Montag, 5. Februar 2007
Im Herzen des Ufos
Jetzt halte ich mich für einen der Welt größen Fans elektronischer Musik, wohne in Frankfurt, und kenn das Cocoon noch nicht von innen. Gut, schuld hat auch der Laden selbst, denn viele der anwesenden Künstler (zum Beispiel den Sven und sein Küken) interessieren mich ja mal die Bohne.
Aber trotzdem wurds doch langsam mal Zeit, die vielgelobte Räulichkeit mal von innen zu sehen. Dazu hatte ich mir, auch wegen S., einen housigen Termin ausgesucht - die Lokalheroen von Envy Music sollten aufspielen - das kann ja nicht so wild sein...
Gut, fangen wir erstmal mit dem Inneren an. Svens Intention soll es ja gewesen sein, daß sich der Besucher wie in einem Ufo fühlt (Jetzt heißt der Bau, der den Cocoon beherbergt ja schon so, aber das war wohl nicht gemeint), und das ist wirklich gut gelungen:
Die Wände, deren Aussehen organischem Gewebe nachempfunen ist (auch wenn sie nur aus Beton sind) umschließen den dreieckigen Hauptclub. Alle Ecken sind abgerundet. In den Wänden sind gepolsterte Nischen zum Ausruhen eingelassen. Der Boden ist durch Stufen unterteilt, es gibt mehrere Podeste für Gogos (und Besucher die sich dafür halten). Die DJ- Kanzel thront wie ein Insektüber der Szenerie und außen gibts eine schöne große Sitzecke wo man die Musik gedämpft hören und trotzdem noch plauschen kann.
Der edlen Ausstattung angemessen sind demnach auch die Preise - was einen besonders ärgert, wenn man statt nem richtigen Bier nur so ein blödes Frauenbier mit Namen 'Gold' in die Hand gedrückt bekommt - vom leckeren koffeeinhaltungen Wasser war auch nichts zu sehen - kann man das ändern?
So, aber wodurch bei mir vor Allem ein gemischter Eindruck zurückgeblieben ist, war die Party selber.
Eigentlich sollte ich es schon gewohnt sein, zu den Senioren auf einer Party zu gehören - aber das da schlug wirklich alles. Wenn ich schätzen darf, hätte ich den Großteil auf unter 20 geschätzt. Dazu waren die Weiblichkeiten auch noch massiv aufgetussit (gibts das Wort? Wenn nicht: Jetzt gibts es) - Schminke bis zur Unkenntlichkeit, der Trend scheint auch wieder zu hochackigen Schuhen zu gehen (incl. Pfennigabsätzen), und Kleidung in allen Schnittrichtungen, aber vor Allem knapp - also muß der Schutzgeist schon mal aufpassen wo er hinschaut, nicht daß man ihn für einen Pädophilen hält. Achja, und wo er hingreift, denn der Laden war sehr schnell voll - sehr voll, wie ich betonen muß.
Die DJs konnten mich leider nicht wirklich überzeugen - die Groove Rebels, eigentlich Helden des Abends, machten einen auf Hitschlampen und spielten mit einem Set auf, zu dem neben einigen wenigen Klassikern der elektronischen Musik größtenteils Rock- und Popsongs enthielt, die nach Schema F angespielt wurden, mit einem Sample über einen Housebeat weitergeführt und dann in den nächsten Popsong übergeleitet wurden - was für die erste Halbe stunde noch witzig war, ging spätestens bei Michael Jackson und den Beastie Boys mal gar nicht mehr. Flucht ins Mikro, Füße hochlegen, später wiederkommen, wo (vermutlich der Dreyer) wieder House auf die Plattenteller brachte - endlich tanzen. Irgendwann zwischen 4 und 5 gabs dann wohl noch einen Wechsel, der sich vor Allem in der Qualität der Übergänge niederschlugen, dafür gabs endlich richtig viel Platz und der Altersschnitt hatte sich auch erhöht - vermutlich taten den Kids die Pumps- geplagen Füße weh. Jetzt konnte man also endlich richtig tanzen - aber dafür machte es definitiv nicht mehr soviel Spaß.
Immerhin konnte ich meine Tanzlust ausleben, aber für meinen nächsten Besuch in diesen Hallen werde ich wohl eher einen Freitag aussuchen - für diese Art von House bin ich wohl definitv zu alt.
Aber trotzdem wurds doch langsam mal Zeit, die vielgelobte Räulichkeit mal von innen zu sehen. Dazu hatte ich mir, auch wegen S., einen housigen Termin ausgesucht - die Lokalheroen von Envy Music sollten aufspielen - das kann ja nicht so wild sein...
Gut, fangen wir erstmal mit dem Inneren an. Svens Intention soll es ja gewesen sein, daß sich der Besucher wie in einem Ufo fühlt (Jetzt heißt der Bau, der den Cocoon beherbergt ja schon so, aber das war wohl nicht gemeint), und das ist wirklich gut gelungen:
Die Wände, deren Aussehen organischem Gewebe nachempfunen ist (auch wenn sie nur aus Beton sind) umschließen den dreieckigen Hauptclub. Alle Ecken sind abgerundet. In den Wänden sind gepolsterte Nischen zum Ausruhen eingelassen. Der Boden ist durch Stufen unterteilt, es gibt mehrere Podeste für Gogos (und Besucher die sich dafür halten). Die DJ- Kanzel thront wie ein Insektüber der Szenerie und außen gibts eine schöne große Sitzecke wo man die Musik gedämpft hören und trotzdem noch plauschen kann.
Der edlen Ausstattung angemessen sind demnach auch die Preise - was einen besonders ärgert, wenn man statt nem richtigen Bier nur so ein blödes Frauenbier mit Namen 'Gold' in die Hand gedrückt bekommt - vom leckeren koffeeinhaltungen Wasser war auch nichts zu sehen - kann man das ändern?
So, aber wodurch bei mir vor Allem ein gemischter Eindruck zurückgeblieben ist, war die Party selber.
Eigentlich sollte ich es schon gewohnt sein, zu den Senioren auf einer Party zu gehören - aber das da schlug wirklich alles. Wenn ich schätzen darf, hätte ich den Großteil auf unter 20 geschätzt. Dazu waren die Weiblichkeiten auch noch massiv aufgetussit (gibts das Wort? Wenn nicht: Jetzt gibts es) - Schminke bis zur Unkenntlichkeit, der Trend scheint auch wieder zu hochackigen Schuhen zu gehen (incl. Pfennigabsätzen), und Kleidung in allen Schnittrichtungen, aber vor Allem knapp - also muß der Schutzgeist schon mal aufpassen wo er hinschaut, nicht daß man ihn für einen Pädophilen hält. Achja, und wo er hingreift, denn der Laden war sehr schnell voll - sehr voll, wie ich betonen muß.
Die DJs konnten mich leider nicht wirklich überzeugen - die Groove Rebels, eigentlich Helden des Abends, machten einen auf Hitschlampen und spielten mit einem Set auf, zu dem neben einigen wenigen Klassikern der elektronischen Musik größtenteils Rock- und Popsongs enthielt, die nach Schema F angespielt wurden, mit einem Sample über einen Housebeat weitergeführt und dann in den nächsten Popsong übergeleitet wurden - was für die erste Halbe stunde noch witzig war, ging spätestens bei Michael Jackson und den Beastie Boys mal gar nicht mehr. Flucht ins Mikro, Füße hochlegen, später wiederkommen, wo (vermutlich der Dreyer) wieder House auf die Plattenteller brachte - endlich tanzen. Irgendwann zwischen 4 und 5 gabs dann wohl noch einen Wechsel, der sich vor Allem in der Qualität der Übergänge niederschlugen, dafür gabs endlich richtig viel Platz und der Altersschnitt hatte sich auch erhöht - vermutlich taten den Kids die Pumps- geplagen Füße weh. Jetzt konnte man also endlich richtig tanzen - aber dafür machte es definitiv nicht mehr soviel Spaß.
Immerhin konnte ich meine Tanzlust ausleben, aber für meinen nächsten Besuch in diesen Hallen werde ich wohl eher einen Freitag aussuchen - für diese Art von House bin ich wohl definitv zu alt.