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Mittwoch, 10. August 2011
Streß mit Moe und Bill
Manche Dinge ändern sich wohl nie. Um die Jahrtausendwende hatte Mobilcom den ehrenwerten Namen 'Mogelcom' weg, weil sie die chronische Angewohnheit hatten, in die Rechnungen noch Beträge reinzumogeln, die so nie angefallen waren.
Deswegen wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, bei denen einen Vertrag zu unterschreiben.
Doch dummerweise hatten die vor ein paar Jahren mal Debitel geschluckt, bei denen ich eine Prepaid- Nummer habe.
Irgendwann im Frühjahr beschloss ich dann mal, daß es Zeit wird den Anbieter zu wechseln. Und im Gegensatz zu den Vodaföns, bei denen Frau Flöckchen ihren Tarif hatte ging das bei mir auch recht reibungslos. Okay, mein erstes Schreiben wollten sie nicht akzeptieren, stattdessen sollte ich exakt die gleichen Daten nochmal in so nen blöden Wisch eintragen und denen zuschicken, und zudem die AGB- gemäßen 30 Öre auftanken. Aber dann bekam ich das Okay und wurde entlassen (natürlich nicht, ohne dafür zu sorgen, daß nicht mehr als 4 Cent Guthaben auf dem Handy blieben).
Und nun das. Vor zwei Wochen flatterte eine Rechnung über - die bereits gezahlten - 30 Öcken ins Haus - die ich mal geflissentlich zur Kenntnis nahm. Heute kam dann eine Mahnung, und jetzt glaub ich wirds doch mal Zeit sich zu beschweren.
...wobei die eh Glück haben, daß ich den Wisch erst heute kriege. Am Montag war ich noch in der Nähe von Erfurt, da hätte ich sie besuchen können.
Deswegen wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, bei denen einen Vertrag zu unterschreiben.
Doch dummerweise hatten die vor ein paar Jahren mal Debitel geschluckt, bei denen ich eine Prepaid- Nummer habe.
Irgendwann im Frühjahr beschloss ich dann mal, daß es Zeit wird den Anbieter zu wechseln. Und im Gegensatz zu den Vodaföns, bei denen Frau Flöckchen ihren Tarif hatte ging das bei mir auch recht reibungslos. Okay, mein erstes Schreiben wollten sie nicht akzeptieren, stattdessen sollte ich exakt die gleichen Daten nochmal in so nen blöden Wisch eintragen und denen zuschicken, und zudem die AGB- gemäßen 30 Öre auftanken. Aber dann bekam ich das Okay und wurde entlassen (natürlich nicht, ohne dafür zu sorgen, daß nicht mehr als 4 Cent Guthaben auf dem Handy blieben).
Und nun das. Vor zwei Wochen flatterte eine Rechnung über - die bereits gezahlten - 30 Öcken ins Haus - die ich mal geflissentlich zur Kenntnis nahm. Heute kam dann eine Mahnung, und jetzt glaub ich wirds doch mal Zeit sich zu beschweren.

...wobei die eh Glück haben, daß ich den Wisch erst heute kriege. Am Montag war ich noch in der Nähe von Erfurt, da hätte ich sie besuchen können.
Freitag, 5. August 2011
Des Schutzgeists kleine große Elektroheizung
Der Schutzgeist hat mal wieder einen Schützling daheim, und nach ein paar Stunden Laufzeit hat er sich gefragt, warum es denn so warm wird im Raum.
Das kennt er normalerweise ja nicht, daß sein Rechner oder die Schützlinge die Atmosphäre zum Kochen bringen.
Also kam er doch mal auf die Idee, sich die Konfiguration des Schützlings genauer anzuschauen. Der soll wohl sowas wie eine CAD- Workstation darstellen. Und Voliere: als Prozessor ist da mal so eben ein 8-kerniger XEON verbaut, mit 3,2 Gigaherz Taktung.
Kein Wunder, daß die Temperatur direkt um gefühlte 10° fällt nachdem ich die Kiste abgeschaltet habe.
Liebe Kunden, schickt mir solche Kisten bitte künftig im Winter, ja?
Das kennt er normalerweise ja nicht, daß sein Rechner oder die Schützlinge die Atmosphäre zum Kochen bringen.
Also kam er doch mal auf die Idee, sich die Konfiguration des Schützlings genauer anzuschauen. Der soll wohl sowas wie eine CAD- Workstation darstellen. Und Voliere: als Prozessor ist da mal so eben ein 8-kerniger XEON verbaut, mit 3,2 Gigaherz Taktung.
Kein Wunder, daß die Temperatur direkt um gefühlte 10° fällt nachdem ich die Kiste abgeschaltet habe.
Liebe Kunden, schickt mir solche Kisten bitte künftig im Winter, ja?
Donnerstag, 4. August 2011
3000 Euro für eine Folterdrohung
Moment, erstmal schlucken und weiterlesen, dachte sich der Schutzgeist. Oder nochmal von vorn:
Da geht dieser Typ also hin, entführt ein Kind, bringt es um, verscharrt es irgendwo im Wald, und will dann dafür, daß man ihm mit Folger gedroht hat, 3000 Tacken einkassieren?
Daß es nicht gerade die feine englische Art ist, wenn Staatsbedienstete Folgen für die körperliche Unversehrtheit androhen, das finde ich auch. Aber die reine Drohung von Schmerzen bereits als Folter auszulegen - und damit auch noch Recht zu bekommen, das finde ich weiterhin dreist. Denn wäre der Herr G. nicht schneller gewesen und hätte vorsorglich für das Ableben des Knaben gesorgt, hätte dieses 'erpreßte' Geständnis dem Kind sogar das Leben retten können. Das Tragische war halt, daß der Mörder nur noch dem weg zum Grab dess Jungen zeigen konnte, wofür er aktuell und hoffentlich auch noch sehr lange einsitzt.
Und jetzt sind da noch diese 3000 Euronen, die der Täter also bekommen soll für das Erleiden von 'Qualen' die nichts sind im Gegensatz zu dem was sein Opfer vermutlich durchlebt hat. 3000 Euronen plus Zinsen, also vermutlich so um die 3000*1,06^9 (oder wievieln Zinsen legt so ein Gericht normalerweise fest?) = etwas mehr als 5000 Euro. Naja, nicht gerade ein üppiger Lohn dafür, einen kleinen Jungen umgebracht zu haben.
Aber halt, wir sind noch nicht fertig!
Denn die Richter haben ja noch einen Tick weiter entschieden: Da der Großteil der Klage des sauberen Herrn G. abgelehent wurde, bleibt er auch zum Großteil auf den Gerichtskosten sitzen - und das sind mal glatt und so eben 15000 Euronen - von denen er 12000 zahlen muß. Und wie wir vom guten Adam Riese gelernt haben sind 5000 Euro minus 12000 Euro immer noch ein Minus von 7000 Euronen - die dem Herrn G. natürlich schnurzpiepegal sein können weil er schon 2006 Privatinsolvenz angemeldet hat - womit die restlichen 7 Mille, genauso wie der Rest vom Erdbeerfest, durch den Staat bzw. das Land Hessen bezahlt werden.
Unterm Strich also überhaupt kein Grund zur Freude für den Kindermörder G., denn er sitzt weiterhin hinter Gittern, hat weiterhin keine Kohle (oder jetzt noch weniger) und hat hoffentlich genug Gründe geliefert, nicht an eine mögliche Resozialisierung dieser Person zu glauben.
Von einem Sieg, wie die Boulevardpresse behautet kann also keine Rede sein, gar keine.
Bleibt nur die Frage: Was bedeutet der Fall jetzt für die Justiz oder den Polizeiapparat? Wie wird ein Polizeibeamter beim nächsten Mal verfahren, wenn er glaubt ein Kind sei in Lebensgefahr?
Generell finde ich das Urteil ja sogar noch sowas wie gerecht. Denn was passiert, wenn Bullen foltern oder morden dürfen, das kann man aktuell mal wieder in den Nachrichten aus Syrien sehen. Dem Bißchen Geld das dafür draufgegangen ist, weine ich auch als Hessischer Steuerzahler nicht nach. Andererseits kann ich mir auch keine andere oder bessere Reaktion vorstellen, im Angesicht eines breit grinsenden Arschlochs, der nur Lüge über Lüge erzählt - und deshalb bleibt der Polizeivizepräsident Daschner auch der Held in dieser Geschichte, die kein Happy End hatte.
Da geht dieser Typ also hin, entführt ein Kind, bringt es um, verscharrt es irgendwo im Wald, und will dann dafür, daß man ihm mit Folger gedroht hat, 3000 Tacken einkassieren?
Daß es nicht gerade die feine englische Art ist, wenn Staatsbedienstete Folgen für die körperliche Unversehrtheit androhen, das finde ich auch. Aber die reine Drohung von Schmerzen bereits als Folter auszulegen - und damit auch noch Recht zu bekommen, das finde ich weiterhin dreist. Denn wäre der Herr G. nicht schneller gewesen und hätte vorsorglich für das Ableben des Knaben gesorgt, hätte dieses 'erpreßte' Geständnis dem Kind sogar das Leben retten können. Das Tragische war halt, daß der Mörder nur noch dem weg zum Grab dess Jungen zeigen konnte, wofür er aktuell und hoffentlich auch noch sehr lange einsitzt.
Und jetzt sind da noch diese 3000 Euronen, die der Täter also bekommen soll für das Erleiden von 'Qualen' die nichts sind im Gegensatz zu dem was sein Opfer vermutlich durchlebt hat. 3000 Euronen plus Zinsen, also vermutlich so um die 3000*1,06^9 (oder wievieln Zinsen legt so ein Gericht normalerweise fest?) = etwas mehr als 5000 Euro. Naja, nicht gerade ein üppiger Lohn dafür, einen kleinen Jungen umgebracht zu haben.
Aber halt, wir sind noch nicht fertig!
Denn die Richter haben ja noch einen Tick weiter entschieden: Da der Großteil der Klage des sauberen Herrn G. abgelehent wurde, bleibt er auch zum Großteil auf den Gerichtskosten sitzen - und das sind mal glatt und so eben 15000 Euronen - von denen er 12000 zahlen muß. Und wie wir vom guten Adam Riese gelernt haben sind 5000 Euro minus 12000 Euro immer noch ein Minus von 7000 Euronen - die dem Herrn G. natürlich schnurzpiepegal sein können weil er schon 2006 Privatinsolvenz angemeldet hat - womit die restlichen 7 Mille, genauso wie der Rest vom Erdbeerfest, durch den Staat bzw. das Land Hessen bezahlt werden.
Unterm Strich also überhaupt kein Grund zur Freude für den Kindermörder G., denn er sitzt weiterhin hinter Gittern, hat weiterhin keine Kohle (oder jetzt noch weniger) und hat hoffentlich genug Gründe geliefert, nicht an eine mögliche Resozialisierung dieser Person zu glauben.
Von einem Sieg, wie die Boulevardpresse behautet kann also keine Rede sein, gar keine.
Bleibt nur die Frage: Was bedeutet der Fall jetzt für die Justiz oder den Polizeiapparat? Wie wird ein Polizeibeamter beim nächsten Mal verfahren, wenn er glaubt ein Kind sei in Lebensgefahr?
Generell finde ich das Urteil ja sogar noch sowas wie gerecht. Denn was passiert, wenn Bullen foltern oder morden dürfen, das kann man aktuell mal wieder in den Nachrichten aus Syrien sehen. Dem Bißchen Geld das dafür draufgegangen ist, weine ich auch als Hessischer Steuerzahler nicht nach. Andererseits kann ich mir auch keine andere oder bessere Reaktion vorstellen, im Angesicht eines breit grinsenden Arschlochs, der nur Lüge über Lüge erzählt - und deshalb bleibt der Polizeivizepräsident Daschner auch der Held in dieser Geschichte, die kein Happy End hatte.
Mittwoch, 3. August 2011
PränatalVZ ist da!
Vor wenigen Jahren hatten wir noch unsere Scherze darüber gemacht, doch jetzt ist es endlich so weit:
Auf Facebook kann man ab sofort auch seine ungeborenen Kinder anmelden, inclusive voraussichtlichem Geburtstermin versteht sich - damit die ganze Freundesbaggabe auch bloß dran denkt, konstenpflichtige Glückwunschbriefe zu schicken.
Schöne neue Welt möchte man da sagen, und sich fragen was wohl der nächste Schritt sein wird? Etwa gar, daß man auch seine bereits verstorbenen Ahnen mit einem eigenen Facebook- Profil beglückt und es Wettbewerbe gibt, wer die längste Ahnenkette aufbauen kann?
Nachtrag: Ach, Sie sind gar nicht schwanger. Aber auch Ihnen kann geholfen werden. Zwar nicht beim Fratzenbuch, aber dafür stellt ein deutscher Verlag der normalerweise Rentnerbravos vom Typ 'Gracia' an den Kiosk wirft einen Facebook- Klon für Haustiere ins Netz - der Name angeblich: Social Petwork - wobei der Name vermutlich noch das Beste an der Seite sein wird.
Aber es wird genug Omis geben, die ihren Pudel erst zum Hundefriseur und dann beim Fotografen vorbeitragen damit sie beim Launch direkt loslegen können.
Auf Facebook kann man ab sofort auch seine ungeborenen Kinder anmelden, inclusive voraussichtlichem Geburtstermin versteht sich - damit die ganze Freundesbaggabe auch bloß dran denkt, konstenpflichtige Glückwunschbriefe zu schicken.
Schöne neue Welt möchte man da sagen, und sich fragen was wohl der nächste Schritt sein wird? Etwa gar, daß man auch seine bereits verstorbenen Ahnen mit einem eigenen Facebook- Profil beglückt und es Wettbewerbe gibt, wer die längste Ahnenkette aufbauen kann?

Nachtrag: Ach, Sie sind gar nicht schwanger. Aber auch Ihnen kann geholfen werden. Zwar nicht beim Fratzenbuch, aber dafür stellt ein deutscher Verlag der normalerweise Rentnerbravos vom Typ 'Gracia' an den Kiosk wirft einen Facebook- Klon für Haustiere ins Netz - der Name angeblich: Social Petwork - wobei der Name vermutlich noch das Beste an der Seite sein wird.
Aber es wird genug Omis geben, die ihren Pudel erst zum Hundefriseur und dann beim Fotografen vorbeitragen damit sie beim Launch direkt loslegen können.
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