genug Pelze im Schrank hängen um die ganze Familie einzukleiden.
 
Von: ericpp um 21:57hfun | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 21. Oktober 2011
 
B- Movie- Time
VOX zeigt gerade 'Snakes on a plane', ein Werk dessen Plot so selten daemlich ist, dasz ich ihn wohl kaum zuende kucken werde.

Katastrophenfilme an sich sind eh nicht des Schutzgeists Ding, diese verbissene Ernsthaftigkeit mit der man die Leute massenhaft sterben sehen darf oedet auf Dauer nur an.

Zum Katastrophenfilm des Jahrzehnts wird es Titanic 2 sicher nicht schaffen. Man stelle sich einen Eisberg von der Groesze von Texas vor, der irgendwo vor Groenland ins Meer bricht und prompt einen Riesentsunami ausloest der das Titelgebende Schiff umschubst das grade irgendwo vor Florida rumduempelt. Wem soviel Pisa- Physik noch nicht alle Haare zu Berge stehen der darf sich auf eine Riege wirklich uebler Schauspieler, einen absolut unsympatischen maennlichen Helden und Special Effects zum Fremdschaemen freuen. Achja, und Ramontik ist ebenfalls Fehlanzeige.

Lustig fand ich hingegen Zombie Stripper, und das lag nicht nur daran, dasz genau das im Film vorkommt was der Titel verspricht, sondern auch, dasz keiner der Beteiligten den Film wirklich ernst zu nehmen schien.
Das wurde einem auch direkt beim Intro klargemacht: Nachdem Schorsch Bush seine 4. Praesi- Wahl durch Wahlfaelschung gewonnen hat und US- Soldaten mittlerweile in 10 Laendern stehen (darunter Frankreich oder Alaska) werden langsam die Soldaten knapp. Die Loesung sollen Zombies bringen. Wenn das mal nicht schiefgeht. Flugs sind alle Wissenschaftler im Labor von 'W Industries' infiziert. Eine total ueberzeichnete Spezialeinheit soll aufraeumen, aber ausgerechnet einer von ihnen bringt das Virus nach drauszen - direkt in einen Stripclub mit ebenfalls sehr ueberzeichneten Akteuren und einem von Robert Englund dargestellten exzentrischen Chef.
Und hier zeigt sich die Besoderheit des Zombievirus: wahrend er aus Maennern sabbernde, hirnlose Fressmaschinen macht, verschafft er Frauen Superkraefte. Bloed nur, dasz der Appetit bleibt, und so vernaschen die 'Taenzerinnen' nach und nach die maennliche Kundschaft.
Zombie Stripper bietet alles was das man von einem ordentlichen B- Movie erwarten kann: knackige Frauenbewegungen fuers Auge, Spasz, und natuerlich Zombies die wirklich wie Zombies aussehen - die Maske war fleiszig. Und hier noch der Trailer dazu:

 

 
Donnerstag, 20. Oktober 2011
 
Das wars dann wohl mit Antivirus- Software made in Germany
Wer nach dieser Story, wonach ein ungenanntes deutsches Antivirus- Unternehmen sogar seine Software angepaßt hatte, damit es eben nicht beim Staatstrojaner ausschlägt, noch ein deutsches Produkt einsetzt ist selber schuld.

Das muß man sich mal vorstellen: Da bezahlt jemand als Nutzer gutes Geld dafür, um vor schädlicher Software bewahrt zu werden. Das klappt nicht immer, vor Allem nicht bei Viren oder Trojanern die neu oder wenig verbreitet sind. Aber daß sich ein Antiviren- Hersteller dazu herabläßt, eine Ausnahme für ein bestimmtes Programm zu machen - das ist besonders perfide. Als Virenhersteller würde ich jetzt erstmal versuchen, meinen Virus als R2D2 zu tarnen um zu schauen, ob diese Ausnahmeregel nicht vielleicht doch noch aktiv ist.

Und solange das schuldige Unternehmen nicht gefunden ist stehen natürlich alle deutschen Unternehmen, die Sicherheitssoftware anbieten, unter Generalverdacht.
 
Von: ericpp um 21:23hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Welche *kotz* wunderbare Entwicklung
Seit der CCC vor zwei Wochen den Staatstrojaner R2D2 befindet sich die Politik in einem Ausnahmezustand.

doch statt daraus zu lernen, die unfähigen Köpfe abzuschlagen und diesen Mist gesetzlich zu verbieten, geht man zu einer sehr sehr mittelalterlichen Methode über:

Man will den Überbringer der schlechten Nachricht in Person des CCC verklagen, wegen angeblichen Geheimnisverrats und Strafvereitelung.

Hallo Politik? Irgendwer zuhause? *klopf* *klopf*

Die Jungs haben damit das getan, was Ihr bitteschön hättet tun sollen, bevor Ihr Eure Steuerzahler einer solchen Software aussetzt.
So wie Euer Ziercke mittlerweile zugegeben hat wart Ihr ja noch zu blöd, überhaupt mal in die Quelltexte reinzuschauen.

Auch wenn ich mir ganz persönlich wenig Sorgen darum mache daß Ihr mit dieser dummdreisten Methode durchkommen werdet kann ich Euch schon jetzt sagen, daß Ihr damit wohl kaum verhindern könnt, daß auch die nächste Version Eures tollen Spionage- und Sabotageprogramms an die Öffentlichkeit kommt. Zur Not wird das halt anonym veröffentlicht - oder aber, und dann hättet Ihr Euch ganz dolle ins Knie geschossen - die Informationen landen auf dem Schwarzmarkt.
Und das wäre wohl wirklich das Worst- Case- Szenario, wenn Euer tolles Programm dafür benutzt wird, Viren wie Stuxnet zu verbreiten. Aber Euch würde das sicher nichtmal stören, solange es nicht in der Presse steht.
 
Von: ericpp um 10:44hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 19. Oktober 2011
 
Sky and Atomkraft? What the Fuck??!!
Es ist schon traurig genug, daß Konzerne scheinbar genug Geld haben, um sich ihr Image nach belieben zu kaufen - auch wenn das nicht immer ganz funktioniert, aber irgendwas von einem zusammengelogenen Werbespott wird schon haften bleiben, und damit auch der Eindruck, daß z.B. die RWE 'irgendwie' grün sein muß - da sind dann schnell die Erinnerungen daran weggespült daß es ausgerechnet dieser Scheißkonzern war, der sich am Meisten gegen den Atomausstieg gestemmt hat. Hallo Leute, die RWE doch nicht, die sind doch irgendwie grün, kuckt doch nur mal ihre akteullen Werbespotts!!!11elf

Besonders unangenehm wird das Ganze aber, wenn ein solcher Greenwashing- Spott auch noch mit Musik unterlegt ist, mit dem man Gutes verbindet. So wie mit 'Sky and Sand' von Paul und Fritz Kalkbrenner, den sich der oben genannte Mistverein unter den Nagel gerissen hat.
Shame on You, RWE!

Und liebe Kalkbrenners: bitte spendet die erwirtschateten Milliönchen an Greenpeace, Lobbycontrol oder Attac, das wäre doch eine schöne Geste gegen Greenwashing, oder?
 
Von: ericpp um 10:10hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren