Montag, 7. Mai 2007
 
Technik- Stöckchen
In letzter Zeit sind mir doch das ein oder andere Stöckchen aufgefallen, das mich anbrüllt 'Erik, nimm mich!' Eins davon ist das vom Biochomiker, der auch kein Problem damit hat das Übel mich beim Namen zu nennen.

Na dann:

Was war Deine erste “echte” PC-Hardware?
Wenn sog. 'Homecomputer' auch mitzählen, dann wars anno '90 mein heißgeliebter Amiga 500 - anfangs nur mit TV- Adapter, später dann um Monitor, 2. Floppy und Speichererweiterung aufgerüstet und mit 24 Nadel- Drucker ausgestattet.
Für die Anschaffung habe ich mich beim örtlichen Bauern verdingt - ein sehr lustiger Job - aber das hatte ich schonmal hier gebloggt.
Mein erster 'IBM- kompatibler' kam allerdings erst 98, ein Jahr und ein paar gequetschte Monate, nachdem ich den Amiga weggetütet hatte.

Deine erste Anwendung welche Du benutzt hast?
Das dürfte 'Deluxe Paint III' gewesen sein - dem Standardgrafikprogramm für Amiga - es dürfte inetwa dem entsprechen was Photoshop heutzutage für PC ist. ein anderes Programm nannte sich 'Dynamic Drums' - ein Musikprogramm, mit dem man diverse Soundsamples (bevorzugt Percussions, daher auch der Name) zu sowas wie Musik zusammenfügen konnte. Natürlich bekam ich mit keinem der Programme etwas hin, was ich heutzutage noch vorzeigen würde - aber dazu besteht eh kein Anlaß zur Sorge - denn die Disketten aus der Zeit sind heute sicher nicht mehr lesbar.

Dein erstes Spiel?
In meinem ersten gekauften Spiel durfte ich den Film 'Ghostbusters II' nachspielen - witzig bis eklig, das Abseilen in die Kanalisation, irgendwie hab ichs aber nie zum Ende geschafft.
An meinem ersten kopierten Spiel hab ich aber ungleich mehr Zeit verbracht: 'Wings of Fury' Es war eigentlich sehr unspektakulör: Man war Pilot im 2. Weltkrieg und durfte viele kleine Inseln von Japanern freibomben, japanische Schiffe versenken und sich ab und an Luftkämpfe mit den Berufskollegen aus dem Land der aufgehenden Sonne leisten. Das Ganze sah man nur aus der Seitenansicht, die Soldaten waren maximal lemminggroß und lösten sich, konsequenzlos aber jungendschutzkonform, 5 Sekunden nach Verscheiden, in Luft auf. Irgendjemand, der wohl dafür verantwortlich war, daß eine Kopie mal bei mir landet, hatte sogar einen Trainer programmiert: Man konnte sich dafür entscheiden, unendlich viele Leben zu haben - ich glaub das trug einiges zur Beliebtheit des Spieles bei.

Hattest Du von Anfang an Spass an der Materie?
Japp, definitiv.
Ich kannte, bevor ich mir den Amiga zulegte, nur die Schneider- Systeme unserer Schule, und natürlich Spielkonsolen.
Und eine Spielkonsole war es eigentlich auch, die ich haben wollte. Nur stellte ich dann irgendwie fest, daß da etwas mehr Geld erwitschaftet wurde, und aus dem vorsichten Gedanken an einen C64 wurde schließlich Liebäugelei mit einem State- of- the- Art- Produkt. Eine meiner besten Entscheidungen ever, wenn ich bedenke, daß sie auch zu meinem, immerhin ja nicht gerade schlecht bezahlten, Job geführt hat.
Die Anschaffung des PCs vor neun Jahren war dagegen dann schon eine Notwendigkeit. Denn auch wenn ich darauf spekulierte, viele Stunden an Echtzeitstrategiespielen zu verbringen (was sich dann auch erfüllte) hatte sich zum Jahresbeginn '98 mein Einstieg in die IT ergeben - und da tat es dann mal wirklich Not, selbst auch ein State- of- the- Art- Produkt in Händen zu halten.

Seit wann bist Du online und mit welchem Anbieter?
Das erst Mal online war ich anno '97 über meinen damaligen Arbeitgeber mit dem rosa T., bei dem ich trotz abgeschlossener Ausbildung noch für ein paar Monate Aufträge entgegennehmen durfte - telefonisch. Das war zumindest witziger als die 6 Wochen Auskunft die ich vorher hinter mich gebracht hatte - aber gut. Zumindest hatten die dortigen Windows (3.11!)- Rechner bereits ISDN- Karten verbaut, und der Arbeitgeber hatte auch nichts gegen eine maßvolle Benutzung derselben. Das BTX nutzte ich recht häufig. Da das Angebot darin jedoch begrenzt war, wagte ich mich auch mal ins große bunte Internet. Neben so tollen Seiten wie 'Yahoo' die angeblich alles kennen sollten, hab ich es auch auf so spektakuläre Seiten wie 'swr3.de' geschafft: Mein Fazit war aber enttäuschend - keine Ahnung, was die Jungs und Mädels von T. mit dem Internet angestellt hatten, aber das waren wirklich grausam langsame Ladezeiten.
Der wirkliche Einstieg erfolgte dann ein Jahr später. Die Räumlichkeit, wo ich das Computerhandwerk lernte, befand sich in der einmaligen Gelegenheit - aufgrund von Telefonnetz auf einem privaten Gelände und dem Provider nur 4 Häuser weiter - eine ISDN- Flatrate für einen Apple Appel und ein Ei in Anspruch nehmen zu können - und das nahmen wir dann natürlich auch in Anspruch. Anfang 2000 folgten dann meine ersten Modem- Aufwahlen von dahause, Ende 2000 hat es die Telekom dann leider verpaßt, mich als DSL- Kunden zu gewinnen, weil sie grade zu der Zeit als ich umziehen wollte, einen Anmeldestop verhängten. So benutzte ich weiter Modem, erst mit AOL, später mit diversen CbC- Providern. 2003 folgte dann auch mein Umstieg auf DSL, mit 1&1 als Provider, dem ich (außer, daß ich, um einen neuen router zu bekommen, mal zwischenzeitlich zur Marke GMX gewechselt bin) bis heute treu geblieben bin.

So, ich glaub, ich hab alle Fragen ausreichend beantwortet. Möchte noch jemand das Stöckchen?
 
Von: ericpp um 01:41hmekommentieren

 
Du hast bei der Auskunft gearbeitet?
 
 
6 Wochen lang, jupp. Viel länger hätte ich das aber auch nicht machen wollen - ist ein sehr nervenaufreibender Job, vor Allem Vollzeit.
 
 
Kannste aber auch froh sein,
dass Du keine Hausbesuche machen musstest, wie der T-Typ heute vor unserer Tür (Bericht siehe in der Dunkelkammer)...
 
 
Das hatte ich eigentlich in den 3 einhalb Jahren meiner Ausbildung recht häufig gemacht- als Techniker ist sowas doch locker - Schraubendreher und Seitenschneider in der Gesäßtasche und dann fleißig Strippen ziehen.

Zum Verkäufer bin ich glücklicherweise nicht geeignet - dafür bin ich viel zu anständig.

Dafür würde ich mir den Auskunftsjob sehr witzig vorstellen - mich mit nem Stapel Telefonbüchern beim Kunden aufbauen und ihm die Nummern die er wünscht in Echtzeit raussuchen und vorlesen...
 
 
Haha,
vor-Ort-Auskunft, das wärs ja. Aber es macht meines Erachtens schon nen Unterschied, ob Du mit Schraubendreher, Crimpzange und TAE-Dose beim Kunden aufläufst (oder unangekündigte Hausbesuche machst, um Bestandskunden neue Tarifmodelle aufzuschwatzen.
 
 
...um den Kunden die neuen Tarife quasi aufs Auge zu crimpen? ;o)
 
 
völlig ot: Na toll, bist ja doch daheim. War vorhin drauf und dran, unangemeldet vor deiner Tür zu stehen und zum Feuerwerk gucken zu schleppen.
 
 
Da hab ich ja nochmal Glück gehabt :op

Das Feuerwerk hab ich gehört, aber die Festlichkeit ist mir trotzdem irgendwo vorbeigegangen.
 
 
naja rein terroristisch hast du ja morgen noch dir chance das nachzuholen ;-)
 
 
Ich wollt ja auch nicht aufs Fest. Nur Feuerwerk gucken. War grad in der Nähe.
 
 
Achsu dann - und wehe, Du versuchst es beim nächsten Mal in der Nähe nicht wenigstens

@bs1ffm: Ich bin schon gestern Morgen über den Opernplatz gelaufen, hab die Kotze vom Vorabend gerochen - meine Laune an dem Event ist bereits gestillt - war ja eh nie ein Freund von solchen Massenaufläufen.
 
 
das sagens se nachher alle *fg*
 
 
willkommen im club, sowas ist auch net mein fall...

mag gar net dran denken was nachher noch los ist wenn ich nochmal zum kurzausflug gen arbeit los darf...
 
 
Naja, "Nähe" bedeutet in diesem Fall 20km entfernt. Aber musste halt an Ffm vorbei.
 
 
Heißt ja nicht, daß ich nie Spaß auf einem hatte. Seit ich jedoch davon abgekommen bin, den Betreibern von Fahrgeschäften einen reisigen Batzen an Sauerverdientem in den Hals zu schmeißen, hat meine Begeisterung sehr stark nachgelassen.
Denn das restliche Angebot an möglichen Betätigungen sowie auch das anwesende Volk gehen mir ziemlich sonstwo vorbei.
 
 
@sternchen: 20km sind in motorisierten Zeiten doch ein Katzensprung. Allerdings würd ich die auch ungarn zurücklegen, wenn ich nicht weiß, ob am anderen Ende der Strecke überhaupt jemand ist.
 
 
Eben. Und abends um kurz vor elf steh ich eher ungern vor verschlossenen Türen ;o)
 
 
Na denn. Wann sind denn die Techno- Jungs wieder bei Dir in der Einrichtung? ;o)
 
 
Ende September. Wird dann wohl meine letzte Veranstaltung, wenn alles klappt. Kannst ja vorbeikommen und mir hinter der Theke Gesellschaft leisten ;o)

Oder du kommst nächstes Wochenende zur Heavy Metal-Veranstaltung *lol*
 
 
Heavy Metal ist ja auch göttlicher Lärm - ich weiß nur nicht, ob ich das abendfüllend aushalte und im Gegensatz zu Dir habe ich ja die Wahl

Aber Ende September - das ist ja noch ein halbes Leben bis hin. Wie siehts denn mit etwas früher aus? Ich nehme an, Du hast immer noch kein Ticket für Rosenstolz?
 
 
Ich "freu" mich auch schon riesig. Zumal ich gestern schon einen kleinen Vorgeschmack bekommen habe. Statt vor deiner Tür stand ich dann eben in der Einrichtung, hab mir ne halbe Stunde Emo Core angetan und bin gegangen. Diesmal hatte ich ja die Wahl *g*

Doch, hab ich schon seit Monaten. Hab dann aber auch noch ne Freundin (vom letztjährigen Zeltlager) inkl. Partner im Schlepptau.
 
 
weiß gar nicht was ihr habt.... ist doch tolle musik und je lauter um so besser
 
 
Ja, super. Wenn ich Glück hab, stehen die Bullen innerhalb der ersten zwei Stunden in der Tür *fg*
 
 
die wollen dann nur mitspielen oder so ;-)
 
 
Eher "oder so".
 
 
Solange sie bei Dir vor der Tür stehen, können sie sonst niemanden vom Feiern abhalten ;o)