Dienstag, 4. Dezember 2007
 
Wolfgang, mein Traum- Diktator
Es ist ja nicht so, als hätten sie nicht von allen Seiten gewarnt. Und dann wars passiert - ein Sicherheitsgesetz zuviel verabschiedet und aus wars mit der Demokratie. Kein Parlament mehr, keine Parteien, kein Nix - wir sind ja nicht so Weicheier wie die Russen, wenn dann machen wirs richtig.

Von Angie war auch keine Spur mehr, irgendwie, wir schauten nur noch auf zu ... einem Mann im Rollstuhl.

Ja und wo waren die, die vorher Angst vor der Diktatur hatten, die davor warnten und die Politik anflehten, in die gute Richtung zurückzugehen da es noch nicht zu spät sei? Keiner wußte es, es war einfach nur still, zu still. Und gelähmt schaute man zu, weil einem bewußt war: Deine Meinung ist jetzt noch viel viel weniger wert als früher [...]

Zum Glück durfte ich dann doch nochmal in einer parlamentarischen Demokratie erwachen.


PS: Nein, ich hab nicht bis jetzt grad geschlafen, aber ich hatte jetzt erst die Muße das zu schreiben.
 

 
Dienstag, 27. November 2007
 
Wissen auf Papier ist doch irgendwie totes Wissen
Je mehr ich ans Internet gewachsen bin, desto weniger nutze ich papiergebundes Wissen - ganz besonders wenn es um Wissen zu Computern geht.

Nicht daß ich das mit Absicht tue, aber Wissen auf Papier hat halt so seine Nachteile:
Papiernes Wissen ist richtig schwer und nimmt viel Platz weg - So ein voller DIN A4- Ordner wiegt schon ein paar Gramm, und direkt neben dem Monitor will ich ihn auch nicht stehen haben.
Entsprechend heißt es 'Big Lauferei' wenns mal drum geht, was 'nachzuschlagen' - Und meist hat man das begehrte Wissen dann doch nicht zur Hand.
Zusätzlich ist die Beschaffung nicht grade günstig. Ein Zeitschriftenabo für Wissen, das nach zwei Jahren total veraltet ist, ists mir einfach nicht wert. Und Gedruckte Bücher kosten fast noch mehr, und auch wenn ich die gerne zur Unterhaltung habe, beim Arbeiten am PC stört es dann schon eher, wenn man den Blick immer wieder vom Monitor ab und zu so nem analogen Trägermedium hinwenden muß - grade wenn es darum geht, was für die Arbeit nachzuschlagen.

Dagegen liebe ich die digitale Recherche. Mit den richtigen Suchbegriffen findet man zu nahezu jedem Thema tagesaktuelle Dokumentation. Manchmal muß man etwas länger suchen, manchmal auch seine Englischkenntnisse bemühen, aber dafür gibt es Wissen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, oft noch mit Kommentaren versehen die beim Verstehen und Umsetzen helfen, und selbst die kryptischsten Befehle lassen sich einfach per Copy+Paste transferieren statt mühsam abtippen. Neben Speichern läßt sich auch einfach ein Bookmark setzen und wenn man in einem halben Jahr nochmal nachschaut, findet man die Seite aktualsiert vor.

Wie ich dazu komme, das grade so zusammenzuschreiben - möchte der geneigte Leser wissen? Nun, gestern war es mal so weit. Ich hatte eine Kleinigkeit nachzuschlagen - einen SQL- Befehl. Und da ich sowas doch recht selten tue, dachte ich mir, bemühe ich doch mal meinen SQL- Ordner, den ich vor vier Jahren bei einem Lehrgang angelegt hatte. Guter Lehrgang übrigens, hab dabei viel gelernt. Allerdings war das was ich tun wollte darin nur unzureichend beschrieben. Und dafür trag ich das fette Teil hin- und her? Nach dann doch knapp 10 Minuten mit meiner bevorzugten Suchmaschine hatte ich dann jedoch ein passendes Scriptbeispiel gefunden und konnte meinen Einzeiler *schäm* erstellen.
 

 
Sonntag, 25. November 2007
 
Kommata, oder: ist das schlimm
Seit der Cabman vor Kurzem in einem Kommentar meinte, ein Satz ohne Komma sei kein richtiger Satz, überprüf ich meine ellenlangen Sätze nach dem Schreiben immer nochmal, ob ich auch alle nötigen Kommata gesetzt hab.

Und das Schlimmste: Manchmal setz ich sogar noch ein paar ein, nur so um sicher zu gehen. Will ja keine Sätze schreiben, die dann keine sind. Außerdem erhöht es dann doch die Lesbarkeit, was mir sicher der ein oder andere Leser danken wird, zumindest insgeheim.

Und PS: der Plural von 'Komma' ist: 'Kommata' - wir sagen zur Mehrzahl vom 'Fotoalbum' ja auch nicht: 'Albums'
 

 
Donnerstag, 22. November 2007
 
They're staying home*
Was ein Pech für England. Qualifikation nicht geschafft, die nächste Fußball- EM findet ohne sie statt.
Damit ist dann wohl die Hoffnung, eventuell mal wieder ein Spiel durch eine krasse Fehlentscheidung eines Schiris zu gewinnen, ins Wasser gefallen.

Vielleicht sollten wir ihnen ja zum Trost ein paar Teutonen- Tricoloren zum Schwenken schicken? Wir haben ja eh noch zuviele davon vom letzten Jahr über...

*idee by Holy Nitro
 

 
Donnerstag, 15. November 2007
 
Immer wenn sich wer über die Spritpreise ärgert
...wird ein Boykotttag ins Leben Gerufen.

Jetzt soll man also am ersten Dezember nicht zur Tanke fahren.

Na gut, soll kein Problem sein. Frau Esso hat ihre Tore auch am 30.11. geöffnet, oder am 2.12, tanke ich halt dann - denn zum Glück wird ja nicht vorgeschlagen weniger zu verbrauchen.
Vielleicht mit 160 statt mit 200 auf der Autobahn?
Oder zu Fuß einkaufen gehen?
Nein lieber nicht, denn wo kämen wir da hin?
Am Ende würden wir wirklich weniger Geld ausgeben und wüßten nicht wohin damit.

Fazit: mal wieder eine Idee für die Tonne.
 

 
Helmut Kohl war kein Nationalsozialist
Langsam nimmt es gespenstische Züge an, wie pissed manche Unions- Mitglieder reagieren, wenn ihre alten Ikonen angegriffen werden.

Kaum läßt Wolle Thierse den Namen des Altkanzlers in einem Interview fallen weil er ein Gegenbeispiel zu seinem Leithammel Münte braucht, heult die dritte Reihe der CDU auf und fordert seinen Rücktritt.
Daß ausgerechnet der verlogene Haufen, der vorgibt, Familienwerte zu predigen, es nicht haben kann, wenn einer aus ihren Reihen seine Familie vernachlässigt haben soll, finde ich schon sehr lachhaft. Daß Helmut, der große Überkanzler, den sie vor seiner Abwahl noch postum am Kanzlerthron kleben sahen, daß der auch menschliche Eigenschaften (und damit eben auch Fehler) haben kann, das wollen sie wohl nicht einsehen.

Schäbig und geschmacklos ist jemand anders, aber nicht Thierse.
 

 
Samstag, 10. November 2007
 
Windmühlenpark
Bei bufflon ging es die Woche um Windräder, was mich daran erinnert hat, daß auf meiner Festplatte ein ganz ähnliches Bildlein schlummert. Nun, hier ist:


So, und jetzt noch eine kleine Geschichte zu diesem Hügel von einem Augenzeugen, einem cold war kid
In den 80ern standen auf diesem Hügel nämlich noch keine Windräder. Das heißt aber nicht, daß sich dort Fuchs und Hase gute Nacht sagen konnten. Die kamen nämlich erst gar nicht da hoch, weil ein 3 Meter hoher Zaun außenrum ging, und das war vermutlich auch besser so. Das Gelände gehörte nämlich zum knapp 20km entfernten US- Militärflughafen und diente als Munitionslager. Man munkelte gar davon, daß dort auch Atombomben gehortet wurden - was ich mal nicht gehofft haben will, weil wenn den Amis mal langweilig wurde, dann schmissen die auch mal ein paar Bomben auf den Hügel, und wenn sie das nicht taten, hielten sie zumindest Ausschau nach Werwölfen, die seltsamerweise immer dann gesichtet wurden, wenn im Marienkapellchen nebenan alle Kerzen erloschen waren.
Doch irgendwann geht jede Ära mal zu Ende, die USA haben ihr Personal Anfang der 90er drastisch reduziert und der Gegend immer mehr den Rücken gekehrt. So wie der nahe Flughafen, mehr oder (zum Glück für dort ansässige Bevölkerung eher) weniger erfolgreich einer zivilen Nutzung zugeführt wurde, so fand auch dieser Hügel eine neue Bestimmung. Neben einer Biogas- Alage und ein paartausend Quadratmetern Solarzellen baut man eben auch Windräder auf, wobei der Park im nächsten Jahr sogar noch durch ein 210m hohes Windrad gekrönt werden soll - das wäre ein neuer Weltrekord.
Was ich beachtlicher finde ist, daß es kaum Gegner gegen diese Anlage gibt. Vielleicht liegt es ja daran, daß die, von diesem Ort früher ausgehende Bedrohung, gebannt ist und die Windräder das sehr gut symbolisieren - so wie bei einem Schwert, daß zum Pfug umgeschmiedet wurde - oder wie bei einer brennenden Kerze in einer Kapelle, die Werwölfe fernhält.
 

 
Donnerstag, 27. September 2007
 
Aber direkt richtig
Nun, ich möchte mich ja wirklich nicht beschweren. Der Niederschlag war schließlich schon für Montag angekündigt.
Dann für Dienstag.
Dann für Mittwoch.
Und heute kam er dann endlich.

Zwar regnete es nur ein einziges Mal, dafür aber durchgehend und richtig fett - und der Herbst ist endgültig eingetroffen. Kann ich auch daran erkennen, daß meine Zimmerpflanzen bereits anfangen, ihr Laub abzuwerfen als wären sie mit Napalm beschossen worden. Und ich freue mich ja so, denn dieser Mist wird jetzt wieder 5 Monate anhalten.
 
Von: ericpp um 22:56hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 19. September 2007
 
Neid
Wo kriegt Spiegel eigentlich immer diese witzig- peinlichen Schnappschüsse von mehr oder weniger prominenten Persönchen her?
 

 
Montag, 17. September 2007
 
Sauerei
Während sich über uns mal wieder ein übergewichtiger Fridolin verlustiert, laufen sie in Spanien nackisch am Strand lang...

Wer ist bereit mir ein Ticket zu spendieren damit ich da auch mal durchlaufe? Ausnahmsweise wäre ich auch bereit, mich als Photoobjekt zur Verfügung zu stellen.