Dienstag, 5. März 2013
 
Der Klang der Familie
Der Mauerfall, das Ende der schland- Teilung, Berlin im Ausnahmezustand - und mittendrin dieser neue Sound der wenig später als Techno um die Welt gehen sollte.

Wer - wie ich - ein ganz klein wenig zu jung ist, um damals mit dabeigewesen zu sein, oder der sich allgemein für die Anfänge der elektronsichen Musik hierzulande interessiert, dem sei der 'Klang der Familie' wärmstens empfohlen.


Die beiden Autoren Felix Denk und Sven von Thülen, die ebenfalls nicht mit dabei waren (und zufälligerweise ebenfalls aus dem Schutzgeist- Baujahr stammen, haben aus unzähligen Interviews mit Pionieren und Veteranen der Szene, mit DJs, Clubbegründern und -betreibern, Journalisten aus dem Frontpage- Universum, und allem was an Künstlern drumrum passierte, Interviews geführt, und aus den Ergebnissen eine anschauliche und wunderbare Nacherzählung der ereignisse geschaffen. Zu Wort kommen wirklich nur die Interviewten, und geben so einen sehr schönen Eindruck davon, wie es war, mittendrin zu sein. Im Ufo, im Planet, oder später im Tresor, e-Werk, Eimer oder Tacheles. Und welche Fehler man selbst, oder der erklärte Erzfeind (besonders gern genommen: Westbam, dessen Kommentare im Gegenzug aber auch keine Arroganz vermissen lassen) gemacht hat.

Das Ende der Geschichte bleibt offen, denn schließlich gibt es in Berlin immer noch genug elektronische Clubs - auch wenn die GEMA das gern beenden möchte - allerdings haben sich die meisten Helden von damals entweder zurückgezogen, oder aber geben sich längst damit zufrieden, nicht mehr die ganz große Geige zu spielen.

Der Schutzgeist- Befehl lautet jedenfalls: L E S E N !
 
Von: ericpp um 03:13hread | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 15. Februar 2013
 
Der Lebenslauf von Christian Lindner
Estmal vorweg: Von dem ganzen Volk, das nach Osterwelles Fall in der FDP nach oben getrieben wurde war mir Lindner noch der sympatischste. Das liegt nicht nur daran, daß er ein wenig aussieht wie Barney Stintson, sondern auch daran, daß er als Einziger clever genug war, aus der Bundes- FDP abzutauchen nachdem der kleine Philip Rösler den Absturzstieg der Partei so erfolgreich fortsetzte wie er von sich Guido angefangen wurde.
Nicht daß ich ihn je wählen würden wollen täte, nee das nicht!

Aber offenbar tun auch clever FDP- Chefs manchmal dummer Dinge. So berichtete die Wirtschaftswoche vor Kurzem, daß einige FDP- Mitarbeiter angefangen hätten, den Lebenlauf von Barney Sti Lindner in der Wikipedia aufzuhübchen, und wenn Links zu weniger netten Sachen gingen würden die entsprechenden Zeitungen darum gebeten, diese offlein zu nehmen, weil sonst können die entsprechenden Sachen auch nicht aus wiki gelöscht werden.
Dieser Artikel ist mittlerweile übrigens nicht mehr verfügbar, man kann sich denken warum: die FDP hat nämlich 'freundlich' darum gebeten.

Leider sind Lindner und die FDP nicht die einzigen, die glauben, das was in der Wikipedia steht, müsse der Meinung der eigenen PR- Abteilung entsprechen. Schön hingegen ist wiederum, daß es immer wieder aufmerksame Menschen gibt, denen sowas auffällt.
 
Von: ericpp um 09:41hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Python
...ist eine Programmiersprache für Webentwicklung, und nicht das Eigentum irgeneiner schwindlichen englischen Firma!!!

siehe dazu auch den sehr umfangreichen Eintrag in der Wikipedia zum Thema Python.
 
Von: ericpp um 09:29hnet | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 4. Februar 2013
 
Cory Doctorow über den Krieg gegen Computer
Ja, es ist bereits etwas älter, also knapp zwei Jahre her, aber da ich das Video erst jetzt gefunden habe, stell ich es trotzdem mal ein:

Cory Doctorow erklärt, welche Bestrebungen es aktuell gibt, Computer davon abzuhalten, jedes Programm zu starten das er möchte, was das wirklich bedeutet, und warum das bisherige Geschehen erst eine Vorstufe zu dem ist was uns noch bevorsteht.


Sehenswert!
 
Von: ericpp um 09:23hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 30. Januar 2013
 
Ein kleine Durchsage aus Island
Island, mag sich der ein oder andere noch erinnern, war eines der ersten Länder, das anno '08 beim start der Finanzkrise hops ging.
Im Gegensatz zu anderen Ländern wie Irland, halb Osteuropa oder Griechenland sind die Isländer aber etwas anders mit ihrer Krise umgegangen. Statt die pleitegegangenen Banken zu kaufen und deren Fehler aus dem Staatssäckel auszugleichen haben sie einen radikalen Schritt vollzogen: Ab in die Pleite mit diesen Vereinen, Verstaatlichen der Reste ohne staatliche Garantien für die Fehler der Vorgängerorganisation zu übernehmen, und gleichzeitig wurden auch politische Reformen angestoßen und die Transparenz verbessert.

Die Folgen davon sind gut 4 Jahre später zu sehen: Die Arbeitslosigkeit ist erstaunlich niedrig, und der Hightech- Sektor boomt weil die Leute die vorher Bankenserver betrieben haben, in neuen Firmen an echten Innvoationen arbeiten statt nur sicherzustellen, daß Geld nutzlos von hie nach da verschoben werden kann.

Zumindest erklärt Islands Präsident das so in einem Interview bei Aljazeera:


Ich persönlich frag mich ja grade, wo zu der Zeit wohl grade die Reporteusen der deutschen ÖR- Rundfunke unterwegs waren. Obama fragen, wann er endlich was für seinen Nobelpreis tun will, oder doch einfach nur Brüderle tiefe Einblicke in Journalistinnen- Decolletè gewähren?