Montag, 28. August 2006
 
Sauerei
Nicht mal mehr nen Koffer kann man irgendwo stehenlassen.
 
Von: ericpp um 18:05hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Samstag, 26. August 2006
 
Der Ingo wills wissen
Der Ingo, das ist der Innenminister von Nordrhein- Westfalen und ein guter Freund von Jürgen 'Kinder-statt-Inder' Rüttgers.
Der Ingo will gerne wissen, wann sich böse Islamisten Bombenbauanleitungen aus dem Internet laden.
Weil wenn der Ingo das weiß, dann kann er das seinen Polizisten sagen und die können den bösen Islamisten fragen, was der mit der Anleitung machen will.

Sorgen könnte man sich natürlich machen weil der Ingo ja nicht wissen kann wer jetzt ein böser Islamist ist. Andere Freunde vom Ingo, wie zum Beispiel der Wolfgang glauben, daß das ganze Internet böse ist und wollen am liebsten wissen, was jeder im Internet macht. Weil dann brauchen sie nur noch zu warten, bis jemand etwas komisches tut und dann sagen die das dann ihren Freunden den Polizisten.
Das wäre dann natürlich die Abschaffung der Meinungsfreiheit, weil wenn man weiß, daß man beobachtet wird, paßt man tierisch auf, daß man nichts böses über den Wolfgang oder den Ingo sagt. Sonst kucken der Wolfgang und der Ingo erstmal nach, ob man schöne Musik auf der Festplatte hat. Wenn ja, können die das ihren Freunden von der Tonträgerindustrie verraten und die schreibt dann lustige Briefchen - was für ein Zufall.

Aber noch ist das alles nicht so weit, denn noch gibt es sowas wie Privatsphäre, und die gilt auch im Internet. Und deswegen kann man auch noch eine Bombenbauanleitung runterladen, zum Beispiel die hier. Die sollte man sich dann aber gut aufheben, vielleicht braucht man die ja mal, natürlich nur, um die Tonträgerindustrie kaputt zu machen weil den Ingo und den Wolfgang kann man ja auch einfach abwählen wenn sie Scheiße bauen.
 

 
Freitag, 18. August 2006
 
Da darf ich mich doch mal anschließen
Benq- Siemens schmeißt ein neues Tussihandy auf den Markt - rosa, mit Hello Kitty bemalt, mit einer Hello Kitty und viel Straßkitsch an der Schnur, und vorbespielt mit Hello Kitty- Spielen, Hello Kitty- Klingeltönen, Hello Kitty- Wallpaper, nur die eingebaute Puderdose hat man nach einschlägigen Versuchen lieber weggelassen.
Das hatte ich vor ein paar Wochen schonmal gelesen und mir damals schon meinen Teil gedacht.
Aber wenn W. D. Roth auf Telepolis einen Artikel schreibt, der meiner Meinung so schön nahe kommt, wollen wir ihn doch auch mal verlinken:

Cat Content

Ich bin ja mal gespannt, ob das ein Erfolg wird oder ob die Dinger in ein paar Monaten mit Prepaid- Karten verschenkt werden dürfen damit sie überhaupt wer nimmt.
 
Von: ericpp um 12:46hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 16. August 2006
 
Merkel so unbeliebt wie Bush?
Zumindest sagt das der Onleinspiegel heute.

Demnach sind nur noch 37% der von RTL befragten Deutschen mit Merkel zufrieden. Ähnliche Werte bekäme Bush auch bei sich daheim.

...wobei ich wetten würde, daß Schorsch Dabbeljuh hierzulande weitaus weniger Prozentpunkte bekäme, und demnach ist 'uns' Angie' eben doch noch beliebter als der Schorsch, zumindest hier.
 

 
Freitag, 28. Juli 2006
 
Schade
Dabei hab ich doch immer so gern auf Kosten der Amis eingekauft. Das ist jetzt wohl vorbei. Nix mehr mit 'Die Preise bleiben unten' - Wal Mart gibt seine verlustreiche Warenhauskette ausgerechnet an die Apotheker von Real ab - und das zu Konditionen, die vermutlich dazu führen werden, daß ein astmatisches Lachen über den Tegernsee klingen wird...
 
Von: ericpp um 12:46hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 21. Juli 2006
 
Regulierung für SMS- Preise
Handy ist schon was Komisches. Man kann für einen Cent alle Freunde beim gleichen Handynetzbetreiber anrufen, oder es gibt Flatrates quer durch Deutschland, aber die Wenigkeit von 160 Zeichen kostet immer noch zwischen 15 und 20 Cent.

Was einst als Abfallprodukt des GSM- Protkolls entstanden ist, die Technik der Handybetreiber nur den Bruchteil einer Sekunde belastet und mit dazu beigetragen hat Handys so weit zu verbreiten wie sie heute sind, dient bis heute als Goldesel für die Handykonzerne.

Da sich daran auch in Zukunft nichts zu ändern scheint, einfach weil die Firmen gar nicht an geringeren Gebühren interessiert sind, soll jetzt der Staat eingreifen. In Frankreich zumindest ist eine Regelung in vorbereitung der Höchstpreise für die Kurznachrichten festlegen soll, und auch die EU prüft, ob eine Regulierung etwas bringen könnte:

Wann sinken die SMS- Preise auf Golem.
 

 
Sonntag, 9. Juli 2006
 
Zitat des Abends
Der ist so ehrgeizig, dass man gut auf ihn aufpassen sollte
Soll der ehemalige bayrische Ministerpräsident, Diktatoren- und Kinderschänderfreund Franz Josef Strauß einmal über den zum- Glück- Nicht- Wirtschaftsminister Ede Stoiber gesagt haben.
Und auch wenn ich mich jetzt hier nicht als Freund von Strauß outen möchte, so glaube ich daß er seine Pappenheimer kannte.
 
Von: ericpp um 01:57hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Dienstag, 27. Juni 2006
 
Fehler einsehen
und daraus lernen sind zwei Paar Schuhe.

Daß es keine Massenvernichtungswaffeln im Irak gab hat Schorsch Bush ja schon lange zugeben müssen - ohne jedoch davon abzurücken, daß es vor seinem Einmarsch im Irak bereits Terroristen dort gab.

Jetzt gibt er also zu, daß der Klimawandel ein Problem ist - kein Wunder, hat eine vom Kongreß in Auftrag gegebene Studie ja erst vor Kurzem auch für Amerikaner verständlich nachgewiesen hat, (nachdem Bush selbst lange versuchte, das Gegenteil zu beweisen) daß der Mensch Einfluß aufs Klima nimmt, und nicht zu knapp.
Na gut, überall hat sich das noch nicht rumgesprochen, so sind ein paar Christen von Bushs Partei immer noch nicht überzeugt, aber zumindest geben sie jetzt die Minderheit.

Ob er diese 'neue Erkenntnis' jetzt aber nur dafür nutzt, ihm wohlgesonnene Industriesparten zu sponsorn (die er bisher mit dem Argument der Rohstoffunabhängigkeit begründet hat), oder ob er wirklich eine neue Umweltpolitik startet ist natürlich noch die Frage.
Es wäre doch schön, wenn Bush jetzt einen Gang nach Canossa Kyoto einlegen würde, um seine Absicht zumindest mit ein wenig Ernsthaftigkeit zu bestätigen.

(heute nur Spiegellinks, ist praktisch, daß die alles so fein verlinken)
 
Von: ericpp um 21:07hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Dienstag, 20. Juni 2006
 
Gedanken zum Tagesgeschehen
Siemens und Nokia legen ihr Netzwerkgeschäft zusammen um überflüssigen menschlichen Ballast loszuwerden besser am Weltmarkt bestehen zu können und die Politik taugt mal wieder nur zum Füßelecken.

12000 Leute mehr, die die Regierung ab 2007 in die Neue Reichsarbeitsfront integrieren darf, das sind doch tolle Aussichten. Damit können dann auch schöne Autobahnen gebaut werden, die unsere Soldaten schnell zum nächsten, mehr oder minder gerechten, AngriffsKrieg bringen, und wenn er am Hindukusch oder am Horn von Afrika stattfindet...
 

 
Montag, 5. Juni 2006
 
Du bist Deu... Achnee, Du gegen AIDS, und ich auch
Freitagabend, ich surfe ganz gemütlich durch Klein- Bloggersdorf, schaue auch bei Bina vorbei, und denke mir 'ist ja nett'. Dabei wäre es mir nie im Leben eingefallen, für eine Behörde (und nichts anderes ist die Unesco) Werbung zu machen. Dann seh ich die gleiche Aktion nochmal beim Biochomiker. Neugierig geworden, schaute ich mir besagte Aktion doch mal an. Soweit so gut. Grade in Afrika gibts laut denen viele AIDS- kranke Kinder, bzw. AIDS- Waisen, denen die Unesco zu helfen versucht. Da kann man ja gar nicht dagegen sein. Also setzt doch bitte Euren Namen auf die Liste, und irgendwie wird sich da was ändern.

Das ist ja einfach, denkt man sich - und tut auch überhaupt nicht weh. Aber wer kriegt eigentlich die Liste? Wird die nach New York zur UNO- Vollversammlung getragen damit die Welt erfährt, was der gemeine deutsche Internetuser unterstützen möchte? Schickt die Unesco eine Abordnung zur Angie, oder landen die einfach nur in der Schublade?

Schauen wir uns doch mal die Forderungen an. Sind wir überhaupt der richtige Ansprechpartner dafür?
Es wird gefordert, spezielle AIDS- Medikamente für Kinder zu entwickeln. Nun, da hat die EU immerhin die Weichen für gestellt - Künftig müssen alle Medikamente auch für Kinder getestet werden. Auch bereits auf dem Markt befindliche Medikamente müssen nachträglich geprüft werden. Zur Belohnung wird der Patentschutz auf diese Präparate verlängert, womit wir bei Punkt 2 wären:
Es wird gefordert, daß die Preise für Medikamente gesenkt werden müssen. Nähern wir uns also dem Eingemachten? Sehr schön, denn dank Patentschutz sind diese nicht gerade günstig, auch wenn die Herstellung nur Centbeträge kostet. Nun könnten die Unesco- Leute aber auch ganz einfach bei ihren Amtskollegen von der WIPO anklopfen, damit die entsprechenden Änderungen im TRIPS- Abkommen gemacht werden, und die Länder der Dritten Welt dringend benötigte Medikamente ohne Lizenkosten herstellen können - die USA tun sowas ja auch, wenn Anthrax im Anmarsch ist. Stattdessen wird ein Wurmfortsatz verklausuliert, der relativ nutzlos ist weil ein gewisser nordamerikaner Staat sofort mit Sanktionen droht, wenn ein Land ihn anwenden will.
Als Drittes sollen Kinder in der Dritten Welt aufgeklärt werden können, wie sie sich gegen die Krankheit schützen können. In dieser Hinsicht haben übrigens die USA schon seit Jahren eine besondere Vorreiterrolle übernommen, Schorsch Dabbeljuh und seine Christenhorde finden AIDS nämlich ganz toll und wollen es zur Durchsetzung ihrer kranken Moralvorstellungen nutzen - auch wenn dadurch millionen Menschen sterben müssen. Nicht schön, aber der Irak- Krieg hat bereits bewiesen, daß dieser Typ einfach bar jeder Vernunft handelt - und daß sein Volk ihn trotzdem wählt.
Kommen wir jetzt aber endlich zum Eingemachten: Die Entwicklungshilfe soll ausgebaut werden. Dabei ist es jetzt laut Unicef einduetig nicht so, daß Deutschland besonders wenig Geld verglichen mit anderen Ländern gibt, aber unser Land gibt wohl weniger als andere Länder an die Unicef - was denen stinkt. Eine Frechheit ist übrigens, daß Bushmerika hier als gutes Beispiel genannt wird (siehe Punkt 3 und die dazu verlinkten Artikel), aber da vermutlich alle Entwicklungshilfeprojekte chronisch unterfinanziert sind, scheint es die Unicef darauf anzulegen, anderen Organisationen das Geld wegzuschnappen.
Wer wirklich etwas gegen die Unterfinanzierung tun will, kann das natürlich auf auf der Website erledigen - da beschleicht mich ja der ganz leichte Verdacht, daß das der eigentliche Hauptzweck der Aktion ist - Aufmerksamkeit zu erregen um Spenden zu kassieren.

Im Endeffekt bleibt einfach ein leicht schaler Geschmack zurück. Die Kampagne will alles und nichts. Die Forderungen sind absolut schwammig formuliert und darauf ausgerichtet, bloß niemandem wehzutun. Die Informationen die man erhält sind lückenhaft - wie wird zum Beispiel die vielerwähnte Aufklärung betrieben? Und die Anbiederung an die Blogger sowie ein paar Fotos prominenter Unterstüzter (incl. Samson aus der Sesamstraße) machens auch nicht grade sympathischer.
Auch wenn ich gerne helfen will, und die internationalen Organisationen leider nicht die Erfolge vorweisen können, die sie sich vorgenommen haben und deswegen weitere Anstrengungen dringend nötig sind, fühle ich mich nicht dazu berufen, ausgerechnet diesen Verein zu unterstützen. Da müssen sie schon noch ein wenig nachbessern.