Donnerstag, 23. September 2010
 
Easycash und die EC- Karten
Ich gebs zu, ich habe den EC- Karten nie getraut.
Nicht nur daß mir einfach der Bezug dazu fehlt, was ich im Monat ausgebe, wenn das Geld nichtmal mehr in Papierform durch meine Finger geht. Nein, dazu kommt, daß ich sowas schon immer geahnt habe.

Jetzt haben wir es also schwarz auf weiß: jedes Mal, wenn irgendwo in Schland eine EC- Karte durch den Leser geschoben, eine PIN eingegeben wird, schlägt eine kleine Festplattennadel in Ratingen bei Düsseldorf aus und merkt sich das - für die Ewigkeit.
Damit der nächste Supermarkt, die nächste Tankstelle, und natürlich auch Mediamarkt oder Mc Doof ganz genau wissen, wem sie da grade einen Liter Benzin oder einen blöden Burger verkaufen. Das Konsumvieh ist längst eingeteilt, in die Klasse der Viecher, die sich gut melken lassen und in die derjenigen, mit denen man lieber nichts zu tun haben will plus ein paar Grauzonen dazwischen die nur auf Bewährung einkaufen dürfen weil sie eventuell das Verbrechen begangen haben, den Billigschmuck bei Lidl statt bei Kaufhof erworben zu haben.

Das Ganz darf das einfach Konsumvieh natürlich nicht wissen. Sonst regt sich vielleicht ein Aufstand unter denen die nicht kaufen dürfen, oder das wertvolle Melkvieh macht sich vielleicht Sorgen darum, daß ihre Kontonummer irgendwann an Google verkauft wird - während ein Verkauf an Apple vermutlich grade noch akzeptabel wäre, schließlich ist Steve Jobs ja seriös, höhö.

Und mir schwant grade, warum der Webshop vor zwei Wochen meine BLZ nicht leiden konnte...