Freitag, 1. November 2024
 
20 Jahre Firefox
Mozilla feiert grade den 20. Brutzeltag seines Browsers.

Und als einer der schon dabei war, bevor Firefox Firefox hieß mag ich grade mal anmerken, daß das nur der Brutzetag des Namens Firefox ist.
Ich habe erste Versionen davon schon ausprobiert, als er noch Phoenix, und kurzzeitig dann Firebird hieß, bevor er zum Füchslein umbenannt wurde.
Das war ein Riesenfortschritt gegenüber dem trägen und müden Koloß Mozilla, aus dem heraus er geforkt wurde. Später kam dann auch noch Thunderbird dazu, und der Rest von Mozilla - u.A. ein Dahinpfuschtool für HTML- Seiten wanderte wohlverdient in die Tonne.
Wenn ich mich nicht ganz täusche, war Phoenix auch bereits mit Tabs versehen. Als erster in der Mozilla- Familie, und nach Opera - Gott habe ihn selig - zweiter Webbrowser überhaupt. Entsprechend kann ich es Mozilla auch nicht verknusen, daß die im mobilen Fuchs bis heute keine brauchbare Tableiste hinbekommen haben. Weil das ist das Tool, das Browsen erst Poweruser- fähig gemacht hat. Vorher hatte man für jede offene Webseite ein eigenes Fenster. Kann sich das heute noch wer vorstellen?

Vor Mozilla habe ich auch lange den Netscape benutzt. Nicht nur, weil er der einzige brauchbare Browser unter Linux war - der Safari- und Chrome- Vorgänger khtlm versagte leider häufiger als er etwas brauchbares anzeigte.
Nein, auch unter Windows, wo ich mich der kriechenden IE- Seuche wiedersetzte die mit seltsamen Tags, ActiveX und jede Menge Sicherheitslücken von Tag zu Tag schlimmer wurde. Heute haben wir ja wieder einen ähnlichen Zustand mit Chrome. und natürlich macht Microsoft wieder mit bei der Gleichschaltung.

Von der Seite her: Happy Birthday du altes, und eigentlich sogar noch älteres Haus. Bleib gesund, und rüttel mal die komischen Gestalten in deiner Chefetage zurecht. Wir brauchen dich. Weiterhin.
 
Von: ericpp um 11:23hnet | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 21. Oktober 2024
 
15 Mann auf des toten Manns Kiste
Gestern Abend sind wir auf der Suche nach Bewegtbildmaterial auf die Schatzinsel gestoßen. Die uralte Serie im 4:3 Format. In der ZDF Mediathek, für die die auch interessiert sind.
Die Kids waren zwar nicht restlos begeistert, aber gefesselt, fragten laufend wo jetzt der Einbeinige bleibt.

Daraus inspiriert habe ich dann diese Musikstück erschaffen, das die Welt der Piraten aus den 80ern klanglich mit denen aus den 2000ern verbindet:

 
Von: ericpp um 11:53hmusic | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 11. Oktober 2024
 
Hiermit beanspruche ich das vollste und exklusive Recht um den Begriff: Heimat- Rap
Denn, ich habe tatsächlich Musikstücke verfabriziert, die man mit diesem Oberbegriff versehen darf. Allerdings nicht im Blaunen Sinne, sondern - getreu dem Motto "Make Heimat Great Again" habe ich es gewagt, mich in die Tradition von Edgar Reitz zu stellen, und Hiphop- Stücke in Hunsrücker Mundart zu erstellen.
Vermutlich erinnert sich niemand mehr daran, das das Bild im Titel den Ausblick darstellt, wie ich ihn knapp zwei Jahrzehnte lang aus meinem Elternhaus genießen konnte.
Ja und nun habe ich Musikstücke erstellt, die so klingen, als hätten meine Eltern dem Sprechgesang gefrönt. Taten sie zwar nicht, aber sei es drum.

Als Anhörtip darf ein Stück über einen gelben Wagen vorstellen. Postkutschen gab es zu meiner Kindheit nämlich keine mehr. Wo man aber sehr gut drauf sitzen konnte, das waren Wagen voll mit Heu oder Stroh. Entsprechend dachte ich bei Heinos Lied, das ab und am im Radio dudelte auch lange, es ginge um ein solches landwirtschaftliches Gefährt. Bis ich mal ein wenig auf den Text achtete.



Hoch ówe of em gähle wóhn


Die ganze Playlist meiner verfabrizierten Werke nennt sich, ebenfalls in Ehrerbiertung an Edgar, "Straight outta Schabbach" - nach dem fiktiven Ort aus seiner Serie, der eigentlich ein Familienname ist:



Straight outta Schabbach


Und sollte sich einer der werten Leser ermutigt fühlen, meine Machwerke zu dis- oder - was mir lieber wäre - zu liken, oder mag gar selbst mal versuchen, Musik zu verbrechen, dann darf er sich gerne über diesen Link hier eingeladen fühlen. Es winken 250 extra- Credits, die abgefeiert werden wollen.
 
Von: ericpp um 23:18hmusic | 0 Kommentare | kommentieren

 
Blödes Wortspiel, Teil 398: Customers


Wer ist Thomas? Und warum will er mich küssen?


Und damit auf ins Wochenende
 
Von: ericpp um 12:21hfun | 0 Kommentare | kommentieren

 
Donnerstag, 10. Oktober 2024
 
Mir tun ja die Bäume leid, die dafür sterben müssen
Banken haben über die letzten 2 Jahrzehnte ihren Kontakt mit uns Fußvolk arg rückgebaut. Ich mein, ich brauch diesen Laden nicht unbedingt um die Ecke, aber den Frischgeldautomaten habe ich immer gern genutzt.

Ist mittlerweile weg, auch die Fillliale der Partnerbank der auch einen Automaten hatte. Was bleibt ist die Tankstelle. Immerhin. Man stelle sich nur mal vor, Greenpeace setzt sich durch und ich krieg dann nicht nur nachts kein Bier mehr, sondern auch kein Bargeld mehr vor Ort. Horrorvorstellung!

Zurück zur Servicewüste deutsche Banken: Kontoauszüge oder Steuerunterlagen gibt es nur noch zum Selbstausdrucken. Wegen sich Umwelt, sagen die. Ich mein, ich finds ja gut, daß man den Kram nicht mehr monatlich in den Briefkasten gekotzt bekommt und sich dann um die die Aufbewahrung kümmern muß. Es gibt eh zu viele Leitz- Ordner in Schland, und wenn ich die Daten übers Netz einsehen kann, reicht mir das vollkommen aus. Steuerunterlagen jag ich auch manchmal durch den Drucker, damit ich den Stapel dann von oben nach unten durchgehen kann bei diesem staatlichen MMO "Elster". Das Game kann ich jedem nur empfehlen, die Yearly Lootcrate hat es in sich
Und die Kontobewegungen, bei denen mag ich es nicht, daß die auf totem Holz meine 4 Wände verstopfen. Ich checke die so einmal im Monat und wenn mir ein Eintrag schwindlich vorkommt, dann hilft es ungemein, wenn ich mein Email- Postfach danebenhalten kann um zu schauen, was ich an dem Tag im Internet gemacht habe.

Von daher eigentlich alles fein. Ich lass die in Ruhe, die sparen Geld, und dafür ersparen sie mir so was wie Kontoführungsstrafen. War bei mir auch nie wirklich anders. Mein erstes Konto, also mein erstes nach dem Schülerkonto, war bei der Postbank. Damals, 1993, noch über BTX weil mein Ausbilder ein Terminal da stehen hatte. Später dann festgestellt, daß meine Logindaten auch im Internet funktionieren. Erst als der Laden von der Kunenvogelscheuche Deutsche Bank gekauft wurde, sah ich mich veranlaßt zu wechseln. Woanders hin, wo man Milliardenbeträge noch nicht als "Peanuts" ansieht.

wie geschrieben: Alles gut. Aber was, leider leider, immer noch auf totholz gedruckt und von der Schneckenpost in den Briefkasten geworfen wird, sind Werbebriefe. Mal für die tolle neue Investmentplattform, mal für Konsumkredite. Weil, wenn ich diese nervigen Nachrichten im Bankportal wegklicke dann bedeutet das ja, daß ich die nochmal zum in die Altpapiertonne werfen haben möchte. Logisch.

Das mach ich auch immer brav.

Aber so einen Brief wie heute, den hatte ich, glaube ich, noch nie bekommen. Er ist ausnahmsweise nicht von meiner Hausbank sondern von der Bank, über die unser Hauskredit läuft. Jupp, der Schutzgeist ist Eigenheimbesitzer. Und in dem Zusammenhang weiß ich natürlich auch, was ein Energieausweis ist, und ich weiß auch, daß unsere Haus nicht die beste Energiebilanz hat. Obwohl die neuen Fenster da schon einiges verbessert haben, außerdem schirmen die auch viel besser vor Lärm ab.

Jedenfall meint die Bank, sie hätte gern unseren Energieausweis, wir mögen den doch bitte bis dannunddann per Email einsenden. Es wäre wegen Vorgaben, und natürlich hätte das keine Auswirkungen auf den aktuell laufenden Vertrag.
Nun läuft der Vertrag noch ein knappes Jahrzehnt, der Ausweis vom Hauskauf ist eh abgelaufen, und auf dem Totholz steht keine fucking Mailadresse an die ich das chicken könnte. Möglicherweise ja in dem Fliegenschiß, der ganz unten an Seitenrand klebt, aber ganz ehrlich: Wenn ihr was von mir wollt, dann nutzt bitte einen vernünftigen Font.

Die Aufklärung, was der Brief soll, kam dann allerdings im nächsten Abschnitt. Denn falls wir keinen Energieausweis hätten, dann hätten sie da einen tollen Partner an der Hand, über den die Erstellung 30% günstiger sei.

Ähm ja. Ich fürchte, ich kenne da eine Methode, bei der ich sogar 100% spare: Indem ich Briefe von euch direkt ungeöffnet in die grüne Tonne werfe. Vielleicht macht das Recyclingunternehmen ja Klopapier aus eurem Wisch. Faktisch gesehen ist es das ja schon.
 
Von: ericpp um 21:04hnerv | 0 Kommentare | kommentieren