Donnerstag, 26. November 2009
 
Exportschlager oder Gelddruckmaschine
Wer schon immer mal einen genaueren Blick in der Toll Collect- Verträge werfen wollte, der kann das ab sofort bei wikileaks tun.

Die Verträge entpuppen sich, wie nicht anders zu erwarten, als eine Art Gelddruckmaschine für das beteiligte Konsortium aus T- Systems, Daimler (-mittlerweile wieder ohne Chrysler) und Co KG, und wurden wohl genau deswegen bisher geheimgehalten - trotz Informationsfreiheitsgesetz und Ähnlichem.
Nach ersten Rechnungen von heise und stern bleibt nämlich fast jeder fünfte eingenommene Euro beim Konsortium kleben - und das für ein Technik, bei der angeblich kaum Entwicklungskosten angefallen sein sollen weil ja nur bereits Bewährtes übernommen wurde.

Neben dem direkten Download von 3 PDFs - einmal Auszüge aus dem TC- Vertrag, sowie zwei weiteren Dokumenten gibt es auch einen Torrent- Link, der alle 10000 (nein da ist kein Null zuviel) Seiten die bekannt wurden enthält.
Weitere 7000 Seiten sind noch verschollen bzw. befinden sich noch unter Verschluß, also wer weiß was da noch an Schweinereien drinsteht.
 
Von: ericpp um 15:05hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 13. November 2009
 
Österreich
erklärt seiner Zivilbevölkerung den Krieg.

Ab sofort dürfen Soldaten durch die Straßen des Burgenlands patrollieren und Pozileiaufgaben übernehmen - ein Zustand wie ihn höchstens noch alte Leute aus der Zeit der Alliierten Besatzung kennen dürften.

Aber hey, immerhin hilft das der Regierung, ein paar Stellen für Bullereibeamte einzusparen.
 

 
Donnerstag, 12. November 2009
 
Spenden für die Wikipedia
...scheinen grad mächtig im Trend zu liegen.

Auch wenn man sich solangsam fragt, wofür das Geld eigentlich gesammelt wird - behauptet doch der deutsche wikimedia- Verein, für den hier gespendet wird, gar nix zur wikipedia beizutragen.

mmmmh...
 
Von: ericpp um 16:50hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Donnerstag, 8. Oktober 2009
 
Italienische Gerichte
...haben diese Woche zwei sehr schöne Urteile gefällt. Menschen vorm Ertrinken zu retten ist also doch nicht strafbar (nur sehr sehr nervig), und auch Ministerpräsidenten können wegen Korruption vor Gericht gestellt werden.

Weiter so bitte, Italien.

Achja, Berlusconis Reaktion darauf: Das seien ja alles nur linke, die ihm an den Kragen wollten. Vielleicht nur eine Frage der Perspektive. wenn nach rechts nur noch Abschaum und Wand zu sehen sind, erscheint alles andere sehr weit links.
 

 
Dienstag, 6. Oktober 2009
 
Alte Männer die verbieten wollen was sie nicht verstehen
...gibts wohl überall auf der Welt.

Heute: Fronkraich

Die Grande Nation hat kein Problem mit Kinderpornographen sondern mit Glücksspiel. Ähnlich wie hierzulande versucht der Staat auch nebenan, ein staatliches Monopol durchzusetzen - natürlich nur zum Besten seiner Bürger die ja vor unseriösen und süchtigmachenden Angeboten geschützt werden müssen - eh klar!

Deswegen hat man jetzt eine eigene Behörde eingerichtet die den ganzen lieben langen Tag nix andere macht, als böse Glücksspielseiten im Internet ausfindig zu machen, gründlich durchzutesten und dann sperren zu lassen. Aber das hat rein gar nichts mit Zensur zu tun, schließlich dient es ja nur zu Schutz der Bürger.

So ganz nebenbei versucht man übrigens noch, die Bürger vor gefährlichem Filesharing zu schützen. Schließlich müssen der französische Bürger und die französische Sprache vor gefährlichen Anglizismen, die man sich über ungeschützte Downloads holen könnte geschützt werden. Und deswegen werden alle, die so was versuchen, beim dritten Versuch gesperrt.
Ein positiver Nebeneffekt davon ist, daß das Opfer einer solchen Sperre sich dann nicht mehr übers Internet informieren kann sondern wieder auf die staatlich kontrollierten Massenberieselungsmedien angewiesen ist. Chapeau!
Ach ja: Gegen letzteres klagt die Opposition.
 
Von: ericpp um 12:40hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 2. Oktober 2009
 
Graphe Paranomon
In der Demokratie des alten Athen gab es eine Regelung, die verhindern sollte, daß verfassungswidrige Gesetze erlassen werden: die Graphe Paranomon

Was fefe als Three Strike- Regelung für Abgeordnete formuliert, hätten wir auch in Deutschland dringend nötig, damit die Politiker wieder den Willen ihrer Wähler vertreten können, und nicht den ihrer Fraktion oder irgendwelcher Lobbyisten.

Dabei soll das Abstimmen für verfassungswidrige Gesetzesvorhaben schrittweise bestraft werden. Beim ersten Mal: Abmahnung und Namensnennung auf einer öffentlichen Liste. Beim zweiten Mal: Ausschluß für ein halbes Jahr, und beim dritten Mal Ausschluß aus dem Bundestag und Aberkennung des passiven Wahlrechts.
Damit sollen Politiker gezwungen werden, sich mit den Gesetzen, für die sie stimmen, auch zu beschäftigen, und eben nicht nur nach Vorgabe ihres Leithammels abzustimmen sondern auch ihr Gewissen zu Rate zu ziehen.

Da fefes Petition abgelehnt wurde, und auch ein weitere keine Chance hatte zur Abstimmung gestellt zu werden, gibt es jetzt diese neue Website, wo man für die Graphe Paranomon stimmen kann.

Also Jungs und Mädels, schaut Euch die Seite mal an, hinterlaßt eventuell Eure Adresse, wenn Ihr den Betreibern glaubt, und verbreitet die Idee bitte bitte auch weiter.
 
Von: ericpp um 13:39hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 25. September 2009
 
Rette Deine Freiheit
Aufgrund des Internetzensur- und Kotrollgesetzes von 2012 sind wir verpflichtet, die sinnvollen Inhalte dieser Seite mit Propagandamitteilungen von staatstragenden Parteien zu verwässern um Sie vom Bilden einer eigenen Meinung zu bewahren.

Heute sehen Sie einen Wahlwerbespott der Censierenden Dorfdeppen Union, CDU:


Für den Inhalt der Spots sind ausschließlich die werbenden Parteien (und ihre verräterischen Koalitionspartner) verantwortlich.

Und überhaupt Wahlwerbespots. Da geht ja eigentlich nichts mehr ohne Musik. Während die SPD mal die Praktikantin ranläßt, wonach es sich leider auch anhört, bekommt die Kanzlerin aus der Uckermarck prominente Schützenhilfe aus Franken. Wie sagt man dazu? Genau: Yeah!
 
Von: ericpp um 17:40hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 9. September 2009
 
Kohl soll die Gorleben- Untersuchungen geschönt haben
Ui, jetzt wirds aber eng für Schwarz- Gelb. Nur zwei Wochen vor der Wahl sickern Informationen ans Licht, daß die Untersuchung für ein mögliches Endlager alles andere als ergebnisoffen waren.
Das kann nicht gefallen. Nicht den Bürgern von Gorleben noch den Parteien die damals an der Macht waren und es gern wieder zusammen sein würden.
Kein Endlager Gorleben heißt daß der Atomstrom noch teurer wird als bisher schon - weil neben Gorleben und der Asse jetzt noch ein drittes Endlager gebuddelt werden muß.

Und Angie verspricht brutalstmögliche Aufklärung - schon zum Zweiten Mal für diese Woche. Vielleicht sollte sie F.J. Jung auch noch zum Umweltminister krönen? Der kennt sich mit brutalsmöglicher Aufklärung nämlich recht gut aus.

Pech nur, wenn jetzt die Stimmung trotz der tollen Versprechen in den Keller rutscht.


A propos brutalsmöglich und so: Mich erinnert die aktuelle Situation in Thüringen ja frappierend an die in Hessen vor einem Jahr. Ein Minsterpräservativ das keiner mehr haben will, das sich aber nicht so einfach entsorgen läßt und weiter an der Macht krallt. Ich wünsch den Thüringern, daß sich die Sozen bei denen einige werden und den Roland Althaus baldmöglichst absägen.
 
Von: ericpp um 19:04hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 31. August 2009
 
Wahlerfolge für die Piraten
Zur Europawahl gab es für die deutschen Piraten .9%.
Daß es zur Bundestagswahl mehr werden könnte, zeichnete sich bereits durch viele Aktionen rund um Uschis Zensurpläne ab, und schlägt auch bereits beim gestrigen Wahlsonntag durch.
So konnten die munteren Freibeuter mit jeweils einem Abgeordneten die Stadträte von Münster und Aachen entern, die Wahlergebnisse lagen in Aachen in fast allen angetretenen Bezirken über denen der FDP.
Und auch bei den Landtagswahlen in Sachsen haben die Piraten gut abgeräumt. Gab es im Freistaat an der Elbe zur Europawahl noch gut 17tausend Stimmen und 1,1%, so entschieden sich gestern über 34tausend Leute und 1,9% der Wähler für mehr Freiheit - Höchstwerte gab es in Dresden, wo sich ganze 4,5% für die Piraten ausgesprochen haben.

Schade ist nur, daß ausgerechnet die Sächsischen Piraten es verpaßt haben, ihre Anmeldung zur 'schlandwahl pünktlich abzugeben. Aber dafür dürfen dann die Thüringer Wähler in die Breche springen. Denn hier hatten die Piraten explizit dazu aufgerufen, die Grünen zu unterstützen, um eine Partei im Landtag zu haben, die zumindest in Ansätzen unsere Grundrechte verteidigt.

Ein kleiner Gag am Rande: Eine sogenannte 'Jugendpartei' mit Namen PETO stellt in der NRW- Kleinstadt Monheim künftig den Oberbürgermeister. Die Partei, die schon vor 5 Jahren über 16% abgeräumt hat, und inzwischen auch eine AG für Ü30- jährige Wähler gegründet hat, räumt mal so eben 30% ab.
 
Von: ericpp um 13:32hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Samstag, 29. August 2009
 
Ein wenig Musik gefällig?
Die Hiphop- Band Blumentopf hat eine wichtige Botschaft mit guter Musik unterlegt:


Für Sachsen, Thüringer und Saarländer gilt die Botschaft schon am Sonntag, für alle unter uns nochmal in 4 Wochen!