Mittwoch, 14. Juni 2006
 
Boykott - Girlkott
Kollegin K. gefällt das Wetter nicht.
Darum hat sie sich heute eine Riesenportion Essen bestellt und nicht aufgegessen - in der Hoffnung, daß Paulus schlechtes Wetter schickt.

Ist das nicht typisch deutsch? Das ganze Jahr über den Regen meckern, aber kaum scheint die Sonne sich wieder ein Unwetter herbeizuwünschen.
 

 
Im Farbenfieber
Wer sich derzeit auf die Straße traut, wird es bereits wissen: Schwarz- Rot- Gold ist voll im Trend, ey!
Nicht nur als Streifen am Originalen Fifa- Bundesklinsmännernationalmannschaftstrikot vom einzig wahren Fifa- Commerzbankturmmitfußballerportraitsverhänger Adidas, nein, als Schal, Rasta- oder Iro- Perrücke, bemaltem Gesicht oder Titten, und natürlich auch im klassischen Design als Fahne - und das in allen Größen in der Hand geschwenkt, an Balkon, Autos, Farrädern, Dreirädchen etc. - nur im Laden bekommt man die nicht mehr wirklich, wie auch Spiegel schon gestern wußte.
Dieser unglaublich depremierende Zustand hat den armen Menschen, der heut Mittag vor mir herfuhr, wohl auch dazu veranlaßt, sich selbst eine zu malen. Dabei hat er aber wohl die falsche Zeitung als Vorlage genommen, oder sich ein wenig künstlerisch betätigt, oder aber er hatte einen Knick in der Optik.
Das Schwarz füllt eine Ecke oben rechts aus, drumherum igibts einen Winkel rot und das Gelb füllt den linken Rand - so flackerte sie fröhlich an der Seite eines Autos mit Hanauer Kennzeichen - schade daß ich keinen Fotoknips dabei hatte...

Da mutet mich der Marktstand in der Kaiserstraße schon harmlos dagegen an. Dessen Besitzer hat sich, wohl in offensichtlicher Unkenntnis britischer Verhältnisse einfach einen Union Jack angesteckt.
 

 
dam dam, dam dam
<sing>
Marmor, Stein und Eisen bricht,
aber diese Scheibe nicht
</sing>

Drafi ist tot. Das nutzt der Spiegel- Deutschlehrer Sick, um seinen bekanntesten Hit grammatikalisch zu untersuchen:

Warum Marmorstein auch mal bricht'en darf
 
Von: ericpp um 12:59hnet | 0 Kommentare | kommentieren