Mittwoch, 5. November 2008
 
Latitude E
Vor knapp zwei Monaten hat Dell seine neue Business Notebook- Serie, die Latitude E- Modelle vorgestellt. Die Serie ersetzt die alte D- Reihe, und bringt ein neues Design mit.
Zuerst war ich leicht schockiert. denn die Geräte haben alles Runde der D- Reihe abgelegt und erinnern in ihrer Kantigkeit an Notebook- Modelle aus Mitte bis Ende der 90er - dagegen sind selbst die Thinkpads von Lenovo (ehemals IBM) elegant zu nennen.
Doch das neue Gehäuse hat auch positive Seiten: aus Metall statt Plastik gefertigt, dürfte die Lebensdauer selbst bei wenig liebloser Behandlung stark in die Höhe schnellen, und die klavierlackfreie Oberfläche nimmt Fingerabdrücke auch kaum an - was ich ebenfalls sehr positiv finde.
Trotdem finde ich die 14" und 15"- Modelle - E6400 und E6500 nicht wirklich hübch. Mein eindruck hat sich erst geändert, nachdem ich das 13"- Modell, den 4300 in Händen halten konnte. Der kommt trotz gleicher Gehäuseform um Weiten schnuckeliger daher - da sieht man mal, was die Größe ausmacht. Ich glaub, wenn ich jetzt noch einen 4200 (12") in die Hände bekomme, verliebe ich mich

Achja, auch innenlebentechnisch kann ich nichts Böses sagen. Aber fragt dazu besser nochmal den Onkel von der Computertestabteilung.
 
Von: ericpp um 00:51hscience | 0 Kommentare | kommentieren

 
unterirdisch, aber gut
Die alten Byzantiner haben mitnichten nur in die Höhe gebaut - nein, manche Bauten wurden in der Erde versenkt - und sind nicht weniger schön als die oberirdischen.


Das hier zum Beispiel - die Yerebatan Sarnici - oder ramontischer: Yerebatan Saryi - der versunken Palast. Und wie in einem Palast fühlt man sich wirklich. Eine Halle von der Größe eines Fußballfeldes, mit 8 Meter hohen Säulen, die nur erbaut wurde, um Wasservorräte zu speichern - wohl weniger gegen heiße Sommer sondern um für Belagerungen gerüstet zu sein.

Das Wasser war wohl vor Allem für den Großen Palast der Kaiser gedacht, dessen Reste noch in der Nähe der Blauen Moschee zu sehen sind, die Sultane haben später von hier aus die Gärten des Topkapi Palasts gewässert. Und daß die Zisterne gut gebaut ist, beweist, daß man sogar noch eine mittelgroße Kirche obendrauf pflanzen konnte. Die ist inzwischen aber nicht mehr da, heute erstreckt sich an der Oberfläche 'nur noch' ein Straßenzug.

Und so ganz trocken ist diese Räumlichkeit bis heute nicht. Überall tropft es von der Decke, und nur über großzügig angelegte Stege kann man die Säulen erkunden. Und es lohnt sich: Im knietiefen Wasser tummeln sich Massen von Fischen, neben einer besonders bizarr gestalteten Säule (bei der aber meine Kamera versagte) gibts den obligatorischen Hinweis daß hier eine tolle Stelle wäre, sein Kleingeld zu versenken (wer also knapp bei Kasse ist...) und ganz im hintersten Teil warten dann sogar noch zwei Gorgonenköpfe auf die Besucher. Mehr Bilder gibts wie immer in den Kommentaren.