Dienstag, 9. November 2010
 
Glückwunsch an Michael Offer
fürs Rückgrad zeigen und Job hinschmeißen. Hätte ich auch keine Lust drauf, mit so einem Chef weiter zusammenzuarbeiten.
 
Von: ericpp um 11:54hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Kirchenstreit in England
Wie es aussieht, hat sich der Papst dazu bereit erklärt, den ganzen Abschaum der Anglikanischen Kirche zu übernehmen - die Ewiggestrigen die es immer noch nicht mit ihrem Stolz vereinbaren können, von Frauen regiert zu werden, und deshalb lieber als Katholen ihren Chauvivorstellungen aus dem 19. Jahrhundert nachhängen. Da verbreiten sie ihre Botschaften immerhin da, wo sie hingehören.

Der Schutzgeist kann da nur gratulieren, und wünscht den Anglikanern viel Spaß beim Weg in die Zukunft. Wie wäre es zum Anfang damit, die vakant gewordenen Bischofsstühle erstmal demonstrativ mit Frauen zu besetzen?
 

 
Freitag, 29. Oktober 2010
 
Die Renten der neue Personalausweis ist sicher
Bei dem was Thomas de Maizière gerade zum neuen - oder elektronischen - Perso abseiert bekommt man ja ein richtiges Norbert Blüm Deja Vue. Bestehen da etwa verwandtschaftliche Beziehungen?

Achja, nur zum Mitschreiben:

- Natürlich hat der CCC nicht bewiesen daß der epaß allein unsicher ist. Er hat nur bewiesen daß er unsicher ist in Kombination mit dem Lesegerät das der Bund grade in einer Millionenauflage ins Volk bringt.
Ein 'richtiger' Kartenleser würde mal so eben 60 Euro kosten. Und wer gibt die schon freiwillig aus für ein Bißchen Shoppen, vor Allem wenn er schon einen hinterhergeschmissen kriegt und der Innenminister rumhanselt das ginge ja auch so?
- Virenscanner und Firewall helfen natürlich nichts, wenn man ein Schadprogramm auf dem Rechner hat, daß dem Virenscanner- Hersteller nicht bekannt ist
- Und daß es keinen Mehrwert für die innere Sicherheit hat nehm ich ihm jetzt einfach mal unbestätigt ab. Denn natürlich bringt es für mich als Paßinhaber eine gewaltige Unsicherheit mit, wenn jeder dahergelaufene Bulle meine Fingerabdrücke oder Foto aus dem Paß auslesen kann.
- Und was der Wirtschaft noch alles für tolle Dinge einfallen, die man mit einem wild onanierend durch die Landschaft funkenden Paß anstellen kann wird uns sicher auch bald erfreuen. Da wird es sicher nicht bei einem 'Schön daß sie wieder da sind Herr Schutzgeist' bleiben.
 
Von: ericpp um 18:24hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Also doch, Herr Koch
Der ex- hessische Ministerpräsident wird, wie es die Presse schon seit Monaten spekuliert (und der Betroffene dementiert) jetzt also doch beim Baukonzern Bilfinger Berger als Geschäftsführer anfangen.

Koch hat übrigens schon länger ein gutes Verhältnis zu dem Baukonzern, der auch die neue Nordwest- Landebahn für den Frankfurter Flughafen baut und für den Abriß des Kölner Stadtarchivs verantwortlich ist - achja, und für ein Kernkraftwerk in Finnland - na hoffen wir mal, daß da Westwind herrscht...

Achja: natürlich bewirbt sich der Konzern mit Hauptsitz im badisch/kurpfälzischen Mannheim auch um Teilnahme an Stuttgart 21 - ob die Kontakte des neuen Chefs da was bringen wird man in Zukunft sicher erkennen können.

Nachtrag: Immerhin kann man daraus eine frohe Botschaft ableiten: Sollte Angies Kanzlerösenthron - wie ja auch schon spekuliert wurde - wirklich so morsch sein, daß er nächstes Jahr zu Brunnen geht bricht, dann wird ihr Nachfolger zumindest nicht Roland heißen. Und das ist doch schonmal kein Grund, trauring ins Wochenende zu gehen...
 
Von: ericpp um 15:57hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Dienstag, 19. Oktober 2010
 
Es war einmal...
vor langer langer Zeit in einem Land gar nicht weit entfernt. Da war die weise alte Königin (...) Angie auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger.
Da erreichten sie Botschaften aus dem Fürstentum Franken, von einem jungen, gutaussehenden Regenten, der sein Volk weise und doch mit harter Hand regiere. Und Königin Angie schickte ihre Boten los um den Fürsten Karl- Theodor an den Königshof zu holen. Und sie versprach ihm das Gewicht seiner Gattin in Gold aufzuwiegen, wenn er ihr die Wirtschaft sanieren könne.
Das konnte er natürlich nicht, also versuchte es Angie erneut, und ernannte ihn zu ihrem Feldmarschall und schickte ihn in fremde Länder und in große Gefahren, und seine Gattin sandte sie aus um Kinderschänder zu jagen. Und obwohl sich Fürst Karl- Theodor auch hier als unfähig erwies, ward er überall im Volke beliebt. Denn die großen Zeitungen des Landes fanden seine Frisur so toll (...) ölig, und wenn sie auch sonst nichts Gutes an ihm finden konnten, so lobten sie ihn halt immer noch für seine Frisur.

Nee, mal im Ernst, lieber Onleinspiegel, liebe FAZ und Konsorten: Könnt Ihr mal bitte aufhören, diesen Nichtstauger zum nächsten Kanzler hochzujubeln? Der ist so naiv und glaubt Euch das auch noch...

Nee, bitte nicht den Ölprinz. Da wär mir sogar Roland Koch lieber - bei dem kann ich zumindest damit rechnen, daß er früher abnippelt...
 

 
Donnerstag, 14. Oktober 2010
 
Es geht noch weiter mit Easycash
Wer - wie ich - schon die Möglichkeit, daß sie eine Firma jeden einzelnen Einkauf merkt schlimm findet, der sollte sich mal ganz schnell einen Eimer zum Kotzen suchen...

Denn die muntere Firma Easycash aus Ratingen hat noch eine nicht minder muntere Tochter. Die nennt sich Easycash Loyalty Solutions, oder kurz ECLS - und was sich anhört wie eine schwere Krankheit ist auch eine.

Die ECLS hat nämlich die Daten von 14 Millionen Kunden- und Mitarbeiterkarten* gespeichert. Darin eingetragen sind in der Regel Name und Anschrift von allen Kunden.

So und jetzt kommt der Gag:

Jedes Mal wenn jemand für seinen Einkäufe einen kleinen Bonus haben will (bei PAYBACK liegt der momentan bei ca. 1/100. Cent pro ausgegebenem Euro) muß er eine dieser lustigen Kundenkarten vorzeigen. ECLS merkt sich das. Und dann schaut ECLS einfach bei der Mami Easycash nach, ob der gleiche Einkauf mit einer EC- Karte gemacht wurde. Dazu braucht ECLS gar nicht beim Supermarkt nachzufragen. Es reicht voll und ganz aus, Datum und Uhrzeit des Einkaufs und den Kassenbetrag zu vergleichen. Stimmen beide überein dann: Bingo! Werden diese Karte und die Kontonummer verknüpft und ab sofort weiß ECSL immer bescheid, wenn Ihr irgendwo einkauft - egal ob Ihr jetzt mit EC- Karte bezahlt oder eine der verschiedenen lustigen Karten auf den Tisch legt, die Ihr so habt.

Und dann geht ECLS zu seinen Partnern - also den Supermarktketten, Parfümerien oder Baumärkten und kassiert von denen nochmal Geld damit sie denen verraten was Ihr alles so im Laufe Eures Monats gekauft habt und von wem Ihr alles noch eine Bonuskarte in der Tasche hat. Wichtiger aber: Sie haben Eure Adresse, und können Euch fein mit Werbung zuscheißen.
Kennt ja sicher auch jeder, daß er in der Elektro- Apotheke nach seiner PLZ gefragt wird. Das brauchen die in Zukunft gar nicht mehr. Die fragen einfach nach der Kundenkarte und kriegen viel mehr Infos.

Schöne neue Welt, nicht wahr?

PS und kleines Geständnis meinerseits: In der Tat hatte auch der Schutzgeist mal eine Playback- Karte. Irgendwann zwischen 2001 und 2003. Damals gabs von einigen Tochterunternehmen der Metro- Gruppe und von der Tankstelle mit der hirnlosen Werbung noch volle Prozentbeträge. Leider hat der Schutzgeist aber nicht im Sinne der Metros konsumiert, und kam nur alle Feiertage mal zum Shoppen vorbei. Dazu kam dann daß die Tankstellenkette aufhörte zu existieren und die Metros die Prozente senkte. Von da an war die Karte eh nur noch Ballast, irgendwann ließ man sich den stolzen Betrag von 10 Euronen auszahlen und die Karte flog ins Altpapier. Da sich mittlerweile auch das Bankinstitut und die Wohnanschrift geändert haben bin ich mir sicher, zumindest auf dem Playback- Radar nicht mehr präsent zu sein.

Update: Easycash rudert zurück

Kaum wird über unlautere Machenschaften berichtet, schon meldet sich der so getretene Hund zu Wort. In diesem Falle Easycash. Die Jungs geben zwar freimütig zu, das oben beschriebene Geschäftsmodell entwickelt zu haben, bestreiten aber, daß es bisher zum Einsatz gekommen sei.
Mittlerweile waren wohl auch schon ein paar Jungs vom Hamburger Datenschutz vor Ort um zu untersuchen, wie weit die Pläne überhaupt fortgeschritten waren - einen namenlosen Kunden, der den Service bereits bestellt hat gab es wohl.
Ob Easycash/ECLS jetzt einfach nur genug Zeit hatte, den Papiershredder und Format C: zu benutzen, oder ob sie das Projekt wirklich schon vorm Start abgebrochen (wie sie ja behaupten) hatten sei der Vorstellungskraft meiner Leser überlassen.
Ganz so weit wie der Onlinespiegel, der versucht das Ganze zu einem 'vermeintlichen Datenschutzskandal' heruterzuspielen, würde ich aber nicht gehen.
Allein die Tatsache, daß hier eine Firma, an der ich nicht vorbeikommen kann wenn ich eine bestimmte Zahloption nutzen will, so etwas überhaupt in Betracht zieht, bzw. allein die Tatsache, daß diese Firma überhaupt auf die Idee kommt, meine Daten in welcher Form auch immer zu verkaufen zeigt mir doch, daß ich denen nicht über den Weg trauen kann. Würde ich aktuell noch irgendeine Kundenwixwasweißich- Karte benutzen, dann wäre jedenfalls jetzt der Zeitpunkt, die schnellstens zu entsorgen bzw. deren Betreiber aufzufordern, meine Daten zu löschen.
Nicht nur, aber besonders dann, wenn sie von einem der Partner von Easycash oder ECLS ist.

*Laut Website arbeitet ECLS mit so illustren Firmen wie PAYBACK, Max Bahr, MensaCARD, RUNNERS POINT, SPIELE MAX, MasterCard, Adler, K&L, Expert Bening, A.T.U, Douglas oder Rewe zusammen.
 

 
Mittwoch, 13. Oktober 2010
 
Es ist mal wieder Zeit zu 'voten'
Wie jedes Jahr wird auch dieses Jahr wieder die Firma gesucht, die in den letzten 12 Monaten die übleste Lobbying- Kampagne gefahren hat.

Dieses Jahr stehen zur Wahl:

RWE für das Greenwashing seiner Öl- und Kohlekraftwerke in England
Arcelor/Mittal für das dreiste Einsacken von Emissionszertifikaten
BusinessEurope für das effiziente Verhindern von Klimaschutzzielen

Sowie Goldman Sachs, die Royal Bank of Scotland und mehrere Hedgefonds- Gruppen für die Verteidigung ihrerer Geschäftsmethoden die allein Schland eine 200 Millarden schwere Hypno- Vereinsbank eingebracht haben.

Leider können nicht alle gewinnen, aber zumindest 2 Stimmen kann man an die Nominierten vergeben, und ich persönlich vermisse ja die deutsche Atomlobby, die den Preis noch viel viel mehr verdient hätte - aber das íst ja nur eine innerschländische Geschichte - auch wenn der Atommüll schon heute durch ganz Europa gekarrt wird...

Also auf zu worstlobby.eu und sucht Euch eure Favoriten heraus.
 

 
Freitag, 8. Oktober 2010
 
Moderne Technik im Bundestag ...oder so, yeah!
Was ich bisher nicht wußte: Es gibt im Plenum des Bundestages ein Laptopverbot. Grund ist wohl, daß die Teile durch Lüfter und Tippgeräusche die Würde des Hauses stören würden.

Praktisch führte das in der Vergangenheit bereits dazu, auf PCs eine GEZ- Strafe verhängt wurde - weil für was sollen diese komischen Dinger denn sonst gut sein wenn nicht zum Fernsehkucken - das Internet kommt schließlich aus dem Drucker.

Doch jetzt kommt Abhilfe. Schließlich haben sich viele Politiker bereits so an ihr iphone gewöhnt, daß sie auch mal die größere Variante ausprobieren wollten - und dabei Erstaunliches feststellten: Das Ding kann Texte anzeigen, und ja: man kann die Texte davon sogar vorlesen, und das ohne sie vorher auszudrucken.
Das führte jetzt zu der bahnbrechenden Neuerung, daß der Bundestag beschloss, ipads und ähnliche Geräte (Voraussetzung ist, daß sie kein Scharnier, keinen Lüfter und keine Tastatur haben dürfen) zuzulassen ganz offiziell.

Vermutlich wird das das Geschäft unserer Politprominenz komplett umkrempeln, tausende Drucke auf den Fluren des Reichstags werden arbeitslos, Millionen Bäume können vom Abholzen verschont werden (außer sie stehen in Stuttgart) und die GEZ- Gebühr wird ebenfalls angepaßt - Besitzer von ipads werden offiziell befreit da es sich im Gegensatz zu PCs bei diesen Dingern um Geräte handelt, die nicht zum Fernsehempfang gebaut wurden.

Update und LOL: Jetzt macht mich die FAZ zum Ösi:

Sigmund Freud
 

 
Donnerstag, 7. Oktober 2010
 
Baustop ja, needochnicht, eiwasdennnu?
Tja das hat sich der Mappus so schön gedacht. Holt den Alt- CDUler und Teilzeit- ATTAC-ler Heiner Geisler an die Front und glaubt, er hätte wen hinter dem er sich verstecken kann, die feige S**.

Und was macht Heiner? stellt sich erstmal hin und erklärt einen Baustop verhandelt zu haben. Mein lieber Stefan Mappus, damit hat er Dir schön die Pistole auf den Bauch gesetzt - Und was machst Du Idiot? Drückst ab! Widersprichst ihm! Tja, damit bist Du wohl den einzigen Unterhändler los, den die Suttgarter akzeptiert hätten.

Ich tippe ja mal drauf, daß der von Anfang an keinen Bock hatte, für Dich den dummen August zu geben. Käpsele, haha, der Geisler wird morgen tschüss sagen, und das mit dem Käpsele wird er dann auch zurückziehen.
 
Von: ericpp um 22:09hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Donnerstag, 23. September 2010
 
Easycash und die EC- Karten
Ich gebs zu, ich habe den EC- Karten nie getraut.
Nicht nur daß mir einfach der Bezug dazu fehlt, was ich im Monat ausgebe, wenn das Geld nichtmal mehr in Papierform durch meine Finger geht. Nein, dazu kommt, daß ich sowas schon immer geahnt habe.

Jetzt haben wir es also schwarz auf weiß: jedes Mal, wenn irgendwo in Schland eine EC- Karte durch den Leser geschoben, eine PIN eingegeben wird, schlägt eine kleine Festplattennadel in Ratingen bei Düsseldorf aus und merkt sich das - für die Ewigkeit.
Damit der nächste Supermarkt, die nächste Tankstelle, und natürlich auch Mediamarkt oder Mc Doof ganz genau wissen, wem sie da grade einen Liter Benzin oder einen blöden Burger verkaufen. Das Konsumvieh ist längst eingeteilt, in die Klasse der Viecher, die sich gut melken lassen und in die derjenigen, mit denen man lieber nichts zu tun haben will plus ein paar Grauzonen dazwischen die nur auf Bewährung einkaufen dürfen weil sie eventuell das Verbrechen begangen haben, den Billigschmuck bei Lidl statt bei Kaufhof erworben zu haben.

Das Ganz darf das einfach Konsumvieh natürlich nicht wissen. Sonst regt sich vielleicht ein Aufstand unter denen die nicht kaufen dürfen, oder das wertvolle Melkvieh macht sich vielleicht Sorgen darum, daß ihre Kontonummer irgendwann an Google verkauft wird - während ein Verkauf an Apple vermutlich grade noch akzeptabel wäre, schließlich ist Steve Jobs ja seriös, höhö.

Und mir schwant grade, warum der Webshop vor zwei Wochen meine BLZ nicht leiden konnte...